Harley Benton FXL8 Pro

Ich spiele in einer Tanzband Gitarre und bin deshalb auf einen wandelbaren und vielseitigen Sound angewiesen. Ich nutze 2 Zerren, 2 Delays, 1 Multieffektgerät und den Zerrkanal meines Amps, um die verschiedenen Sounds zu realisieren. Ohne einen Effekt-Loop artet das Wechseln zwischen den Presets schnell in einen Stepptanz auf dem Pedalboard aus. Bedingt durch mein musikertypisch schmales Portmonaie war ich auf der Suche nach einem preiswerten und trotzdem roadtauglichen und zuverlässigen Effekt-Loop. Abgesehen von den hier des öfteren erwähnten Buchsen auf der Rückseite ist der FXL8 tadellos verarbeitet.
Ich spiele die beiden Zerren vor dem Amp und die Delays und das Multieffekt im FX-Loop des Verstärkers.
Das Programmieren und Speichern der Presets fällt nach kurzer Studie der Betriebsanleitung kinderleicht. Endlich ein Ende des hektischen Rumtretens beim Übergang von z.B. Strophe in den Chorus o.Ä.. Beim Umschalten ist ab und an ein hörbares Knacken zu vernehmen, worüber ich im Live-Betrieb ohne Probleme hinwegsehen kann. Im Studio sähe das schon deutlich anders aus, da würde ich das Umschaltgeräusch sehr kritisch sehen.
Ich war überrascht, wie viel direkter mein Signal wurde, nachdem meine Treter im ausgeschalteten Zustand aus der Signalkette genommen waren.
Da ich mein Pedalboard grundsätzlich fest auf einer Platte installiere und es dann auch nur im Flightcase transportiere, mache ich mir um die Buchsen auf der Rückseite wenig bis keine Sorgen. Regelmäßiges Ein- und Ausstecken würde ich zumindest immer mit angemessener Vorsicht und Feinfühligkeit vornehmen, da die Buchsen nicht fest mit dem Gehäuse verschraubt sind.

Fazit: Abgesehen von im Live-Betrieb verschmerzbarem Knacken und den verbesserungswürdigen Buchsen auf der Rückseite ein ähnliches tolles Harley Benton Produkt wie das Power Plant junior. Jeden Cent mindestens Wert und bisher absolut überzeugend im Handling und der Zuverlässigkeit. Ein Produkt nicht nur für Anfänger und fortgeschrittene Amateure, sondern durchaus für den professionellen Gebrauch zu empfehlen.

Hallo,

Habe mir das FXL8 Pro gekauft, da:
- ich zwischen mehreren Effektscheifen hin- und herschalten möchte,
- ich mehrere Effekte mit einem Fußtritt an- bzw. ausschalten möchte und da
- ich das bei verschiedenen Effekten auch in unterschiedlichen Kombinationen tun möchte.
Für all das scheint der FXL8 Pro bisher sehr geeignet zu sein.


Vorteile/Positives:

- durch die Kombinationsmöglichkeit aus jeweils vier anwählbaren Slots (4x Loop, 4x vorne macht hier am meisten Sinn denke ich) hat man, da man entweder Einzeleffekte oder Schleifen je Slot verwenden kann, schon einmal eine wirklich große Möglichkeiten an Effektkombinationen

- Tuner-In und Midi-Ports sind auch da

- Alle LEDs funktionieren und trittsicher scheint das Gerät auch zu sein. Es passt ziemlich gut auf die untere Pedalboard-Bank des HB Spaceship 80 (und man braucht bei der Größe des Produktes auch mindestens das Spaceship 60 oder vergleichbare Boards).

Vorteil/Nachteil?

- In das Gerät können die Kanäle des eigenen AMPs so 'einprogrammiert' werden, dass man den Fußschalter seines Amps nicht mehr braucht - an sich ein großes Plus, nur leider habe ich bisher nicht herausfinden können, wie das funktioniert und die Anleitung erscheint mir da leider wenig hilfreich bzw. kryptisch. Daher der eine Stern Abzug bei den Features (da es hier keine Rubrik Bedienbarkeit zu geben scheint).


Nachteile:

- Die Buchsen sind nicht mit dem Gehäuse verschraubt. Das kann zwar ewig halten, doch es erfordert wahrscheinlich eine sehr vorsichtige Behandlung und das ist nicht die sinnvollste Eigenschaft für das einzige Pedal auf dem Board, auf dem wirklich oft herumgetreten wird. Ein Stern Abzug.

- leichtes Knacken beim Antreten bestimmter Schleifen, die in einem kleineren Umschalter ohne Knacken funktionierten (nächster Stern Abzug Verarbeitung).

Fazit:

- funktioniert
- nicht perfekt
- für den Preis bietet es viele Kombinationsmöglichkeiten

Ich finde es daher trotz der gegebenen Abzüge empfehlenswert.

- Edit (Juli 2018) -
- Funktion:
Die Programmierung des Amps wurde in Angriff genommen und funktioniert nun (teilweise via Trial and Error aufgrund der bescheidenen Kongruenz zwischen Display-Anzeige und Identifizierbarkeit der dort sichtbaren Zeichen in der Anleitung) wunderbar.
- Haltbarkeit/Langlebigkeit:
Einer der Schalter (Umschalter B) 'hakt nach etwa einem Jahr intensiver Benutzung nun manchmal etwas und muss sicherlich bald ausgetauscht werden).
Trotzdem ein gutes Produkt für den Preis.

Habe das Teil in meinem Effektboard als Schaltzentrale eingesetzt.
Durch die vielsetigkeit dieses Effektloopers lassen sich Ampkanäle,Effektgeräte via send return und Midi Geräte in diversen Kombinationen mit einem Tastendruck ansteuern .
Die Programmierung ist etwas umständlich aber nach einiger Auseinandersetzung mit der Bedienungsanleitung nachvollziehbar.
Die Schalter rasten akkurat ein.
Minuspunkt: Die Schalter sind nicht via Relais geschaltet,so das es in einigen Kombinationen(Röhrenkompressor,Booster) beim umschalten zu Plopgeräüschen kommt.Bei langen Signalwegen fehlt auch ein zusätzlich vorverstärkter Eingang.
Für den günstigen Preis eine unverwüstliches Bodenpedal.

Ich nutze den Looper um meinen MIDI-fähigen Amp in Kombination mit meinem MIDI-fähigen 19"-Equipment und meinen Bodentretern zu steuern.

Zur Bedienung wurde schon viel gesagt und geschrieben. Passt soweit.

Der Looper/Switcher hat im MIDI-Bereich einen kleinen Bug:
Wenn man CCs mit zugehörigen Parametern senden will, gehen am MIDI-Port Werte 1 kleiner raus. D.h. wenn man CC 20 mit Wert 65 am Switcher einstellt, geht real aber CC 19 mit Wert 64 raus. Bei Program Changes (PC) ist das nicht so. Ich weiß nicht, ob das jeder FXL 8 Pro hat, aber hat mich dann doch ein paar Stirnrunzeln gekostet :-)

Ansonsten - geiles Teil.

Ich wollte ursprünglich einen LoopSwitch von MoenFX kaufen als ich über den HarleyBenton gestolpert bin, der die gleichen Anforderungen erfüllt, ein klein wenig billiger ist - aber der Vorteil wäre: Ich kann bei Thomann kaufen.

Das Teil ausgepackt und eigentlich sehr zufrieden, die Verarbeitung erscheint mir wertig, schweres Metallgehäuse. Programmierung geht schnell von der Hand, und die Anschlusslogik ist schnell durchschaut.

Ich schicke ihn dennoch retour da bei mir die LED Anzeige der Banken einen Fehler hat, das könnte man zwar Garantietauschen - ich hab aber ein wenig Angst das dies vielleicht beim nächsten Teil wieder auftritt.
(wird wohl doch der MoenFX Switch ...)

Und ausserdem funktioniert der MUTE Schalter nicht so wie ich es möchte :) Ich würde gerne einfach nur umschalten MUTE ON/OFF (und zeitgleich den Tuner ein/aus) - allerdings gibt es drei schaltstufen:
TUNER ON
MUTE & TUNER ON
MUT & TUNER OFF

Ich benutze das Pedal, um auf meinem Board unterschiedliche Signalwege zu schalten. Insbesondere schalte ich damit im Live-Looping-Zusammenhang meine Setups an einem Stereolooper (DigiTech Jamman Solo XT), um die Stereo-Kanäle als zwei Monokanäle jeweils zu und abschaltbar zu machen. Außerdem kann ich die Gitarre vorher noch optional durch verschiedene Effekte senden (tc.electronic sub'n'up, tc voicelive gtx)

Ich kann also steuern...
- auf welchem Kanal mein Instrument aufgenommen wird,
- welche Kanäle abgespielt werden,
- welche Effekte vorher meine Signal beeinflussen,
- welches Instrument/Signal am Looper aufgenommen wird (Gitarre incl. FX, Gitarre mit Octaver als Bass, Gitarre dry für Fingerdrumming, und Vocals statt Gitarre)

Die Flexibilität ist super und erlaubt mir mit einem recht einfachen Looper verhältnismäßig komplexe Songs aufzubauen.

Aber: die Klickgeräusche der Schalter sind sehr laut, so dass sie nicht nur in kleineren, leiseren Setups zu hören sind, sondern auch durch das Gesangmikro zu hören sind. Daher die drei Sterne bei "Verarbeitung".

Der Effektlooper ist eine eierlegende Wollmilchsau und kann alles:
Ich habe in als Effektlooper verwendet und 4 Loops VOR und 4 Loops NACH dem Preamp geroutet. Die Programmierung der Presets ist etwas tricky und nicht selbsterschließend, aber dafür gibt es ja eine Bedienungsanleitung. Ampswitching ist ebenfalls möglich. So kann man z.B. bei einem H&K Tubemeister 36 das Channelswitching erledigen. Der Looper hat 2 Trigger-Ausgänge, die ebenfalls programmierbar sind, sich also einem Preset zuordnen lassen.

Darüber hinaus gibt es noch MIDI, damit man Schaltbefehle an seine Effekte, bzw. an den Amp senden kann. Soundmäßig gab es erstmal nix zu bemängeln.

Als i-Tüpfelchen hat der Looper noch einen recht kleinen Fußabdruck, was auf dem Board Platz spart.

Das Gehäuse ist aus Metall und macht einen soliden Eindruck. Die Buchsen auf der Rückseite scheinen lediglich auf der Platine befestigt zu sein, mit dem Gehäuse sind sie nicht verschraubt, daher gilt Vorsicht, wenn man Kabel in den Buchsen stecken hat. Aber wenn der Looper auf nem Board verbaut ist, sind die Buchsen geschützt.

Wer einen einfachen, funktionalen Allround-Looper für einen schmalen Taler sucht, ist hier genau richitg.

Ich habe mich hauptsächlich für dieses Produkt entschieden, weil es neben den acht Loops noch die Möglichkeit bietet, die Kanalumschaltung des Verstärkers mit anzusteuern. Das Gerät ist relativ einfach zu programmieren und von den Features her absolut top für diesen Preis. Die Verarbeitung ist soweit ziemlich stabil. Leider hatte ich das Problem, dass sich ein Fußschalter ab und zu mal verhakt, was live schon für den ein oder anderen Schreckmoment gesorgt hat. Der Sound, der am Verstärker ankommt, verliert etwas an Höhen. Dies kann allerdings auch an den angeschlossenen Effekten liegen. Alles in allem ein super Produkt - würde es jederzeit wieder kaufen.