Harley Benton E-Gitarrenbausatz T-Style

1514 Kundenbewertungen

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Harley Benton Electric Guitar Kit T-Style
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d
Bewertung vom Fach
deevil 10.09.2017
Moin zusammen,
Da ich Schreinermeister mit mittlerweile bald 20 Jahren Berufserfahrung bin, könnte meine Meinung zu diesem Bausatz dem einen oder anderen vielleicht mehr helfen, als die Aussagen mehr oder minder begabter Laien.
Ich bin auf der anderen Seite kein Guitarrenspezialist.
Meine Bewertung wir sich also hauptsächlich aufs offensichtliche und Handwerkliche beschränken:

Der Bausatz kommt gut verpackt und sortiert und enthält alles zum Bau nötige.
Die Anleitung ist schrott, aber das meiste weiß man, oder hat eh ein problem.

Der Hals ist im großen ganzen fertig und (sehr) dünn lackiert.
Den Headsstock kann/soll man selber formen.
Mein Hals war gerade und durchaus gut verarbeitet.
als ich die Bünde abgerichtet habe, mußte ich allerdings einige bundstäbchen richtung korpus doch sehr stark abfeilen.
stellt also die saitenlage hoch ein, oder richtet euch auf möglicherweise relativ viel nacharbeit beim abrichten ein.

Der Korpus besteht aus linde.
linde ist SEHR weich. kein vergleich zu anderen harthölzer, wie ahorn oder mahagoni . gewachste oder geölte korpi werden also schnell dellen bekommen.
durch das niedrige gewicht ist die guitarre auch fühlbar kopflastig.
für mich so lästig, daß ich irgendwo am ende des korpus blei rein gießen werde.

mein korpus war dreiteilig.
hinten paßte alles farblich sehr gut.
vorne war es aber nicht ganz einfach, eine gleichmäßige färbung zu bekommen( ich habe geölt. da betont man sowas eher).
Ein kleiner Wuchsfehler war dann auch noch dabei.
so oder so sollte man keine zu hohe erwartungen an die vorzeigbarkeit des korpusholzes haben - kann sein, muß aber nicht.
wichtig ist nur fachgerechtes schleifen und wässern, bis die oberfläche wirklich glatt ist, bevor ihr irgendetwas ölt oder beizt.

die halstasche war etwa 1mm zu weit.
nicht unüblich bei bausätzen, aber ein problem, daß vielleicht nicht jeder lösen kann.
es bietet sich an, furnierstreifen mit sekundenkleber an die seite(n) zu kleben.
ein bißchen beischleifen und die korrektur ist fast unsichtbar.
die hals neigung mußte ich deutlich korrigieren.
das erledigten relativ schmerzfrei 2(1) untergelegte furnierstreifen.
das ist aber eigentlich viel zu viel.

die bohrungen sind durch die bank mehr oder weniger falsch plaziert.
Meine empfehlung ist, alle bohrungen direkt zuzuspachteln und gar nicht erst zu gucken, ob nicht doch etwas paßt.
geht aber natürlich nur, wenn man weiß, wo alles hin kommt....

die brücke hätte ich wohl gerade so lassen können. aber habe die position sowieso weiter richtung hals versetzt.
in den einstellungen ist genug spiel dafür.
das schlagbrett ist einfaches plastik, nicht besonders genau gearbeitet und ist das erste, über dessen Austausch man sich gedanken machen sollte.

Die mechaniken sind wirklich übel - ich habe diesbezügliche Hinweise immer in den wind geschlagen.
aber es stimmt wirklich. die neuen klusons waren zwar jetzt nicht sooo viel besser. aber es läuft jetzt doch alles runder.
wer nur ein kleines budget hat, dem rate ich, nur einen neuen sattel einzusetzen, bessere saiten und mit möglichst wenige wicklungen auf den mechaniken zu arbeiten.
das bringt schon eine menge.

Die brücke ist so weit ok.
durch die runden vintage saitenhalter kann man sie allerdings nie ganz bundrein einstellen - und das hört man auch.

der ton gefiel mir anfangs überhaupt nicht.
aber mit der zeit merkte ich, daß ich einfach eine andere guitarre vor mir habe.
eine tatsache, die man eben hört.
der ton ist aber gar nicht mal schlecht. nur ganz was anderes, als meine alte humbucker strat eben.

so oder so bietet das kit viel raum für erfahrungen für schmales geld.
und aussehen tut sie ja am ende trotzdem gut.
ich habe noch gebrauchte fender pickups eingebaut und die mechaniken getauscht.
der einbau der pickups hat aber überraschend wenig verändert.
beim nächsten mal würde ich sie wohl drin lassen.

nur die brücke werde ich noch wechseln. die fehlende bundreinheit nervt.
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JR
Jojo R 24.12.2020
Ich bin egtl. Keyboarder, und habe mir das Kit gekauft weil ich gerne bastle und E-Gitarre lernen möchte.
Dafür ist das Kit perfekt.

Pro:
Das Fach für das Control-panel ist so gefräst, dass man es auch andersrum einsetzen kann, und die Tonabnehmer scheinen gegenläufig gewickelt zu sein, so dass sie in der Mittelstellung "humbucking" sind.
Die Bünde sind abgerichtet. Ein paar kleine high spots gibt es. Um eine optimale Bespielbarkeit und Saitenlage zu erreichen, muss man sicherlich noch etwas nacharbeiten, aber auch so lässt sich die Gitarre meiner Meinung nach gut spielen.
Sie scheint auch recht stimmstabil zu sein.

Wo Licht ist, ist auch Schatten:
Mit unbearbeiteter Kopfplatte ist sie etwas Kopflastig.
In der Anleitung wird nicht beschrieben, welche Schrauben man wofür verwendet. Man kommt zwar auch selbst drauf, wäre aber gut das zu ergänzen.
Die Schraube für den höheren Stringtree ist etwas kurz.
Die Schraublöcher passen nicht perfekt, sind teilweise um etwa einen Millimeter verschoben, dennoch konnte ich alles problemlos zusammenschrauben.
Ich hatte das Gefühl dass die kleinen Schrauben im weichen Korpusholz teilweise nicht richtig greifen, und schnell durchdrehen würden, man sollte also mit Fingerspitzengefühl schrauben!
Für ultra-high-gain Sounds rauscht sie etwas stark, evtl. bringt es hier noch was, die Elektronik mit Kupferklebeband abzuschirmen.
Das mitgelieferte Klinkenkabel scheint nicht sonderlich gut geschirmt zu sein, also wenn es zu stark rauscht, erstmal ein gutes Kabel verwenden!


Alles in allem erhält man eine ordentliche Einsteigergitarre, an der man auch rumbasteln und so etwas wie Bünde abrichten ausprobieren kann, ohne Angst zu haben ein teures Instrument zu ruinieren.

Nachtrag:
Wenn man die Bünde (mit einem Stück Holz dazwischen) nochmal etwas einhämmert werden sie gleich viel planer.

Nach Abschirmen der Elektronik mit Kupferband und verdrillen der Pickup- und Buchsenkabel ist die Gitarre in Mittelstellung nun so leise, dass sie unterhalb des Noisefloors meines Audio-Interfaces (ca -80 dB) bleibt.
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Jt
Wie immer ein qualitativer Spaßfaktor
Johnny the Juke 28.06.2024
Ich komme aus dem Saarland mache derzeit eine Ausbildung zum Hörakustiker, bin derzeit in der Berufsschule in Lübeck (Blockunterricht - 4 Wochen am Stück) und habe eine Beschäftigung für Nachmittags gesucht. Da dachte ich mir, dass ich ja schon lange keinen Gitarrenbausatz mehr zusammengeschustert habe. Hatte ein paar Tage lang überlegt, ob ich es tun sollte, da ich ja bereits eine Gitarre dabei hatte (War ein Strat-Bausatz von Harley Benton) und ich dann auf dem Heimweg im Zug 2 Gitarren in einer Tasche schleppen müsste (Wäre aber nicht das erste mal).

Dann hatte ich mich doch noch dazu entschieden. Ich hatte zum Glück mein Ibanez Multitool dabei, was mir den Bau erleichterte. Angekommen, ausgepackt, Inspiziert (Body war sehr schick, der Hals gerade und die Bünde waren auch gut abgerundet). Den Headstock kann ich hier leider nicht bearbeiten, werde aber wenn es soweit ist, nur die Ecken etwas abrunden. Ich hatte außerdem andere Knöpfe an die Mechaniken gemacht und wollte die Potiknöpfe durch welche im 'Witch Hat'-Style ersetzt. Die original Potiknöpfe sitzen sehr fest und es hat etwas gedauert, bis die ab waren. Ansonsten ging alles ganz leicht.

Zum designen der Gitarre, hatte ich ja leider nicht viele Möglichkeiten, aber da ich schon immer mal eine Gitarre mit Pinstripes versehen wollte, war hier meine Chance. Die blauen Lines sehen sehr gu auf dem naturfarbigen Korpus aus. Wollte jetzt noch letztendlich meine Klassenkameraden auf der Rückseite oder auf der Seite des Bodys unterschreiben lassen, damit mich die Gitarre immer an diese geile Zeit erinnert.

Ich hatte mir extra noch andere Saiten dazugestellt, da die Saiten des Bausatzes (meiner Meinung nach) nicht das Wahre sind. Die Gitarre sieht gut aus, spielt sich wunderbar (Intonation ist bei Teles halt immer etwas schwierig einzustellen) und hört sich (über Orange Micro Terror mit Kopfhörern) auch nicht schlecht an. Werde wahrscheinlich, wenn ich zuhause bin noch einen Phaseswitch installieren und ein Pickguard aus reflektierendem Material draufschrauben.

Bin bisher eigentlich immer zufrieden mit den Bausätzen von Harley Benton. Hatte, bis auf den SG Bausatz immer gute Erfahrungen damit gemacht. Sehr einfach, verständlich und für jeden machbar. Auf jeden Fall zu empfehlen.
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SE
Freiraum für Kreative
Sebastian Elter 29.02.2016
Wir reden hierüber einen Bausatz von "round about2 80 Euro. Das darf man nicht vergessen und sollte die auch stets vor Augen haben.

Was bietet die Gitarre?
- massiven Korpus
- vernünftigen Hals
- sauber verarbeitete Bünden

Die Basis stimmt schon mal. Im Vergleich zu "fertigen" Gitarren schon mal ein mächtiger Vorteil. habe schon welche in den Händen gehabt für 600 Euro mit Schichtholz. In der Beschreibung stand dann " Mahagoni Korpus".

Hardware:
- 6 L Mechaniken
- 2 Singelcoil
- komplett verdrahtete Elektronik bestehend aus 3 Weg Schalter, Volume und Tonepoti
- Standard Pickguard.

Zu Beginn habe ich alles erstmal zusammen gebaut um die Passgenauigkeit zu prüfen. Passte bei mir jedenfalls wie angegossen.

Meine Telecaster hat jetzt nach 4 Monaten den Look den ich haben will. Inlay eingesetzt im Korpus ( eine Note) Pyrografie auf der Rückseite mit Keith Richard.
Vorher altern ( Vorderseite) lassen im Kaffeesatz meines Vollautomaten für vier Wochen. Den Body dann trocknen lassen. Die Front hat jetzt einen schönen " Vintage Look" und ist mit PU Lack überzogen. Die Rückseite und Kanten sind mit Lacklasur und einer hauchdünnen Schicht PU Lack überzogen. Ist Geschmacksache, aber soll als Beispiel dienen was man noch machen kann außer stumpfes lackieren.

Positive Punkte:
- einfaches Zusammenbauen
- steckbare Verkabelung
- 1a Verarbeitung
- frei formbare Kopfplatte

Negativ
_ das Pickguard
Fand ich persönlich billig gearbeitet, hab eins aus Holz angefertigt.

Sound:
Wie schon am Anfang bemerkt - Bausatz 80 Euro
Dafür liefern die Singlecoils in jeder Position einen anständigen Klang. Vergleichbar mit der Mittelklasse anderer Hersteller.
Mit den richtigen Einstellungen am Verstärker, bekommt man den klassischen Twäng der Telecaster im Stil der Stones.


Für einen Gitarristen der sich seine eigene Custom Tele bauen will genau das richtige.
Der Body liefert ein anständiges Fundament. Das heißt man hat alle Optionen offen. Ob das jetzt von der rein optischen Gestaltung oder der Hardware ist kann jeder für sich entscheiden.
Auf Dauer lohnt sich aber der Austauch des Saitenhalters und der Mechanik. Diese sind für das Geld schon sehr gut, aber ihr wisst ja es gibt immer etwas besseres.

Zum Einstieg in die Materie " Gitarrenbau " eine tolle Sache. Auch für spätere Ansprüche bestens geeignet, da hier die Verarbeitung passt. Ein gutes Grundmodell für die eigene. Customgitarre.

Sehr zu empfehlen.
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M
Viel rauszuholen!
MatthisS 22.07.2015
Aus diesem Set kann man zu einem unschlagbaren Preis unglaublich viel rausholen.

Die Qualität der gesendeten Teile ging bei mir in Ordnung. An manchen Stellen war etwas ungenau gefräst und an ein paar Stellen waren die Bohrungen für Schrauben nicht 100% perfekt. So war z.B. die Halsplatte anfangs schräg bei mir.
Inzwischen habe ich die alten Bohrungen verschlossen und einfach neu gebohrt.

Ich finde wie einige Vorredner auch, dass die Lackierung auf dem Korpus unnötig und Störend ist. Zum einen ist es nicht das Einfachste sie wieder runterzukriegen, zum andern war sie bei mir auch nicht überall komplett sauber.

Mein Hals hat eine schöne Maserung und eine angenehme Farbe. Mein individuelles Headstockdesign habe ich super mit Stichsäge und Schleifer hinbekommen. Das einzige Problem mit dem Hals war, dass ich bei zusammen gebauter Gitarre die Saitenlage nie so niedrig bekam, dass sie akzeptabel war, ohne dass Bünde anfingen zu schnarren und zum Teil ganz tot waren. Nachdem ich durch Einstellen von Krümmung und Bridge das Meiste rausgeholt hatte und das Problem immer noch da war, löste ich den Sattel und feilte ihn von unten etwas tiefer.

Ergebnis war, dass sich die Gitarre deutlich angenehmer spielen lies. Insgesamt bekam ich die Saitenlage jedoch immer noch nicht tief genug für meine Ansprüche und schloss auf unsaubere Bünde. Als ich Thomann deswegen schrieb schickten sie mir postwendend einen neuen Hals. Großes Lob an den Kundenservice!!!

Ich habe nun inzwischen ein No Name Bigbsy auf der Tele installiert. Für die Saitenführung habe ich Rillen in die Bridgeplatte gefeilt, funktioniert wunderbar. Nur hatte ich bezüglich der Stimmstabilität dann große Probleme. Letztendlich habe ich eine komplett andere Bridge und Lockingtuners verbaut. Die Gitarre hat all diese Experimente toll mitgemacht und ich hab mit einem Investitionswert von insgesamt ein bisschen mehr als 200€ ein wirklich gut spielbares und klingendes Instrument.

Kurze Aufschlüsselung wie dieser Preis zusammen kam:

Set: 70€
Beize: 10€
Öl: 20€
Bigby: 50€
Bridge: 40€
Lockingtuners: 35€
-----------------------------
-> 225€

Bei den Pickups muss man mit der Höhe ein bisschen experimentieren. Sind nicht die Allerschönsten, aber man kann wirklich was damit anfangen. Besonders der Bridgepickup schlägt sich mit typischem Tele Sound gut.

FAZIT: Tolles, preiswertes Set. Perfekt zum heran tasten ans selbst bauen. Evntl muss dem Set mit ein wenig Geschick und Aufwand ein wenig auf die Srpünge geholfen werden. Ich spiele gern auf ihr.
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N
Tolle Basis für die ultimativ individuelle Gitarre!
Norbert322 29.11.2022
Ich habe mir den Bausatz gekauft, um meine Idee einer "Cowboy-Tele" mit Ledertop zu verwirklichen. Ursprüngliche Idee: Bei dem Preis kann man nicht viel "versauen"
Soviel will ich aber jetzt schon verraten: Holzteile wie Hals und Korpus sind - mit etwas Mühe - in eine wirklich spielbare Gitarre zu verwandeln, die den Vergleich mit anderen Teles aus der "dreistelligen" Klasse nicht zu scheuen braucht!
Dass der Rest, dem Preis entsprechend, nicht so der Hammer sein kann, versteht sich ja wohl von selbst. Immerhin bekommen wir hier eine komplette Gitarre zu einem Preis, der unter dem Preis für einen vernünftigen Austauschpickup liegt. Allerdings angemerkt: die Mechaniken sind wirklich sch...., zu ihrer Ehrenrettung muss ich allerdings sagen, dass sie unter Last besser funktionieren, als es zunächst den Anschein hat. Ich hab' sie jedenfalls noch drauf, obwohl die Klusons schon bereitliegen.
Mir persönlich ist es so jedenfalls recht:
Wer als erste Erfahrung mal ein spielbares Instrument "basteln" möchte, ist hier gut bedient und bekommt für wenig Geld viel Bastelspaß und hinterher eine akzeptable Gitarre.
Wer schon mehr Ahnung hat, kann aus dem soliden "Holzfundament" ein wirklich professionelles Instrument bauen und ist, selbst wenn er die gesamte Hardware austauscht, finanziell immer noch auf einem guten Weg.
Also auch für die "Pros": Man kann sich auch an ein abgedrehtes Projekt wagen. Wenn es klappt - super. Wenn es nicht klappt, hat man zumindest noch jede Menge brauchbare Ersatzteile 'rumliegen.
Also liebe "Thomanns": lasst das so. Packt gute Holzteile mit passenden Fräsungen in das Set und spart an der Hardware!
P.S.: Die Grundierung ist ja wahrscheinlich gut gemeint, aber bei Oberflächentechniken wie Beizen oder Ölen ein echtes Problem.
P.P.S.: Gern hätte ich noch ein Bild angehängt - geht aber leider nicht.
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L
Custom Tele
LaraBee 02.06.2024
Dieses Set eröffnet einem die Möglichkeit, eine ganz persönliche Tele zu bauen. Alle Teile waren dabei, die Anleitung sehr verständlich. Lediglich die Schrauben waren schwierig zuzuordnen und haben für mich nicht ausgereicht, weshalb ich mir neue zulegen musste. Der Korpus ist sehr leicht, alle Bohrungen passend ausgeführt, das Holz leicht rötlich (variiert vermutlich je Set).

Ich hab das Holz erstmal komplett abgeschliffen, gewässert, abgeschliffen, gewässert... und dann mit CLOU Tütenbeize in einem Teak Ton gefärbt, Finish mit Öl/ Wachs durchgeführt. Ich muss sagen sie sieht wirklich hochwertig aus! Ich hab die Mechaniken gegen Harley Benton Parts Locking Tuners 6L Chrome ausgetauscht, da die mitgelieferten nicht so hochwertig aussehen und in den vorigen Bewertungen schon negative Kritik bekommen haben. Die Elektronik habe ich mit Harley Benton Parts Copper Shielding Tape ausgekleidet und statt der mitgelieferten PickUps Fender Vintera 50 Vintage Tele PUs eingebaut. Was ein Sound! Dadurch kann ich den Klang der mitgelieferten PUs nicht beurteilen aber ich muss sagen dass meine neue Tele jetzt wirklich toll klingt. Das Pickguard habe ich in dem Zuge auch gegen ein dAndrea T-Pickguard Vintage Pearl ausgetauscht. Das hat nicht ganz genau gepasst, da musste ich die Pfeile zur Hand nehmen und es anpassen. Das Griffbrett noch schön ölen, statt der mitgelieferten Saiten neue, bessere aufziehen und schon hat man ein wunderbares, individualisiertes Instrument, welches wirklich mit anderen super mithalten kann. Ich bespiele sie unglaublich gerne.

Einziges Manko - Hals und Saitenlage lassen sich schwer so einstellen, dass die Saiten möglichst niedrig liegen. Vielleicht muss ich sie nochmal zum Fachmann geben.

Rundherum bin ich sehr zufrieden mit diesem Projekt und durch Aufwertung der Hardware wird es wirklich eine tolle Tele! Nur Mut.
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Gut klingendes "Experiment"!
Franky Alcatraz 14.07.2020
Da aufgrund der Corona-Zeit wohl viele Leute auf die Idee gekommen waren, sich die Zeit mit dem Eigenbau einer Gitarre zu vertreiben, musste ich natürlich etwas länger auf meinen T-Style-Bausatz warten. Aber ich sage immer: Je länger ich auf etwas warten muss, umso länger kann ich mich auf etwas freuen. Gespannt wartete ich, und als das Paket ankam, konnte ich direkt feststellen, dass alle Teile einen guten Eindruck machen. Ich hatte mich zwischenzeitlich bereits mit Grundierung, Glanzlack und einem schönen Oxfordgreen aus dem Baumarkt eingedeckt, also konnte die fröhliche Lackiererei im Schuppen losgehen. Ich konnte ein recht gutes Ergebnis erzielen, das längst nicht perfekt wurde, aber ich habe daraus für künftige Projekte gelernt. Das Zurechtsägen der Kopfplatte war recht mühsam, aber auch hier konnte ich mit meinen zwei linken Händen ein gutes Ergebnis erzielen. Ich entschied mich hierbei übrigens für die Strat-Headstockform. Meine Befürchtungen, dass das Ganze zu kopflastig werden würde, wurden nicht bestätigt. Der weitere Zusammenbau ging ganz fix. Die abschließende Feinjustierung des Halses, vor der ich mich eigentlich "gefürchtet" hatte, war dank des beiliegenden Gebrauchsanweisungsprospekts auch kein Problem. Mit dem Sound bin ich recht zufrieden. Zumindest über meinen VOX AC15VR klingt die Gitarre sehr gut, mit dem typischen "Twang". Nächste Woche teste ich die Gitarre über meinen Marshall JCM 900, der sich schon freut, nach der Coronazeit wieder in den Einsatz zu kommen. Und dies gleich mit einer neuen tollen Gitarre Marke Eigenbau. :-)
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C
Für Bastler auf jeden Fall interessant
Celmondas 07.04.2020
Da ich wegen Corona und Semesterferien den ganzen Tag nur zu Hause rum saß, wollte ich mir einen Bausatz als Projekt vornehmen. Habe mich für die T-Style-Variante entschieden, da ich noch keine Tele besitze.

Zusammenbau:
Nachdem ich den Body lackiert hatte, was entsprechend ein paar Tage gedauert hat, ging der Zusammenbau ziemlich gut von der Hand. Die Anleitung war relativ kleinschrittig gehalten und dadurch gut verständlich. Was mich dort allerdings gestört hat, ist die Tatsache, dass nicht näher spezifiziert wird, welche Schrauben man verwenden soll. Es gibt 4 verschiedene Arten, aber nirgendwo ist beschrieben, welche wohin gehören.

Verarbeitung:
Aufgrund der vielen Warnungen in den Bewertungen habe ich mir direkt andere Mechaniken und Saiten bestellt, daher kann ich zu den mitgelieferten nichts sagen.
Der Korpus war zumindest bei mir aus einem Stück, hatte aber einige Kleine Macken. Hier mal eine Delle und dort ein Kratze. Jetzt wo der Korpus lackiert ist und mit Schlagbrett sieht man davon allerdings kaum noch etwas. Was mich allerdings gestört hat, ist dass viele der Löcher für die Schrauben nicht wirklich zueinander gepasst haben. In anderen Bewertungen wird empfohlen, die direkt alle zuzumachen und neu zu bohren. Das war bei mir zwar nicht nötig, aber einige Schrauben habe ich ganz schön prügeln müssen. Trotzdem sitzt bei mir am Ende alles fest und wenigstens sind keine Löcher zu sehen.
Der Hals passte bei mir sehr gut in die Aussparung, so dass ich dort nichts nacharbeiten musste. Sowohl Hals als auch Griffbrett weißen wieder einige Macken auf, die aber nur bei näherer Betrachtung auffallen. Einige der Enden der Bundstäbe sind spürbar und kratzen, wenn man an den Seiten des Griffbretts entlang rutscht. Ich würde außerdem dazu raten, den Hals direkt zu ölen, da er bei mir sehr trocken wirkte, was das anging.
Ein Punkt der mich wirklich nervt ist, dass die Saiten unterschiedlich weit auseinander sind. Das liegt wohl an der Art, wie die Brücke aufgebaut ist. Wahrscheinlich werde ich die in Zukunft nochmal tauschen.

Sound:
Wie bereits von anderen beschrieben, ist der Sound sehr glasig und hell. Einen ordentlichen Bass zu bekommen ist quasi unmöglich. Außerdem kriegt man relativ viele Nebengeräusche, aber das liegt wohl auch an den Single Coils. Da ich normalerweise mit Humbuckern arbeite, sind diese beiden Punkte für mich allerdings sehr auffällig.

Features: Die beiden Tonabnehmer geben einen ziemlich unterschiedlichen Ton ab, so dass sich damit ein wenig Varation reinbringen lässt. Der Lautstärkeregler funktioniert wie er soll, aber der Höhenregler macht kaum hörbaren Unterschied, dafür muss man den schon in die Extreme drehen.

Bespielbarkeit: Der Hals lässt sich trotz allem erstaunlich gut bespielen. Probleme hatte ich vor allem mit dem Unterschiedlichen Abstand der Saiten zueinander. Außerdem war es für meine rechte Hand ziemlich anstrengend, was vielleicht auch an den Unterschieden einer Tele zu meiner PRS SE Standard liegt.

Fazit:
Auch wenn Ton und Verarbeitung nicht optimal sein mögen, muss man doch bedenken, dass es sich hier um eine Gitarre für 79 Euro handelt. Trotz des Preises würde ich sie allerdings für Anfänger nicht empfehlen. Jedem Bastler und Gitarren-Enthusiasten kann ich allerdings nur dazu raten, es selbst mal zu probieren. Für den Preis kann man nicht viel falsch machen, selbst wenn man es nur als Projekt für ein paar Tage nimmt. Aber hinterher hat man ein Instrument zu dem man eine besondere Verbindung hat, selbst wenn man es nicht weiter bespielen wird. Nebenbei erhält man einen Einblick in den Aufbau einer E-Gitarre. Ich habe meinen Korpus in einem dunklen Blau lackiert und mir gefällt das Ergebnis optisch sehr gut und künstlerisch begabtere Menschen können wahrscheinlich noch ganz andere Dinge damit anstellen. Obwohl der Ton ein wenig glasig ist, werde ich sie sicher noch verwenden.

Mit dem Preis daher trotz allem eine Empfehlung.
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Ein schöner Familienspaß
Moskito42 19.05.2019
Um meine Kinder (6 und 8) in der Woche vor Ostern zu bespaßen, habe ich einen Cajon-Bausatz für die kleine Schlagzeugerin und einen Gitarren-Bausatz für den kleinen Gitarristen besorgt. Um die beiden Bausätze, an denen wir abwechselnd gearbeitet haben, fertig zu bekommen, haben wir 3 volle Tage (ca. 9:00-17:00 Uhr) gebraucht.
Mit den Bausätzen habe ich direkt einen Satz 10er D'addario Saiten besorgt. Da eine Tele für mich die Saiten durch den Korpus gelegt haben sollte und ich auf Bundreinheit und Saitenlage stehe, habe ich die Bridge direkt auf die Göldo HW48C aufgebessert. HB Security Locks verwende ich auf allen Gitarren, also auch hier. Auch das Schlagbrett wollte ich tauschen, aber es hat keine Standardmaße. Daher habe ich ein Bastelbrettchen mit Amboina-Wurzel furniert und entsprechend den Maßen des Originals mit der Laubsäge ausgesägt.
Den Body wollte ich nicht mit den Kindern lackieren, daher habe ich die Grundierung heruntergeschliffen... Achtung: Sehr viel Arbeit! Der Kopf wurde dann nach Vorlage der Kinder mit der Stichsäge und einem ganz dünnen Blatt ausgesägt. Dann wurde nach und nach alles Raue geschliffen, bis runter auf 400er. Das Griffbrett wurde geölt und die Bünde poliert.
Der Body bestand bei mir aus einem Hartholz und aus 2 Teilen, hatte Astlöcher (die ich aber gerade spannend fand) und nur eine Stelle, wo das Holz selbst nicht gut gepasst hat. Die Originalform ist nicht sehr handschmeichelnd... da wo kein Schlagbrett liegt, habe ich den Body deutlich stärker abgeflacht und abgerundet, angelehnt an die Form einer Strat.
Body, Schlagbrett und die abgeschnittenen Flächen des Halses wurden dann mit Osmo Hartwachsöl Seidenmatt versiegelt. Das hat am Kopf sehr gut zu dem Lack harmoniert.
Die Originalen Tuner fand ich nicht gut... die Schrauben teilweise so lang, dass sie vorne rauskommen würden, die Löcher so schief, dass die Tuner kollidieren, das Stimmen unpräzise. Ebenso der Sattel... leere Saiten klingen völlig anders und Stimmen bzw. Stimmung halten ist für eine zu nutzendes Instrument nicht ausreichend. Außerdem fehlten die Saitenniederhalter. Daher musste ich zu Thomann, da beim Spielen immer die h und e Saite aus dem Sattel sprangen.
Bei Thomann: Plek-Service Sattel, Göldo Roller String Tree und Harley Benton Locking Tuners... und da war sie, die Bespielbarkeit! Ich habe danach zwei professionelle Gitaristen Probe spielen lassen:
- Der Tuner der hohen E Saite schnarrte... war mit einem Saitenwechsel zu beheben.
- Die Saitenlage erschien dem zweiten etwas tief nahe dem Sattel auf den tiefen Saiten... ich finde es aber recht Tele typisch, scharren tut es bei meinem Spiel nicht.
Ansonsten Begeisterung wegen der guten Bespielbarkeit und dem außergewöhnlichen Design. Das ist tatsächlich so gelungen, dass die Gitarre jetzt den vordersten Platz hat und sich alle anderen dahinter verstecken... ;-)

Also habe ich mit meinem Sohn nun noch die Tonabnehmer gegen Nocaster Pickups getauscht. Das hat mehr Spaß beim Löten gemacht, als Auswirkungen auf den Sound gehabt... vom Typus waren die Original Tonabnehmer trotz sichtbar schlechterer Qualität schon dicht dran. Die Nocasters klingen für mich etwas typischer für eine Tele, haben minimal mehr Druck und die beiden Pickups sind deutlicher unterschiedlich. Ich meine auch mehr "Charakter" zu hören. Den Aufpreis wären sie aber bei der Gitarre niemals Wert. Durch meine "Nachbesserungen" kann ich aber mit dem Aufpreis leben.

Nicht gefallen an dem Bausatz hat mir:
- die schwer zu entfernende Behandlung des Bodies
- die Bohrlöcher, die allesamt am falschen Ort lagen (Kopf, Schlagbrett, Brücke, Elektronik... alles falsch)
- die fehlenden Saitenniederhalter, ohne die die Gitarre nicht vernünftig zu spielen war
- der Plastiksattel
- das Schlagbrett und die Abdeckung des Elektronikfachs haben Spezialmaße

Besonders positiv fand ich:
- den Hals mitsamt Griffbrett und Bünden
- Elektronik und Tonabnehmer waren Klasse in Anbetracht des Preises

In Anbetracht des günstigen Preises, des vielen Spaßes und des Ergebnisses (allerdings bei einer Verfünffachung des Preises... Aua!) bleibt mir aber nichts anderes, als eine 4 Sterne Bewertung. Andere Bausätze für über 200 EUR sind nicht entscheidend besser.

Empfehlung an Thomann: Body nicht behandeln, Body und Hals nicht vorbohren und einen Knochensattel verbauen sollte bei ähnlichem Preis das Produkt deutlich verbesssern,
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Harley Benton E-Gitarrenbausatz T-Style