...und ich tat mich damit auch erstmals zieml. schwer.
Aber wie soll man auch etwas bewerten, dass sich aufgrund widriger Umstände kaum angemessen u. fair bewerten lässt...?
Alles ist in der Behausung angekommen (3 Etagen... - aber dank stabilem Tragegriff auf d, Gehäuseoberseite des Amps noch händelbar), alles ist angeschlossen u. eingeschaltet, Bass gestimmt, Amp steht auf Standby (Betriebs-LED Rot), Volume-Regler auf 1/4, GAIN auf 12 Uhr, HORN zugeschaltet, COMPressor ein, BOOST u. BASS auf Endanschlag (+5) u. alles Andere auf 12 Uhr.
Der 1. zaghafte Zupf an der frei schwingenden E-Saite:
Die LED springt auf Grün um und der 1. Ton kommt tief und satt...
...begleitet von einem Brummen, einem Umspannwerk gleich.
Erst mal ratlos das HORN OFF geschaltet: Nur das leise, helle Rauschen wird leiser, also HORN wieder ON
Mutig die Lautstärke am Amp auf 12 Uhr erhöht (am Bass von vornherein auf "Vollgas"), E-Saite angezupft - jetzt gesellt sich ein brutales Krachen u. Knistern zum lauter werdenden Brummen hinzu.
Der Rauschpegel hingegen ist nach wie vor minimal.
Von Kabel auf Funk gewechselt:
Jetzt weniger schlimm als mit dem dünnen, mitgelieferten Billigkabel, aber immer noch schlimm genug.
Nachdem auch eine telefonische Einstellungsabfolge der Bassabteilung bei thomann (super nett!) keinen Erfolg brachte, den Bass daraufhin mal per Funk mit meinem Gitarren-Amp verbunden (mit d. gebotenen Vorsicht, also sehr leise) u. angespielt: Absolut keinerlei Störungsgeräusche mehr.
Also wohl doch eindeutig ein Defekt am 22 Kilo-Amp.
Beim Zusammenpacken dann festgestellt, dass schon bei leichtem Kippen und anschl. Absetzen ein beunruhigendes Scheppern / Rappeln an der Rückseite des Gehäuseinneren vernehmbar ist.
Das war es dann also erst mal mit der 1. Freude - zumindest den Amp betreffend (denn der Bass übertraf im Gegenzug alle Erwartungen in einem Maß, dass ich immer noch nicht fassen kann...! - Siehe meine Bewertung dazu unter d. entspr. Artikel).
Was nun die Sternewertung angeht, so stehe ich zumindest bei "Bedienung", "Features" u. "Verarbeitung" voll und ganz hinter meiner Einstufung.
Beim "Sound" wird es dagegen schon richtig schwierig, da ich bewerten musste, was durch das Brummen, Krachen u. Kratzen durch kam.
Ich würde aber dennoch so weit gehen zu behaupten, dass es auch hier vielleicht sogar zu 5 Sternen gereicht hätte - wenn ich es denn ohne die Defekt bedingte Geräuschkulisse hätte hören können...
Dass die "Gesamt" - Beurteilung dann auf nur 2 Sterne (= nicht zufrieden) hinauslief, ist dem Umstand geschuldet, dass man unter den gegebenen Umständen natürlich nicht zufrieden sein KANN.
Andererseits hätte 1 Stern (= sehr unzufrieden) aus meiner Sicht zum Ausdruck gebracht, dass ich zieml. "stinkig" bin - was aber überhaupt nicht der Fall ist.
Wer sagt denn, dass die Ursache für den Defekt überhaupt auf Herstellerseite zu suchen ist...?
Als ich den Trumm von Karton bei der örtl. Postfiliale in Empfang genommen habe, stand dieser schon mal gleich auf dem Kopf (keine Ahnung, ob ein Bassverstärker so was schon übel nimmt)! - Vielleicht hat ein genervter Zusteller den ganzen "Klumpen" wie einen Felsbrocken vor sich her gerollt, oder im Paketzentrum ist jemandem das Ding aus der Hand gerutscht weil es ja wie gesagt schon einiges an Gewicht hat, oder oder oder...?
Auch wenn die Umverpackung unbeschädigt ist - zweifelsfrei ausschließen lässt sich dennoch nichts davon.
Der einzige Grund, keinen 1:1 Austausch vorgenommen zu haben ist deshalb auch nicht etwa Ernüchterung / Voreingenommenheit gegenüber diesem Amp, bzw. dessen Hersteller, sondern schlicht die Erkenntnis: WENN schon umtauschen müssen, dann jetzt auch gleich gegen einen nur halb so schweren, dafür aber auch in der Leistung um den gleichen Wert schwächeren Verstärker für praktisch das gleiche Geld.
Ohne den konkreten Anlass wäre der HB-Amp ganz sicher NICHT zurückgegangen, solange Brummen u, Rauschen sich in vertret- u. tolerierbaren Minimalbereichen bewegt hätten (ich trete und nehme nicht auf - daher nicht SO sehr von Belang für MICH).