Auf der Suche nach einer neuen Genre Gitarre, stolperte ich mal wieder über eine Harley Benton. Überzeugt noch vom Kauf einer 12-saitigen aus dem gleichen Hause (CLJ-412E NT), fiel diese Gitarre allein schon seiner wunderschönen Optik auf.
Spiele eigentlich Taylor oder Lakewood und wollte eben speziell für den Proberaum eine Gitarre mir zulegen, die halt günstig ist und bei der man nicht immer in Tränen ausbricht, wenn mal wieder ne Macke in die Klampfe geknüppelt wird.
Ok, ist nun doch keine Allrounder geworden, obwohl dieses auch möglich ist.
Diese Gitarre ist „leider“ viel zu eigenständig, um sie „nur“ für den Proberaum zu nutzen. Der Klang ist stark charakterisiert durch die massive Mahagoni Decke und durch die Triple O Form. Macht richtig Spaß. Natürlich mag sie Blues, prima Picking aber auch mal den harten Anschlag. Wumms genug hat sie, trotz des schmalen Korpus.
Verarbeitung an ein paar Stellen suboptimal. Als da wären
der Übergang Hals/Korpus auf der Deckenseite – mäßige Verleimung
Stöckchenkappe – klingt beim Klopfen als wäre es darunter hohl.
Verleistungen der Decke wirken als wäre das Holz frisch geschnitzt und macht etwas Sorge, bzgl. möglichen späteren Verformungen durch das Trocknen des Holzes
Positiv:
Klang, Bespielbarkeit, Handlichkeit, Optik, Pickupsystem
Schön waren nun noch offene Mechaniken gewesen und trotz D’Addario-Saiten weniger quietschende z.B. Elixir. Aber ist das dann noch Blues? Und hey, bei dem Preis?
Als Koffer dient übrigens der Thomann Konzertgitarrenkoffer. Sitzt etwas „spack“ aber passt eben.
Tolles Ding!