Harley Benton DC-Junior Faded Cherry

Das Gute zuerst: Der Sound dieser Gitarre beeindruckt. Für das Geld ist das Ding wohl kaum zu schlagen. Auch die Optik verdient einen klaren Daumen hoch. Das ist Rock and Roll in seiner puristischen Form.
Leider war mein Exemplar mit über 3kg etwas schwer für eine Junior und der Sattel war nicht tief genug gekerbt, sodass man Grundakkorde ohne Verstimmung kaum greifen konnte. Auch ließ sich die Saitenlage leider nicht sinnvoll absenken, weil die Bridge schon ganz unten war und ein paar Intonationsthemen hatte sie auch (ich hatte leider keine Zeit, das alles zu beheben). Daher musste sie leider zurück.
Zunächst wollte ich umtauschen, habe dann aber kurzfristig im Freundeskreis eine HB DC Junior FAT angeboten bekommen. Die ist nochmal 10 Euro billiger, als diese hier. Und was soll ich sagen:
2,8kg, schöne Saitenlage, top verarbeitet, der Stacked Pickup bietet sogar eine Soundoption mehr. Alles in allem, für das Geld keine Frage, das Teil habe ich meinem Kumpel sofort abgekauft. Er hat sie abgegeben, weil der dachte, die FAT hätte einen deutlich dickeren Hals. Hatte sie aber nicht. Die Halsform der FAT ist zwar in Richtung 50s, aber dick ist der nicht. Von daher ist die FAT eine gute Alternative zur normalen DC Junior.

Wieviel Gitarren braucht man eigentlich sooo???
Diese Frage haben sich bestimmt schon die meisten von Euch gestellt. Zwei / drei ältere Teile von früher (von denen man sich nicht trennen kann), dann musste eine Tele ran und irgendwann auch endlich eine LP.
So,….das reicht jetzt endgültig. Dachte ich.
Dann liest man und liest man,……. und stößt irgendwann auf die HB DC Junior und deren Bewertungen und denkt sich,… „noch 'ne Rock 'n Roll-Gitarre wäre nicht schlecht, sieht gut aus, kurze Mensur / komm, bestellst 'se mal, kannst 'se ja wieder zurückschicken.
Gesagt, getan.
Am übernächsten Tag (wie fast immer bei Thomann) ist sie bei mir eingeflogen. Ausgepackt, angeguckt, angefasst und….grinsen im Gesicht.
Wirklich super verarbeitet. Lackierung, Handling und Haptic, Bundstäbchen ohne Überstand, für dem Preis,….unschlagbar. Dann wollte ich sie (wie alle meine Gitarren) für mich einstellen und merke schnell, da brauche ich nicht viel zu machen.
Halskrümmung: super
Sattel: exakt bearbeitet
Saitenhöhe: perfekt
Aber: Bundreinheit,…auah. Da „stimmt“ was nicht. Doch noch etwas für mich zu tun. Also, Saiten gelockert und Anschlag-
schrauben, an der Bridge, doch um fast 5mm rein gedreht, neu gestimmt und schon passte alles.
Zu Hause, in meinen alten Transistor-Übungs-Marshall eingestöpselt und ab ging’s. Zum Üben, perfekt. Die darauf folgende Woche mit in den Proberaum genommen und ….. da zeigte sich dann der preisliche Unterschied. An den Röhrenamp angeschlossen und dann, ….ein Grundbrummen, was mit nichts abzustellen war. Schade eigentlich, also raus und die Tele wieder angestöpselt und los ging’s.
Habe sie trotzdem behalten, weil sie so einfach und gut zu händeln ist. Vielleicht gönne ich ihr mal einen neuen PU, in der Hoffnung, daß das Brummen verschwindet. Allerdings, war sie für einen Gig sowieso nicht bei mir eingeplant. Darum bekommt sie von mir auch diese vielen Sterne.
Noch ein Hinweis: Diese Rock 'n Roll- Gitarre im Sitzen zu spielen ist, von der Gewichsauslotung, eher schwierig.
Aber wer spielt schon Rock 'n Roll im Sitzen ;-)

Ich habe nach einem Zweitinstrument für meine Gibson SG 61er Reissue gesucht und bin bei dieser schicken Gitarre gelandet.

GUT:
- Seidenmattes Finish, Holzmaserung gut erkennbar (- aber leider nicht fühlbar)
- Hals nur sehr dünn lackiert: gute Griffigkeit ohne klebende Finger
- Der Roswell P90-Tonabnehmer klingt richtig gut und ist sehr direkt in der Ansprache. Erlaubt durch den Tone-Regler außerdem zahlreiche Klangvariationen
- Das geringe Gewicht macht das Spielen und Halten sehr angenehm und erinnert mich ein wenig an meine SG
- Das Amaranth-Griffbrett hat einen tollen Touch und sieht gut aus
- Die Medium Jumbo Bünde sind alle sauber verarbeitet
- Die Wrap Around Brücke wirkt hochwertig und erlaubt einfache Intonation und Saitenwechsel
- Kein Neck-Dive

WENIGER GUT:
- Die Ausbuchtung für den Oberschenkel liegt an der Gitarre sehr weit vorne. Dadurch rutscht die Gitarre beim Spielen nach hinten und die oberen Bünde können nicht so leicht erreicht werden
- Die Drehgriffe der Stimm-Mechaniken sind sehr klein
- Dadurch, dass keine Bellycuts oder für das Spielgefühl angenehme Fräsungen vorhanden sind, ergibt sich eine sehr puristische Ergonomie und die Gitarre kann leicht auf die Rippen drücken
- Volumenregler regelte bei mir nur "alles" oder "nichts". Aus diesem Grund habe ich die Gitarre auch zurückgeschickt.

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit dem tollen Instrument. Da jedoch der Volumenregler defekt war, musste ich die Gitarre zurückschicken.

Nach dem Auspacken der Gitarre wirkte auf den ersten Blick alles in Ordnung. Die Gitarre sieht toll aus, die weißen Tuner-Buttons, die Farbe und das Satin-Finish sehen gut aus.
Mir sind zwei negative Sachen bei der Verarbeitung aufgefallen:
Zum Einen gibt es zwei leicht beschädigte Stellen an der Seite des Griffbretts. Nicht schön aber okay.
Des Weiteren gibt es auf der Rückseite der Gitarre leichte ,,Bläschen'' im Finish. Die sind sehr klein und kaum sichtbar, aber man spürt sie mit der Hand. Finde ich jetzt nicht so schlimm.

Der Hals ist ein recht kräftiges C, aber ich denke, dass sich da fast jeder dran gewöhnen kann. Die Bünde sind sauber abgerichtet und bis jetzt gibt es keine abstehenden Bünde. Außerdem gibt es keine hohen Bünde was sehr gut ist.

Nun zum Sound: Für *mich* hat das Pickup zu wenig Output. Es hat etwas weniger (ca. 7,10k) als die meisten Vintage P90 Dogears. Aus meiner Sicht hat dieser Pickup Qualitäten eines Strat Singlecoils, jedoch mit mehr Bass und mehr Höhen ab ca. 4000Hz. Der Pickup klingt nicht unbedingt schrill wie so mancher Strat Singlecoil.

Zuletzt noch, weil es oft als Manko erwähnt wird: Bei meinem Exemplar sind die Saddles der Brücke relativ scharf. Ist jetzt nicht so schlimm wie von verschiedenen YouTubern beschrieben, aber man spürt sie.

Fazit: Ich finde die Gitarre gut. Für das Geld kann man nicht viel falsch machen. Simples Design, geringes Gewicht und die Elektronik stimmt. Je nach Präferenzen kann man natürlich das Pickup wechseln, aber ansonsten ist alles in Ordnung.

Warum nicht 5 für gesamt? Die Bünde sind ganz sauber, keinerlei scharfes Gefühl beim Spielen aber die Bünde Ende sind nicht poliert und rund wie Kugellager - klingt wie ein Scherz, aber das ist mein einziges Kritik, und das ist ganz und ober pingelig oder? Mein Gibson ist nur ein kleiner Tick besser!
Die Bünde haben ein ganz hohes Profil (also modern/modisch) und ich muss 11- 49 Saiten nutzen, dass ich die Saiten nicht falsch Stimmen beim Akkorden Griff.
Ein Paar Leute haben gesagt, dass der Tonabnehmer so Tief sitzt d.h. zu weit weg von den Saiten. Ein Vergleich mit meiner Casino zu machen: Der Klang ist kraftvoll, ganz P90 aber klarer und heller mit besserer Trennung der Töne eines Akkord, wahrscheinlich weil der Tonabnehmer tiefer sitzt - ich finde den Klang großartig.
Kosmetisch und technisch ein super Stück. Großartiger Junior ohne den Preis zu adressieren.

Ich hab mir diese Gitarre gekauft, weil ich eine Gitarre wollte, die
1. Leichter und
2. Einen schlankeren Hals hat, als meine E..... Les Paul.
Außerdem gefiel mir die Optik sehr gut! Getreu dem Motto "keep it simple". Ein Tonabnehmer, ein Volume- und ein Tone-Poti, mehr braucht man nicht. Dreht man den Volumeregler zurück, wird der Ton immer cleaner, nicht leiser (Ab < 3 wird der Ton dann doch leiser!). Dreht man den Tonepoti zurück wird der Sound immer fetter, bluesiger. Die Potis bieten im Zusammenspiel zig verschiedene Soundoptionen. Dies ist meine erste Gitarre mit P90 PU, aber ich finde den Sound genial. Er steht dem Sound meiner Paula in nichts nach. Genau danach hab ich gesucht! Fetter Sound mit singenden Höhen! Der Klang der Höhen gefällt mir bei der DC Jr. sogar besser als bei meiner Paula. Die Verarbeitung ist für den Preis vollkommen in Ordnung (schräg eingedrehte Schraube am Pickup und Pickguard, nichts Wildes!), für mich zählt der Sound und Spielgefühl! Dennoch ist die DC Jr. auch optisch ein absoluter Hingucker, das Cherry Red Finish ist sehr edel. Die Gitarre kam mit sauber abgerichteten Bünden ohne scharfe Kanten und intoniert bei mir an, was auch nicht Selbstverständlich ist. Abschließend kann ich sagen, wer eine optisch Schöne, schlichte, leichte, Paula-ähnliche Gitarre für Blues, Rock und Punkrock sucht, der wird mit dieser Gitarre sehr glücklich werden. Von mir gibt's ne klare Kaufempfehlung!

Ich hab mir nach ewigem Überlegen diese Gitarre bestellt, weil ich schon immer begeistert von Junior-Types war.
Also kam die Gitarre dann nach ca. einem Tag bei mir an.
Ausgepackt, erstmal begeistert, Top Lackiert, keine offensichtlichen Schwachstellen. Erstmal trocken angespielt und siehe da, die ersten Macken tauchen auf. Die Saiten hangen im Sattel, da er nicht gut genug gekerbt war. Die Bünde waren auch nicht der Hit. Relativ unpoliert und teilweise an den Enden überstehend, aber das zum Glück nur minimal. Der Steg war relativ gut eingestellt, also Intonation war gegeben. Leider sind die Stegreiter so scharfkantig das Palm-Muting kaum machbar war. Na gut, alles irgendwie verschmerzbar, weil: Der Sound!
Extrem gut klingender Sound über den kompletten Regelweg der Potis, immer brauchbar. Selbst im unteren High-Gain-Bereich war an meinem Amp noch alles sauber zu hören.
Aber mit der Zeit tauchten immer mehr Mängel auf, die zwar das Spiel nicht stören und sich leicht beheben lassen, ich dafür aber leider die Zeit nicht aufbringen konnte und aktuell ja auch der Gang zum Gitarrenbauer des Vertrauen nicht so leicht machbar war, Also hab ich sie zurückgeschickt. Aber alles in allem absolut Jammern auf höchstem Niveau.
Fazit: Wer also eine Junior sucht und ein bisschen Zeit aufwenden kann um sie an sich anzupassen und zu modden, dem sei diese Gitarre wärmstens empfohlen.