Ich habe mir eine kleine Sammlung von ikonischen Gitarren zusammengestellt und als letzte in der Sammlung fehlte noch eine SG-Style Gitarre. Da ist man bei Harley Benton gut aufgehoben, da man hier Gitarren bekommt, die ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis haben. Das ist allerdings meine persönliche Sicht.
Jetzt zu der DC-580 CH. Ich versuche nur zu beschreiben, was ich bekommen habe und nicht zu bewerten, weil ich immer den Preis im Hinterkopf habe.
Sauber im Karton verpackt und wie immer schnell geliefert.
Auf den ersten Blick sauber verarbeitet, die Saiten gestimmt und mal trocken (sehr gutes Sustain) und am Verstärker (kräftiger Humbucker-Sound) angespielt. Die Saiten sind ok, tausche ich aber grundsätzlich gegen Daddarios aus. Die Mechaniken haben anscheinend eine größere Fertigungstoleranz und sind teils straff und teils lose vom "Drehgefühl". Ob sie die Stimmung halten kann ich nicht sagen, da ich sie gegen Grover Tuners, die ich noch hatte getauscht habe.
Das Fretboard ist von einer tollen Maserung und passt farblich gut zu dem leuchtend roten Korpus. Die Bünde sind überwiegend sauber abgerichtet und ohne scharfe Kanten. Einige habe ich noch beigeschliffen, dann die Bünde mit Bundfeile, Fretradierer und Dremel aufpoliert und jetzt sind sie so, wie ich es haben will.
Den Korpus besteht aus 3 Teilen und man sieht die Fügestellen. Der Hals ist ebenfalls 2teilig. Die Farbe ist überwiegend sauber aufgetragen, wobei das Aufpolieren in den Cutaways am Hals nicht so erfolgreich war. Außerdem gab es einige kleinere Kratzer, Klebe- und Politurrückstände. Nachdem ich die gesamte Gitarre aufpoliert, das Fretboard geölt und die Bünde poliert hatte, war auch der Korpus wie ich ihn mir wünsche.
Der Saitenreiter und das Tailpiece habe ich poliert. Der Saitenreiter war um 180 Grad verdreht montiert, auch das habe ich richtig gestellt.
Kleines Fazit: Die Gitarre bietet für den Preis eine gute Basis und ist durchaus für Anfänger geeignet (abgesehen von den verkehrt montierten Seitenreiter, den ein Anfänger vermutlich nicht auf Anhieb sieht). Mit etwas handwerklichem Geschick und Muskeleinsatz bekommt man eine tolle Gitarre, die sich sehen lassen kann.