Harley Benton CST-24HB Tortoise Flame

Also Leute,

ich spiele seit 35 Jahren Gitarre und bin studierter Profimusiker. Ich habe schon sehr viele Gitarren gespielt und besitze Gitarren, die weit mehr als das 10 Fache dieser Gitarre hier kosten.

Nun zum vorliegenden Model:

Ausgepackt, erster Eindruck: sehr schön und edel, aber dunkler lackiert als erwartet. Egal trotzdem Optisch schon mal sehr wertig.
Schnell gestimmt und den ersten Akkord gespielt (rein akustisch)...RINNGGG.
Wow, das klingt so voll, transparent und offen wie bei meiner alten Höfner, mit der ich schon so manches Konzerthaus in Europa beschallt habe...nicht schlecht...

Der Hals eher ein eher kräftigeres D, liegt mir aber gut in der Hand, Seitenlage deutlich zu hoch, also etwas tiefer gelegt und ran an den Amp.
Das klingt ordentlich, sehr ordentlich,. Natürlich sind das keine highend Pickups. Bei Verzerrung neigen sie etwas zum Koppeln, aber sie zeigen das riesige Potential dieser Gitarre.
Ich habe noch ein paar alte, sehr gute Humbucker aus meiner PRS, die würde ich ihr spendieren, wenn da nicht ein paar Bünde in den höheren Lagen miserabel eingesetzt wären.

Ab dem 15 Bund ist da ein Spiel nicht mehr auf allen Seiten möglich. Nun das wäre durch meinen Gitarrenbauer schnell behoben, würde mich aber sicher noch mal 80 Euro kosten. Ich habe jetzt erst mal eine zweite Harley Benton Gitarre (Gleiches Model) geordert, wenn die genauso gut klingt und ordentlichere Bünde hat tausche ich die Gitarre einfach aus, wenn das Bundproblem auch da existiert, spendiere ich halt die Zusatzkosten für den Gitarrenbauer und habe eine echt tolle Jazz, Blues, Rock Klampfe als Live Backup, die auch Klangnuancen zu meinen Gitarrenfuhrpark hinzufügt, die ich in dieser Form noch nicht habe und sich je nach Pickups irgendwo zwischen 335, Les Paul und Strat ansiedeln lässt ? warm, federnd (wg. semi) mit nettem Knack im Attac.

Die Tuner sind im übrigen dringend Austauschbedürftig. Das würde dann auch noch mal an die 40 Euro kosten. Und auch die Bridge kann fürs erste bleiben. Ich denke wenn man die gegen eine aus Messing austauscht, wird da noch eine Portion Twäng mehr rauszuholen sein.
Jetzt ist zwar ein klarer Attac zu hören, der "Kernton" blüht (Bloom) aber erst nach dem Attac richtig schön auf. das hat was von einer guten Mahagoni Les Paul. Das Sustain ist durchaus auch gut.
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Update: Die 2. Gitarre dieser Baureihe hatte die gleichen Mängel:
Bünde mies abgerichtet, schlechte Mechaniken.
Habe sie behalten und nochmal 120 Euro investiert. Bin jetzt für den Preis sehr zufrieden damit.

Ende März habe ich die Gitarre mittags bestellt und bereits am nächsten Tag erhalten. TOP!
Der erste Eindruck beim Auspacken, Oh cool. Schöne Farben auf der Decke.
Beim zweiten Hinsehen, äh ja Farben. Die Streifen des Riegelahorns sind mit dem Beizmittel "aufgemalt". Auch das Griffbrett ist in einem Rostrot und nicht dunkel wie auf den Homepagebildern. Schaut durch die F-Löcger man in den Innenraum der Gitarre sieht man sägerauhe Holzklötze und Leimverbindungen, loses Sägemehl und einige Stellen mit weissen "Farbkleksen" (?). Das Binding an den F-Löchern ist auch nicht deckend überall vorhanden.
Bei Bendings kratzen die Saiten über die Bünde. Dieses verschand aber nach 20 Minuten Saitenschaben :-).
Hals liegt mir gut in der Hand und nach Justierung der Saitenhöhe ließ sich die Gitarre gut spielen. Nach Anschluss an den Verstärker kam die Ernüchterung. Irgendwie hört sich alles sehr ähnlich an. Coil Split war eigentlich nicht wahrnehmbar. Nach dem Audiotest wurde das alte Ohmmeter aus dem Keller geholt. Und ja. Beim Steg Pickup wurde nichts umgeschaltet.
Also hieß es überlegen, was möchte ich....
Nach dem Wochenende Bedenkzeit meldete ich mich beim Thoman Support. Dort kam man sehr zügig zum Schluß: technischer Defekt und man stellte mir die Frage, Reparatur oder Austausch?
Ich wog meine Changen ab und wünschte mir einen Austausch.
Leider war nun Ostern und der Austausch zog sich verständlicherweise etwas hin.
Also bei Erhalt des neuen Pakets voller Spannung wieder ans Auspacken gemacht. Und was soll ich sagen. Die Gitarre sieht um Welten besser aus.
Der Riegelahorn verändert seine Färbung und Streifen je nach Lichteinfall.
Durch die F-Löcher sieht man einen gefrästen Innenraum. Die Verarbeitung ist sauber (OK ein paar Leimreste findet man nach Deitailsuche, aber die fallen so eigentlich nicht auf.) Lackierung des Korpus einwandfrei. Die Gitarre klingt nun auch akustisch lauter.
Das Griffbrett ist mit matter schwarzer Substanz eingefärbt. Beim ersten Spielen hatte ich schwarze Fingerkuppen und auf dem Griffbreitt bildeten sich dunkelrote Grifffelder. Beim nächsten Saitenwechesel versuche ich das Griffbrett zu reinigen, denn das Dunkelrot passt super zur Korpusfarbe.
Das einzige was die Begeisterung trübt, sind Macken und Kratzer auf den Bridgeschrauben (von zu kleinen Schraubendrehern?) und drei kleinere Macken an der Griffbrettkante in Höhe der Doteinlagen. (Da schaut man ja doch hin und wieder hin ;-) ) Ich werde sicherlich im Laufe der Jahre weitere Dongs hinzufügen, daher behalte ich die Gitarre.
Im direkten Vergleich der beiden Gitarren würde ich der ersten Version 2 Sterne geben und der zweiten 4.

Ich habe eine Weile überlegt ob ich mir diese Gitarre wirklich kaufen soll. Zum einen war ich noch nie ein Fan von PRS Style Gitarren, und zum anderen bevorzuge ich Singlecoils.

Da die CST aber doch eine Reihe sehr positiver Bewertungen sowohl hier als auch auf Youtube hat, und sie mir dann doch irgendwie gefiel, habe ich zugeschlagen.

Verarbeitung:
Positiv fällt die wirklich perfekt ausgeführte Lackierung auf. Ich konnte keinerlei Fehler im Lack finden.
Auch die Griffbretteinlagen sind sehr sauber eingelegt.
Bei einem Preis von knapp 200¤ ist das schon ausgesprochen beachtlich.

Negativ fällt leider die Bundierung auf.
Zwei Bünde standen hoch und zum Teil quoll Kleber unter den Bünden hervor.
Letzteren habe ich mit einem Skalpell entfernt. Die beiden hochstehenden Bünde habe ich mit einem Lötkolben erwärmt und vorsichtig eingeschalgen.
Abgerichtet waren die Bünde leider auch nicht. Da ich seit rund 15 Jahren die Bünde an meinen Gitarren selbst abrichte, war das auch bei dieser Gitarre schnell zu meiner Zufriedenheit erledigt.

Hardware:
Die Hardware ist insgesamt sehr wertig. Die Mechaniken laufen allesamt leichtgängig und halten die Stimmung.
Potis, Schalter und Buchse sind der Preisklasse entsprechend.
Den Dreiwegschalter und das Volumen Poti habe ich aber gleich gegen höherwertige Komponenten getauscht. Dabei bekam das Vol-Poti auch gleich noch einen Treble-Bleed-Kondensator.

Der einteilige Steg macht optisch zwar einiges her, eine saubere Intonation ließ sich damit aber leider nicht einstellen. Vorallem die A-Saite lag - bei korrekter Einstellung der beiden E-Saiten - völlig daneben. Daher habe ich den Wilkinson Steg gegen einen einfacheren getauscht, bei welchem man G und H-Saite nicht separat einstellen kann. Den hatte ich noch rumliegen. Damit passt die Intonation jetzt perfekt.

Sound:
Unverstärk klingt sie sehr voluminös mit einer leichten Betonung der Mitten. Die gesamte Konstruktion schwingt ordentlich mit. Das Sustain ist nicht ausgesprochen lang und der Attack etwas zaghaft. Also genau so wie man sich das von einer Semisoliden Gitarre erwartet. Dabei ist sie nicht wesentlich lauter als eine Massive E-Gitarre.

Am Amp geht's dann richtig vorwärts. Die beiden Wilkinson Humbucker haben ordentlich Dampf. Die leichte Betonung der Mitten wird durch beide PU'S gut umgesetzt.
Das Push/Pull Tone-Poti erlaubt es die beiden Humbucker zu Splitten. So lassen sich die Biester etwas zähmen. Dabei klart das Klangbild deutlich auf. Die Bässe und Mitten werden etwas entschärft.
Die abrufbaren Sounds sind allesamt sehr Praxistauglich und eignen sich von Blues bis Heavy-Rock.
Nebengeräusche sind selbst im Splitt-Betrieb kaum zu vernehmen.

Fazit:
Wer sich eine Gitarre für 200¤ kauft muss Abstriche machen.
Hier war es leider so das die schlechte Bundierung und der Wilkinson Wrap-a-Round die Gitarre nur schwer spielbar machten. Wer sich in so einem Fall nicht selbst zu helfen weiß muss die Gitarre zum Fachmann bringen oder zurückschicken.
Ich hatte zuerst auch mit dem Gedanken gespielt sie wieder zur Post zu bringen.
Nachdem ich sie dann aber am Amp hatte war klar das ich sie behalte.
Klanglich liegt sie sehr weit über meinen Erwartungen! Das hat richtig Qualität. Die Saitentrennung bei offenen Akkorden ist phänomenal! Und das Ganze noch mit einem recht eigenen Sound der zu gefallen weiß.

Optisch eine wunderschöne Gitarre die sehr ausgewogen am Gurt hängt, und deren 3,9kg noch recht angenehm auch über längere Proben zu ertragen sind.

Alles in Allem bin ich sehr glücklich mit dem Kauf. Werde sie auf jeden Fall behalten.

Um eines gleich festzumachen: aus meiner Beurteilung heraus gibt's nichts Schöneres und Besseres!
Ich hatte vor dem Kauf bereits die Rezessionen gelesen und mich auf Überraschungen eingestellt. Wie auch von Anderen festgestellt gibt es ordentliche Streuungen im Qualitätsstandard. Da ich alle Einstellungen an meinen Gitarren selbst vornehme habe ich die Bestellung gewagt und wurde nicht enttäuscht.
Eine Korrektur an der Halskrümmung und danach ein Absenken des Steges zur optimierten Seitenlage und alles wunderbar.
Einziges Manko ist das verwendete Holz für das Griffbrett. Dies ist eingefärbt und sehr offenporig, was das Bending extrem erschwert. Hier suche ich noch einem Öl welches die Poren nachhaltig schließt.

Kurzfassung:
Super Gitarre! Sound ist total gut für den preis und sie lässt sich super bespielen! Einzig empfehlenswert wäre die Potis auszutauschen. Die Bünde waren bei mir auch nicht 100% richtig abgerichtet aber trotzdem konnte man spielen. Wenn man ein paar kompromisse eingehen kann ist es eine wundervolle gitarre!

Lange Geschichte:
Die Bestellung war Reibungslos und die Gitarre ist heil bei mir angekommen. Nachdem ich die Gitarre gestimmt und ersteinmal ausprobiert habe war ich sehr begeistert. für 222€ so einen Klang ist wirklich gut! Aber ich hab mir die Gitarre nicht gekauft um diese so zu lassen, sondern ich wollte mich ein bisschen spielen und diese komplett aufwerten.
Ich habe modifiziert:
Schaller Locking Tuner, Rockinger Pickups, Neue Potis, Switch und Klinkenbuchse (Die Potis waren wichtig) und Duesenberg Wraparoundbridge.
Also jetzt ist die Gitarre wirklich genial! Als einziges Manko. Bei mir waren die Bünde nicht 100% gut abgerichtet, jetzt hat es oft ein Saitenschnarren gegeben. Das werde ich aber auch noch ausbessern!
Der Hals Spielt sich sehr gut, die Gitarre sieht wundervoll schön aus und meine Freundin hat jetzt auch eine Freude mit Ihrer neuen Gitarre.

Sehr schöne und gut verarbeitete Gitarre. Ich habe sie eigentlich nur zum Vergleichen mit der Semi-hollow-Gitarre von Harley-Benton (HB-35) bestellt, war aber dann vom ungleich wärmeren Klang angetan und habe sie einfach behalten.
Ich bin Multiintrumentalist - und für meine Verhältnisse (E-Gitarre als Viertinstrument) ist sie wunderbar.

Stimmstabil bis in die 2. Oktave. Die Inlays sind sehr hübsch und gut verarbeitet.

Saitenlage und Halskrümmung muss man natürlich einstellen. Den inneren Korpusboden, der recht schlampig schwarz gefärbt war, musste ich nachfärben: Ein dünner Pinsel und schwarze Acrylfarbe für 1 Euro war dafür völlig ausreichend.
Für die Pickups hätte ich gern noch einzelne Tone-Regler gehabt; der Brücken-Pickup ist mir zu quäkig. Vielleicht rüste ich da noch was nach, wenn ich mich traue, durch die F-Löcher im Korpusinneren zu hantieren.