Harley Benton CLP-15ME SolidWood

… die man ob ihrer makellosen Anmut und unmittelbaren Qualitäts-Ausstrahlung selbst dann respektvoll in die Hand nimmt, wenn man sehr gute Instrumente gewohnt ist, die entsprechenden Augen und Hände hat. Es ist schon ein starkes Stück, wie Thomann es hinbekommt, in dieser Qualität und -jedenfalls bei meinem Exemplar- sehr befriedigender musikalischer Aspekte, solche Preise zu kalkulieren. Dies war die zweite Harley Benton - Gitarre für mich. Die erste solche, nämlich eine kleine Auditorium aus der gleichen Massivholz-Reihe, war schon so erstaunlich gut, dass ich es für unvertretbar hielt, nicht einen anderen Typus nachzulegen. Eine besser als die andere. Die dritte, eine Harley aus einer anderen Reihe, war -gemessen an diesen beiden- deutlich nicht so überzeugend. Das gleiche Muster sah ich dann bei zwei elektrischen Gitarren erneut - die (etwas) teurere Benton scheint die bessere Investition. Es wäre wohl durchaus plausibel, auf dem extrem günstigen Preisniveau der Hausmarke Harley Benton grundsätzlich einen zunehmenden Grenznutzen zu erwarten, also fast schon ironischerweise das Spiegelbild des high end - Markt, auf dem VIELE Euro nur noch stets abnehmende Produktvorteile bescheren, die dabei möglicherweise oft nur noch im Kopf stattfinden ;-) Das ist keine negative Kritik des Marktes, nur eine Beobachtung. Warum schildere ich sie? Weil ich als mehrfacher custom shop - Kunde der einschlägigen Traditionsmarken nach diesen Erfahrungen mit den hochwertigen Serien von Harley Benton nur resümieren kann: sie singen auf ihre Art nicht minder schön als ihre großen Tanten, es sind richtig gute Instrumente. Well done, Thomann 👍🏻 Hölzer gut (und schön!), Verarbeitung sorgfältig, Bundgräte glatt, Intonation korrekt, keine dead spots, Klang köstlich. Ich vermute fast, das Haus Thomann hat den asiatischen Werkstätten ein paar PLEKs hingestellt. Mehr habe ich nicht zu sagen, darf nur für Sie, lieber Leser, hoffen, dass Ihre Harley Benton für sich selbst sprechen & singen wird. Ich wünsche Ihnen viel Freude damit!

Hier passt alles. Sattelbreite, Mensur, Größe und Optik. Genau das was ich gesucht habe. Und das auch noch für kleines Geld. Ok das Pickup brauche ich nicht. Aber diese gibt es nur mit. Wer mit ein paar kleinen optischen Mängeln, was bei diesem Preis völlig in Ordnung ist, leben kann, bekommt eine top Gitarre. Ich habe zum Vergleich 3x so teure Modelle gehabt. Und diese waren zwar optisch schöner, hatten aber nicht die specs die ich suchte und waren vom Sound her nicht unbedingt besser! Und diese Kleine ist vollmassiv und wird sich noch entwickeln.
Kurz und knapp. Für meine Bedürfnisse perfekt.

Manchmal reicht ein Bild einer Gitarre online dann doch nicht aus, es braucht schon tausend Worte. Ein unfassbares Instrument - angefangen bei einem fein abgestimmten und warmen Klangspektrum mit filigranen Höhen, sauberen und sonoren Mitten und - meine Erwartungen um Längen übertreffend - einem wirklich satten Bassbereich. Im Gegensatz zu manch anderer Rezensionen bei verschiedenen Bauarten der CLP-15 kann ich bei meiner Solid Wood von unfassbar vollen und warmen Tiefen in der Tonskala berichten. Womöglich liegt es wirklich am offenporigen Vollholz, denn der Resonanzkörper ist und bleibt klein. „Die Kleine“ eignet sich wunderbar als Reisegitarre und liegt trotz ihrer knappen Maße absolut passend auf dem Bein, so dass man kaum bemerkt, auf einem verkleinerten Korpus zu spielen. Sicher trägt auch die Sattelbreite von 45mm - was für eine brillante Idee (!) - dazu bei. Das macht dieses Goldstück zu einer Ikone der angenehmen Spielbarkeit, des faszinierenden Klangs, der praktischen und klassischen Parlor-Maße. Dabei darf keinesfalls die präzise und liebevolle Bauart verschwiegen werden, die mit einer professionellen und detailverliebten Verarbeitung einhergeht. Das ist Mahagoni in seiner reinsten Schönheit und in wirklich edler Verarbeitung. Einmal berührt, mag man die Gitarre nicht mehr aus der Hand geben. Wenn man vom Spielen müde wird, möchte man sich nur noch an der schlichten und puristischen Schönheit und der zarten Maserung erfreuen und mit den Fingern über die samtweichen Holzhaut streichen. Die Mechaniken erscheinen sehr stabil und präzise einstellbar, die Stimmung wird einfach nur gehalten. Und selten braucht es mal eine Sechszehntel-Drehung zur minimalen Korrektur. Abgerundet mit dem Fishman-Pickup wird die kleine Parlor plugged eine ganz Große. Mich haben schon einige Gitarren fasziniert, aber das hier ist ganz große Liebe! Mit tiefer Ehrfurcht und großer Anerkennung sage ich: Danke Harley Benton, dass euch das gelungen ist!

Ich spiele klassische Gitarre auf einer klassischen Gitarre (:-) und habe mir zur Liedbegleitung und fingerpicking eine kleine, handliche Stealstring gekauft.
Für mich sollte eine Gitarre einen ausreichend breiten Hals haben, angenehm bespielbar sein, lieber "strack" und knackig klingen als lieblich und warm und dazu noch tonfest sein.
Die HB ist beinahe alles davon, ausser der Ton. Mir war er zu "wollig" und warm. Ich habe darum diese Gitarre nicht gekauft, sondern die Schwester davon - dasselbe Modell mit Koa-Decke und laminiertem Korpus.

Trotzdem würde ich die vollmassive Gitarre empfehlen. Ich habe sie nicht wegen Mängeln zurückgegeben sondern nur wegen meinem persönlichem Vorzug für klare, abgegrenzte Töne.

Der Bass ist durchaus kräftig und kann einigermassen mit den Höhen mithalten. "Einigermassen" deshalb weil die Gitarre eben kein 2000euro-Modell ist. HB hat etwas an den Obertönen gespart. Aber es klingt trotzdem noch sehr nett.

Ich würde die Gitarre durchaus empfehlen (habe aber selber die Koa-Version genommen die ich noch mehr empfehlen würde).

Wow, ich hätte nicht gedacht, dass man heutzutage für den Preis so eine gute Gitarre bekommen kann.

Eigentlich spiel ich auf Linkshänder, hab aber paar gesundheitliche Probleme, die mich beim Spielen einschränken.

Daher wollte ich es mal andersrum versuchen und mich schon bisschen auf später vorbereiten, falls ich wirklich nicht mehr auf links spielen kann. Dabei geht's mir erstmal nur um ein paar einfache offene Akkorde um meinen Gesang zu begleiten, keep it simple usw.

Die Gitarre ist richtig gut verarbeitet, hab absolut nichts gefunden, was zu beanstanden wäre. Man spürt sofort, dass das Teil komplett massiv ist. Optik finde ich angenehm und dezent, ohne langweilig zu sein.

Wir haben hier eine 12 Fret Gitarre mit relativ kleinem Korpus und daher auch ziemlich kurzer Mensur. Für kleine Menschen oder Leute wie mich, die kompakt bleiben müssen, sehr hilfreich.

Erstaunlicherweise ist der Klang viel erwachsener, als ich das vermutet hätte. So richtig zum Singen kann ich sie leider noch nicht bringen, aber mir gefällt, was ich bisher höre. (Sound gefällt mir direkt besser als bei meiner APX [unverstärkt])

Besonders gefreut hat mich das Werkssetup. Die Saitenlage ist angenehm niedrig und von Anfang an gut bespielbar.

Fazit: Das ist die beste Preis-Leistungsgitarre, die ich bisher gesehen habe.

Im Grunde kann ich mich den Bewertungen aller Vorredner nur anschließen. Diese kleine Gitarre ist vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar. Sie klingt wie eine kleine Zigarrenkiste. Einfach nur einzigartig. Ich habe sie mir als Reisegitarre gekauft und als Alternative zu Furchs "Little Jane", die fünf mal so viel kostet. Ich denke, dass ich sie locker im Handgepäckfach eines Flugzeugs unterbringen kann.

Es gibt jedoch eine Sache, die man unbedingt kontrollieren sollte. Ich habe es nicht getan und deshalb passierte folgendes:

Die Gitarre kam innerhalb von zwei Tagen bei mir an. Ich wechselte die Saiten und schraubte einen Gurtpin an den Halsfuß. Sie erfüllte meine Erwartungen voll und ganz. Der Hals war kerzengerade, die Saitenlage optimal eingestellt, das Tonabnehmersystem funktionierte. Sie klang so wie erwartet und alles in allem war ich total happy mit meiner neuen Kleinen.
Am darauffolgenden Tag ging ich in die Fußgängerzone und spielte sie unplugged bei der Straßenmusik im Stehen. Nach ung. einer Stunde drehte ich sie mir auf den Rücken und schenkte mir eine Tasse Tee ein. Plötzlich tat es ein Schlag und der Tee flog mir fast aus der Hand. Meine Kleine lag auf dem Boden! Was war passiert? Der Gurtpin auf der unteren Zargenseite (also nicht der, den ich selber drangeschraubt hatte) hatte sich gelöst und die Gitarre krachte auf den Boden. Folge: Holz und Lackschaden am Zargen-Deckenübergang. Mit einfachen Worten: Ein wirtschaftlicher Totalschaden. Ich wäre fast in Tränen ausgebrochen! Der Gurtpin war nicht geklebt, sondern einfach nur gesteckt und hatte sich gelöst.
Der Tag war für mich gelaufen. Ich rief sofort bei Thomann an und reklamierte den Schaden. Kurzum: Thomann nahm die Gitarre zurück und schickte mir eine neue. An dieser Stelle muss ich Thomann über alle Maßen loben. Im Gegensatz zu einem anderen, großen Musikalienhändler in Köln steht Thomann zu seinem Wort. Vielen Dank Thomann. Ich weiß das zu schätzen.
Eine Woche später kam meine neue Gitarre und als allererstes klebte ich den Gurtpin mit Sekundenkleber fest. Das empfehle ich jedem, der diese Gitarre kauft. Überprüft den Gurtpin.
Übrigens: die kleine Schwester ist noch besser verarbeitet. Trotzdem tat es mir in der Seele weh, die erste zurückzugeben. Ich hatte sie in kürzester Zeit total lieb gewonnen und frage mich, wo sie jetzt wohl ist und was aus ihr wird?
Summa summarum: Ich kann diese Gitarre nur jedem empfehlen, der eine gut klingende, preisgünstige Reisegitarre sucht. Trotz der Sache mit dem Gurtpin, gibt es die volle Punktzahl.

Ich wollte für meine Gigs und für das abendliche Songschreiben eine handliche, kompakte Westerngitarre mit Tonabnehmer und diese Harley Benton erschien mir vom Preis/Leistungsverhältnis cool gegenüber den Fender/Taylor etc. Konkurrenten. Für den Preis guter Sound, auch wenn er etwas druckvoller sein könnte. Super bespielbar. Da der Hals kleiner ist als bei einer vollbäuchigen Westerngitarre und ich Barré Griffe vermeide, kann ich hier einfach mit dem Daumen oben rumgehen für die dicke E-Saite.
Der Tonabnehmer klingt satt, die letzten OpenStages waren alle elektrifiziert und es war überhaupt kein Problem hier den Directline Input zu nutzen. Sogar ein eingebauter Tuner ist im Verstärker. Die Volumen/Presence/Bass Regelungen nutze ich nicht, klingen ohnehin am besten, wenn sie alle auf 10 stehen.
Der einzige Punkteabzug von meiner Seite: in der idealen Welt gäbe es noch einen Gitarrengurtknopf auf der Halsseite des Bodys, habe ich mir selbst reingedreht. Und wenn man auf der Bühne arg in Action ist, muss man teilweise aufpassen nicht zu sehr am Hals zu ziehen. Da hört man dann doch die eine oder andere Verstimmung.