Hatte die Gelegenheit diese Gitarre und die CLA-15M zu vergleichen. Die 15M ist aus dem gleichen Material gefertigt weist im Design jedoch keinen Cutout auf und keinen Preamp.
Zusammengefasst: Die 15MCE klingt überraschend anders, deutlich heller und flacher als das Schwestermodell. Dafür kann man sie aber auch laut spielen ohne dass der Gesamtklang verschwimmt. Die 15M hat ihre Stärken dagegen vor allem beim Picking und leisen Spielen, sie klingt runder, bassiger und der Klang wird eher undeutlich sobald man lauter spielt.
Mit dem deutlichen Unterschied hatte ich nicht gerechnet und kann nicht einschätzen ob das nur an der Bauform oder auch an Unterschieden innerhalb der selben Serie liegen kann.
Die Verarbeitung, Bespielbarkeit und Einstellung der 15MCE sind ab Werk hervorragend und absolut fehlerfrei. Mit der 43 mm Sattelbreite und der Seitenlage kam ich sehr gut zurecht. Der naturbelassene Korpus mit dem matten Finish fühlt sich sehr gut an und sieht toll aus. Das sehr schlichte, wenig aufwändige Design gefallen mir sehr gut. Die gegenüber anderen Formen kleineren Abmessungen finde ich sehr positiv. Der Unterschied zur Dreadnought sind an der breitesten Stelle ca. 2cm und auch die Tiefe ist etwa 2cm geringer. Dadurch ebenfalls reduziert das Gewicht, was doch überraschend angenehm war.
Die Gitarre ist für mich (E-Bassist) als fortgerschrittenen Einsteiger gedacht. Vor allem zum Üben Zuhause, der Tonabnehmer und auch das Stimmgerät waren für mich kein Auswahlkriterium. Das Stimmgerät funktioniert, der Klang des Tonabnehmers wurde nicht getestet. Wichtig war vielmehr, dass eine Gitarre auch leise schon voll klingt, zum besseren Üben und um Mitbewohner und Nachbarn zu schonen und auch spät abends noch spielen zu können. Für diesen Zweck ist die Gitarre nicht ganz geeignet. Sie zeichnet sich eher durch den hellen Klang aus, etwas weniger voluminös als bei einem größeren Korpus. Sie ist auch deswegen vielleicht eher für Auftritte mit Verstärker geeignet.