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Harley Benton E-Gitarrenbausatz ST-Style

1085 Kundenbewertungen

4.2 / 5

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Sound

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297 Rezensionen

Harley Benton Electric Guitar Kit ST-Style
72 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 9 CHF Versand
In 7-9 Wochen lieferbar
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1
C
Da wäre mehr drin gewesen
Cisiamo 31.10.2020
Dies ist neben einer 1987er Korea Squier und einer PRS SE Soapbar meine 3. Gitarre. Sie war ein Experiment, da ich schon seit langem eine Gitarre selbst bauen wollte aber leider keine gut eingerichtete Werkstatt mein Eigen nenne.

Beim Preis dieses Bausatzes ist bereits klar: Hier wurde an jedem erdenklichen Ende gespart.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass sämtliche Hardware zum billigsten gehört, was man bekommen kann. Immerhin kostet das Kit gerade mal so viel wie bei anderen Herstellern ein einzelner Tonabnehmer.

- Qualität der Teile:

Leider ist dann auch die Verarbeitung der Hölzer an vielen Stellen sehr nachlässig.

Der Body besteht bei mir aus 3 verleimten Teilen. Das Shaping ist nicht ganz sauber. An einer der Leimfugen gab es bei mir einen deutlichen Knick in der Kontur.
Das Holz ist recht weich, was die Bearbeitung einerseits erleichtert andererseits aber auch die Entstehung von Dellen und Kratzern begünstigt. Bei mir gab es an einigen Stellen recht große Poren im Holz. An den Stirnseiten mussten einige Löcher verspachtelt werden. Die vorgeborten Löcher für Schlagbrett und Vibrato saßen kaum akkurat.

Der Hals ist gerade und das Ahorn sauber lackiert. Das Griffbrett muss noch geölt werden, es ist knochentrocken und macht zunächst den Eindruck, als ob es bald zerbröslet. Zum Glück bestätigt sich dieser Eindruck bisher nicht. Die Dot-Inlays sitzen nicht in einer Linie sondern tanzen hin und her.

Die Bünde sind für meinen Geschmack relativ Schmal (ca 2mm) und flach. Ich hoffe sie sind nicht zu weich und nutzen sich nicht zu schnell ab. Viel Spiel für eine Überarbeitung vermute ich hier nicht.
Sie sind nicht ganz gleichmäßig abgerichtet und ihre Enden nicht sauber verrundet. Sie könnten einige Nacharbeit vertragen. Leider ist dies für den Laien eine sehr aufwendige und ohne Spezialwerkzeug kaum durchzuführende Arbeit. Ich habe mich daher auch auf einige minimale Korrekturen beschränkt.

UPDATE: Anscheinend ist das Griffbrettholz nicht ordentlich getrocknet. Nach eineigen Wochen schient es leicht geschrumpft zu sein, so dass die Bundenden scharfkantig hervorstehen und beim Spielen in die Haut schneiden. Die Bespielbarkeit ist damit kaum noch wirklich gegeben.

Die Pickups sind sichtlich billige Vertreter. Die Polepieces sind keine eigenen Magnete. Stattdessen sitzt ein Stabmagnet quer unter allen 6 Metallstiften. Beim Recherchieren nach passenden Austausch-Pickups ist mir dann aufgefallen, dass die mitgelieferten nicht den Standardmaßen entsprechen. Das heißt erst einmal positiv, dass die Abstände der Polepieces hier auf die Saitenabstände abgestimmt sind und sie wirklich genau unter den Saiten liegen. Deren Abstände sind relativ schmal, da auch das Vibrato-System schmale Saitenabstände hat. Die Gesamtbreite am Steg ist etwa 53mm. Über dem Hals-Pickup beträgt der Abstand von hoher zu tiefer E-Saite dann auch gut 50mm. Austausch-Pickups haben meist etwa 52 oder 53 mm Abstand zwischen den äußeren Polepieces. Darüber sollte man sich zumindest im klaren sein.

- Fertigstellung

Die Herstellerangabe, die mir vom Kundenservice vorab noch einmal bestätigt wurde, dass das Korpusholz sofort lackiert werden könne, weil es mit Porenfüller vorbehandelt sei, ist leider ein Witz. Das Holz mag zwar vorbehandelt sein, aber für eine saubere Lackierung muss hier wesentlich mehr Vorarbeit geleistet werden. Schade, dass ich das zu spät gemerkt habe und nun auch nach etlichen Schichten Sprühlack immer noch Poren sichtbar sind.

Da ich eine sehr aufwendige Lackierung gewählt habe, habe ich dadurch auch gleich mal den Anschaffungspreis der Gitarre verdoppelt. Hier steckte für mich auch die meiste Arbeit drin und auch die Motivation den Bausatz zu kaufen.

Wer wenig Wert darauf legt, der hat nach wenigen Stunden ein fertiges Instrument in der Hand, denn das Montieren der Teile am Ende ist, für jemanden der halbwegs handwerklich geschickt ist, denkbar einfach. Man sollte dabei die Reihenfolge der mitgelieferten Beschreibung beachten, da das Schlagbrett bei montiertem Hals nicht einzusetzen ist.

- Aussehen, Bespielbarkeit und Klang

Am Ende hat man (erst mal, siehe Update oben) ein durchaus spielbares Instrument in der Hand. Der Hals ist grade. Die Saitenlage kann einigermaßen flach eingestellt werden. Bundreinheit ist gegeben. Optisch macht sie einiges her und ist eben auch ein Unikat.
Der Klang ist mir leider etwas zu dünn und harsch. Mit einem Satz guter neuer 010er-Saiten ist es schon etwas besser aber trotzdem werde ich sicher noch Modifikationen durchführen. Ich denke als erstes werden die Pickups dran glauben müssen.

UPDATE: Mit neuen Pickups (DiMarzio) ließ sich einiges herausholen.

In anderen Rezensionen wurden die Tuner bemängelt. Diese sind wirklich nicht gut aber zumindest bei mir nicht die Ursache von Verstimmungen. Dafür habe ich den 2. Seitenniederhalter für D- und G-Saite gleich wieder demontiert, da sich hier die Seiten schnell verhaken und er nicht zwingend notwendig ist. Vielleicht tausche ich den anderen später noch gegen ein Modell mit Rollen.

- Mein Fazit:

Hier wäre für ein paar Euro mehr auch wesentlich mehr drin gewesen. Halbwegs akkurat gesetzte Inlays wären für mich das Mindeste. Bohrlöcher die nicht da sitzen wo sie sein sollen sollte man sich besser sparen. Einen Porenfüller der nicht richtig füllt auch. Und das mitgelieferte Kabel ist vollkommen überflüssig.
UPDATE: Nicht richtig getrocknetes Holz und daraus resultierende hervortretende Bundenden sind eigentlich ein No Go. Nacharbeit ist also auch noch einige Wochen nach Fertigstellung wieder notwendig.

Das Kit dient sicher mehr dem Spaß am Werkeln. Man kann dabei einige Erfahrungen sammeln. Und als Show-Gitarre ohne Anspruch auf super Sound taugt das Ergebnis allemal.

So mag ich denn auch meine neue Strat im Mondrian-Style und werde sicher noch ein wenig an ihr herumoptimieren und weiter Erfahrungen sammeln. Beim nächsten Mal würde ich aber wohl doch einen höherwertigen Bausatz nehmen.

Den Prozess der Herstellung habe ich übrigens in einem Video dokumentiert: https://youtu.be/7-VSYuxh3PA
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5
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dE
Nur als Bauübungsprojekt für Fortgeschrittene zu empfehlen
dä Eisbär 10.04.2021
Vorab: Für den Preis kann man natürlich keine Wunder erwarten, Wohl aber, dass grundsätzlich Qualität der verwendeten Teile als auch die Abmaße stimmen. :o(

Der grundsätzliche Zusammenbau des Kits ist für jemanden, der nicht gerade zwei linke Hände hat problemlos in zwei bis drei Stunden zu bewältigen. Die Bauanleitung könnte vielleicht an der einen oder anderen Stelle textlich noch klarer formuliert sein, aber passt schon...
Was mich stolpern ließ, war unter anderem die Qualität der verwendeten Schrauben. Diese ließen sich bis auf eine nicht sofort eindrehen, da die Löcher im Durchmesser zu sparsam gebohrt waren. Folge war ein abrutschender Schraubendreher und zwei vermatschte Schrauben. Also wieder herausdrehen und erst einmal die Löcher nachbohren. (steht natürlich NICHT in der Bauanleitung!) Das Bohrbild der Schlagplatte passt auch nicht 100%ig, ist aber einschraubbar.
Aufziehen der Saiten und stimmen. Hier wird's interessant:
Zunächst müssen an der Bridge die Steller auf die richtige Höhe gebracht werden, damit die Saiten nicht auf dem Griffbrett scheppern. Erst dann die Tonhöhe einstellen.Sonst wird dat nix...
Leider musste ich dann feststellen, dass sich da bei der Produktion wohl ein systematischer Fehler eingeschlichen haben muss, denn um die Mensur von 648mm zu erreichen, sollte nicht nur der Abstand vom Bund 0 zum Bund 12 342mm betragen, von der anderen Seite auch. Hier sind's aber (den Steller in die weitest vordere Position gedreht) mindeestens 3mm mehr.
Es ist NICHT möglich die Gitarre bundrein einzustellen. Schade...
Offenbar ist hier ein 25,5"- Hals mit einem Korpus gepaart worden, der für eine größere Mensur (25,75" ?!) gefräst wurde. Oder schlicht Fertigungsfehler, dass die Einfräsung für den Hals mit den entsprechenden Bohrungen rund 5mm zu weit Richtung Bridge liegen. Das macht traurig. Immerhin werden die Teile ja auf Großserienanlagen vorgefertigt....
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M
Meckern auf hohem Niveau
Maikelin 10.05.2021
Alles in allem ist das Set als Projekt gedacht. Einfach zusammenschrauben und fertig ist kaum drin. Es wird aber klar gesagt "mit handwerkl. Geschick".
Hier gibt's halt was zu Lernen. Und das ist ne Menge wenn man will. Und genau so ist das auch gedacht.
Sonst kaufe man sich soon fertiges Ding für n Fuffi oder 100,-.

Holz als Werkstoff kennenlernen, was lesen? yt befragen? Werkzeug braucht man, passende Schraubendreher, Bohrer, Feilen, Schleifmittel usw.

Halspassung braucht nur ganz vorsichtigen Nachschliff. Da gibts nichts auszusetzen.

Evtl. (oder garantiert?) ein oder mehrere Bohrlöcher der Brücke verschließen und neu bohren (und zwar senkrecht und genau *da*).
Und das ist *richtig* sch..., wenn man nicht weiß, wo sie denn nun korrekt hingehören. D.h. nämlich, dass man den Hals dranschrauben muss, die Brücke, Saiten, Oktavreinheit einstellen, falls möglich wenn nur die beiden äußeren Stegschrauben drin sind. Wer weiß, ob die richtig gebohrt sind? Also muss auch n rechter Winkel her.
Das ist ne k... Extraarbeit. Vielleicht verschließt man alle Löcher und setzt sie neu?
44 messerscharfe Bundstäbchenenden müssen geglättet und verrundet werden.
Man kann aus dem Set ganz flux in zwei Stunden was zusammentrommeln oder sich (beliebig) viel Mühe geben, ein recht gutes Instrument zu bekommen. (Gut ist relativ.)

Was überhaupt nicht geht, ist die Qualität des Korpusholzes. Total weich. Eine Schraube hält mit Glück. Man darf sie aber kaum zweimal eindrehen.
Ebenfalls ein No Go: wegen der 6 nicht in einer Linie gebohrten Brückenlöcher hätte das Paket eigentlich zurückgeschickt gehört. Die Arbeit, sie neu zu machen, ist kaum zu bezahlen.

Resümee:
Ich finde es klasse, dass hier Gitarren- und Handwerkinteressierte ein cooles Projekt starten können.
Und das mit dem netten Geschenk für einen 8-jährigen Neffen geht auch ...
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M
Challange adieu!
MrDD 07.05.2021
Habe den Bausatz gekauft, um bei der #DiyKitChallenge mitzumachen. Intention war es bei der Gelegenheit Erfahrung beim Lackieren zu sammeln und, falls der Body und/oder Neck gut gelingt, die Gitarre später hochwertiger auszustatten. Letztendlich habe ich den Bausatz gar nicht fertig ausgepackt, Body und Hals haben gereicht um mich zu veranlassen ihn zurückzuschicken.

Der Body macht auf mich den Eindruck, als sei er Ausschussware aus der Harley Benton-Produktion:

- Armrest-Shaping mit sichtbarer Kante statt Rundung
- Eine Tremolo-Bohrungen völlig aus der Reihe.
- Die meisten anderen Bohrung mit deutlichen Toleranzen.
- Der Hals sitzt (ungeschraubt) so locker in der Halstasche, dass ein Spiel von ca. 2mm besteht, d.h. am Kopf lässt er sich um locker 5 mm im Radius bewegen.
- Mehrere Werkzeugspuren, Vertiefungen und Abdrücke auf der Body-Oberfläche.
- Am Hals stehen der 4. Bund und einige ab dem 12. leicht über (Fretrocker), die Bundstäbe sind am Rand scharfkantig.

Ich hätte das Ding also um Einiges abschleifen, abrunden, entgraten, füllen müssen. Alle Löcher verschließen und neu Bohren. Den Hals abrichten.

Das war mir die Arbeit nicht wert. Und auch nicht den teuren Nitrolack und die Polituren, die ich bereits gekauft hatte.

Habe nun - ganz ohne Challenge - einen hochwertigeren Body im Web bestellt (leider habt Ihr keine im Programm) und werde nach der Lackierung entscheiden, was ich weiter investiere.

Ja, 79 Euro ist nicht viel allzu Geld. Aber ein paar Euro mehr hätte ich gerne in die Hand genommen, für die Einhaltung wenigstens der z.B. Squier üblichen Fertigungstoleranzen. Da wäre mehr drin gewesen, v.a. auch mehr Spaß statt Frust. Sorry, bei einem Bewertungskriterium der Challange seid Ihr, meiner Meinung nach, leider selbst durchgefallen: "Qualität und Sauberkeit der Verarbeitung des DIY-Instruments".
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S
Ui ui ui. Nicht nochmal.
Sauter 01.10.2023
Brauchte den Body für einen Frankenstratnachbau. Man bekommt was man bezahlt. Sehr leichter Body. Sieht innen aus wie ein schweizer Käse. Die laminierte Decke ist sehr sehr dünn. Beim Nacharbeiten der recht schlampig gefrästen Aussparungen platzt und reisst sie recht schnell. Die Bohrungen sind nicht alle sauber ausgeführt, teilweise zu tief, teilweise schief, teilweise zu groß. Schrauben der Brücke packen deswegen beispielsweise nicht alle. Halstasche und auch der Halsfuss entsprechen nicht den Fendermaßen, also vorsicht, wer wie ich einen anderen Hals verwenden will.
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L
Naja :/
Lausens 29.11.2018
Hab mir das Kit bestellt, da ich Lust hatte etwas selber zu bauen und Strat-Fan bin. Die ersten paar Monate war alles gut, aber dann fing die Gitarre an, ihre Stimmstabilität zu verlieren. Ich habe daraufhin noch hochwertigere Mechaniken eingebaut, die aber leider auch nichts gebracht haben. Ab dann hab ich das dann mit der Gitarre aufgegeben. Außerdem ist die Verarbeitung der Elektronik echt billig, aber was will man für 69€ auch erwarten. Wenn ihr Lust habt, etwas zu bauen, und auch bereit seid, noch Geld in Parts zu investieren, dann macht ihr hiermit bestimmt nicht viel falsch, aber einfach nur bauen und spielen hat bei mir nicht funktioniert.
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N
Spart euch das Geld...
Nachomann 23.07.2012
Zum Basteln und Lernen wie die Gitarre funktioniert ist das ne super Gelegenheit, aber wer ne spielbare Gitarre will, muss sich anderswo umsehen. Billigste Komponenten, leider...
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Harley Benton E-Gitarrenbausatz ST-Style