Komme vom E-Bass und wollte kein Zimmer anbauen müssen, aber trotzdem was haben, das ein Kontrabass ist (Sound, in etwa die Optik, Spielgefühl). Und weil Zweitinstrument, was auch nicht zu viel Geld kostet.
Mit etwas einfacher Nachhilfe klingt das Ding sehr schön. Optisch: Schnecke rulez! Spielgefühl: Etwas wackelig mit dem Bügel und einem recht weichem Stachel. Aber man gewöhnt sich - ich würds vergleichen mit dem Unterschied im Gefühl, dass verschiedene Gitarrengurte einem geben.
Bogen ist auch dabei, ebenso Harz. Da hab ich aber keine Ahnung - sorry. Will eh nur zupfen.
Ein paar Sound-Demos hier, Dateinamen sagen euch, was es jeweils ist.
:
EUB in Xenyx 802, die beiden Kanäle mit Vorverstärker. Gain 12 Uhr bei beiden.
Linker Kanal t.bone CC75, unter die Brücke geklemmt (siehe Bild in der Dropbox). EQ am Pult: Bässe ganz raus, Rest 12 Uhr. Level auf 12 Uhr. Direkt in die DAW vom Pultausgang.
Rechter Kanal: Piezo, Volumen 12 Uhr, SubBass 11 Uhr. EQ am Pult: alles auf 12 Uhr. Level auf 12 Uhr. Direkt in die DAW vom Pultausgang.
Keinerlei Nachbearbeitung in der DAW.
Für Live/Probe gehts vom Pult ins Effektgerät, da hab ich dann Gate (feedback vermeiden) und feinere EQ (gleicher Grund), ein wenig Kompression. Dann in den Amp - da kommt dann was sehr ähnliches raus wie in den Demos. Läuft!
Das ganze Paket (EUB, Mikro, div. Kabel, Pult mit Koffer, Stromleiste) kommt zum Zeitpunkt dieses Textes für nicht mal 800€ rum. Da hat man normal noch nicht mal den Kontrabass...
Unbedingt auch machen: Saiten hinter der Brücke abdämpfen. Die schwingen mit und machen Soundmatsch im Hintergund. Geht supereinfach und superbillig: Schwarzen Schwamm zwischen Saiten und Korpus klemmen, ganz unten (gibts im Grillbedarf). Fällt optisch null auf und erfüllt den Zweck.
Und ja: Die Elektronik des Piezos rauscht minimalst, wenn man genau hinhört. Mach aber nichts, denn der hat eh nicht viele Höhen, also einfach EQ runterdrehen und es herrscht Ruhe. Höhen kommen eh besser vom Mikrophon.