Für eine Reise und gelegentliche Sessions am Lagerfeuer wurde eine günstige/robuste/kleine Western-Gitarre gesucht. In der Delta Blues T habe ich gefunden, was ich gesucht habe.
Meine Bewertung bezieht sich auf das, was ich erhalten habe. Deshalb vergebe ich im Bereich Verarbeitung nur magere 2 Sterne. Durch kleinere Nacharbeiten kann ich jetzt in Anbetracht des Preises mit der Verarbeitung bzw. Optik gut leben.
Das größte optische Problem war ein verschrammter Tuner-Flügel. Er wurde nach unten verlegt. So sieht man ihn zumindest nicht. Dann gab es noch grob zurechtbefeilte Kunstoffteile (Sattel, Brückeneinlage) und teilweise scharfe Kanten am Korpus. Diese Probleme liesen sich leicht beheben.
Leimreste auf dem Griffbrett bzw. der Brücke habe ich mit einem Plektrum großteils weg bekommen. Wirklich alle Leimreste bekäme man nur mit Schleifpapier weg. Das ist mir bei gefärbtem Holz aber zu haarig.
Ansonsten passt soweit alles. Der Hals ist einwandfrei, die Sattelkerben auch. Selbst die Bünde sind okay. Keine scharfen Kanten. Bespielbarkeit und Klang sind für so eine kleine Billiggitarre überraschend gut. Da war ich schon sehr angetan. Deshalb durfte sie auch bleiben.
Bei den Tunern bin ich nach einer Woche noch etwas unentschieden. Sie scheinen die Stimmung während dem Spielen zu halten, sehen aber sehr billig aus. Hier wird vielleicht noch nachgebessert.
Neue Saiten waren wie erwartet Pflicht. Security Locks und ein passender Gurt wurden auch verbaut. Insgesamt bin ich mit dem Kauf zufrieden. Für 69 € und etwas Einsatz eine gut bespielbare und vorzeigbare Dritt-Gitarre.