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Harley Benton Custom Line King-CE NT

346 Kundenbewertungen

4.7 / 5

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274 Rezensionen

Harley Benton Custom Line King-CE NT
269 CHF
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1
W
Sound satt....
Werner856 03.07.2015
Weil ich unweit von Treppendorf zu tun hatte, war natürlich ein Hausbesuch bei Big T eingeplant. Ziel war, eine gute Acoustic aus dem mittleren Preis-/Wert-Segment mitzunehmen - im Fokus hatte ich: die Dreadnought HB CLD-41SE sowie die Jumbo HB CL King-CE NT. Der Besuch sollte mir einen Direktvergleich ermöglichen.

Die Dreadnought war eigentlich mein Favorit, nicht zuletzt wegen der YouTube-Vorstellung von Henning Pauly. Und diese Gitarre klingt (rein akustisch) wirklich gut. Dennoch: Im Direkt-Vergleich mit der King-CE fällt sie ab - sorry Thomänner, ist aber so. Die CL King-CE produziert rein akustisch tiefe, runde Bässe, kristallklaren Diskant und präzise, drahtige Mitten - klingt also weit breitbandiger und voluminöser als die CLD-41 SE..
Die King-CE ist zwar eine Riesenkiste, lässt sich aber leicht handhaben und spielen. Daß das Fishman-System einen guten Sound an die PA liefern wird, habe ich zwar nicht ausprobiert, glaube ich aber auch so.

Der Verkäufer bei Thomann war oberschlau und brachte mir gleich 2 Exemplare, wo ich mir das Bessere aussuchen durfte - großes Lob dafür.

Zum Instrument, rein funktionell: Klang ist ausgezeichnet. Gut stimmbar, Mechaniken laufen weich. Hals gerade und durchaus schlank profiliert, also recht bequem. Saitenlage sehr gut (= niedrig), wobei ich beim nächsten Saitenwechsel eventuell noch etwas Feintuning einbringen werde - aber wirklich nur Feintuning. Die Bünde sind sauber abgerichtet und verschliffen. Für die Größe ist die Gitarre sehr leicht, man merkt auch, wie gut sie mitschwingt. Das Fishman System habe ich zwar nicht am Amp ausprobiert, die Tuning-Funktion war aber klaglos gegeben, und etwas Vertrauen darf man bei Fishman schon haben.

Optik: am Augenfälligsten ist das Tortoise Schlagbrett, das natürlich wesentlich wertiger aussieht, als das schwarze auf den Produktfotos des Online-Kataloges. Von 2m Entfernung ist die Optik exzellent, wenn man genauer schaut, sieht man aber sofort, daß die Verarbeitung nicht High-End ist: Binding unsauber, unsauber verschliffene Kanten am Halsansatz, kleine Unsauberkeiten im Lack, etc... insgesamt ganz gut, aber beileibe nicht optimal. Ich habe in der Folge auch nicht SEHR genau weitergeprüft, wäre irgendwie unfair....
Hier zollt man dem Preis Tribut, bei einer Epi oder gar Gibson wäre das nicht akzeptabel.

Allerdings: ich kaufe ein Instrument zum Musizieren, also muß die Bedienung und der Klang OK sein, nur zum begeistert Anschauen brauche ich es nicht. Und deshalb bin ich zufrieden. Sie spielt sich gut und leicht und liefert Sound satt.

Absolute Empfehlung für jene, die Funktion über Optik stellen.

Erstes Update:
Das mit der sehr guten Saitenlage nehme ich teilweise wieder zurück - mir ist in der ersten Begeisterung nicht aufgefallen, daß die Sattelkerbungen unterschiedlich tief waren - nicht extrem, aber doch verbesserbar. Bedurfte etwa einer halben Stunde Nacharbeit, jetzt ist es optimal - der Spielkomfort ist besser, der Klang nach wie vor hervorragend. Auch verstärkt, denn inzwischen habe ich auch dem Fishman auf den Zahn gefühlt...
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MJ
Mein King heißt Odysseus!
Mad Jazz Morales 11.06.2016
...ohne dhl hätte ich schon zwei Konzert (chen) mit Ody gespielt!
Kurze Erläuterung: Nach der Paketaufgabe durch thomann hat dhl die Größe falsch eingeschätzt und das Paket in eine Paketstation geschickt, wo Pakete, größer als Schuhkartons nur an Feiertagen mit Vollmond bewegt werden.
Die Lieferung hat also nicht, wie gewohnt beim BigT, 10,5 Minuten sondern fast 10 Tage gedauert.
Zum Glück handelt es sich nur um Drogen und nicht um etwas Lebensnotwendiges... OBWOHL
Back to the Instrument.
Gitarre ist mein Zweitinstrument. Ich spiele auf Arbeit, im Kindergarten, uuuuund plane mit Straßenmusik dem Alltag zu entfliehen.
Mein aktuelles Instrument war eine Epiphone 200 irgendwas aus den 90ern, ein echt flottes Gerät, mir aber halstechnisch zu sehr an Baseballschlägern dran...
Um mir was teures zu kaufen, fehlt mir a. Das Geld, b. Die Erlaubnis meiner Frau ;) , und wenn ich ehrlich bin c. Das Können, um das zu rechtfertigen. Nun ja, der Wille war aber doch so stark, so schwach so durcheinander, dass ich es nicht lassen konnte mich zu erneuern. Ich vertrete den Standpunkt, das Hausmarkenprodukte, bei denen das Handwerkliche vor der Entwicklungsarbeit steht, eigentlich grds. gut sein müssen, denn der Händler (Hans T.) steht ja mit seinem Namen dafür ein, und warum sollte ich später evtl. mehr Geld dort investieren, wenn schon die Eigenmarke stünken täte... okay, genug palavert, ich hab was günstiges neues gesucht und mit dieser schicken Jumbo gefunden.
Als sie denn nun endlich ankam, wurde flott ausgepackt und auf eventuelle Mängel untersucht. Derdiedas King kam nahezu exakt gestimmt aus dem Karton, was hoffentlich für die Mechaniken spricht. Die Saitenlage ist sehr flach eingestellt, unsauberes Greifen verboten, es schnarrt dann schnell... Der Lack ist blitzsauber. Keine Riefen, Nasen, Unsauberkeiten. Der Lack ist aber auch, vermute ich mal, dick und fett und so filigran wie mein Gitarrenspiel. Etwas erstaunt hat mich die Massigkeit der Brücke. Ich hab noch nie eine Original Gibson dieser Bauart betrachtet, aber das hier ist schon n Stück Holz.
Apropos Holz. Auch hier wurde aud brauchbare Qualität geachtet. Fein gemasert passen Boden, Decke, Zargen, Hals... zusammen. Das Griffbrett, die Bünde, exakt stark in Richtung optimal. Da steht nichts über, da piekst nichts. Beim ersten Saitenwechsel gibts mal n Tropfen Öl. Wer wie ich so ein bisschen auf Blingbling steht, wird auf die bunten Perl-something-Einlagen abfahren.
Im innern auch alles Blitzsauber, keine Leimspuren oder Spänereste, die Verkabelung scheint auch gut fixiert.
Jetzt, achtung negativ, beim Schlagbrett hätte gerne etwas mehr kopiert werden können. Die Gibsonblumen find ich schick. Aber das schwarze Kunststoffteil ist ohnehin sehr dünn, kommt mal was anderes drauf.
Der Hals ist für Flitzefinger geeignet, die gesamte Handhabung ab-se-loud problemlos.
Der Klang der HB-Gitte kommt sehr ausgewogen rüber. Alle Frequenzen einer akustischen Gitarre werden bedient und samtweich wiedergegeben. Attack ist ausgeprägt. Die Saiten sind allesamt untereinander harmonisch, keine fällt Lautstärkemäßig ab oder sticht hervor. Alles in allem klingt die HB um einiges fetter als meine Epiphone, die sogar gebraucht noch ungefähr gleiches kostet. Den verstärkten Klang beschreibe ich ein anderes Mal, nämlich dann, wenn ich ihn getestet habe.
Fazit:
Klang gut
Handling gut
Verarbeitung gut
Optik gut
Preis darum sehr gut
dhl diesmal doof
Schlagbrett zu schwarz
Würd ich wieder kaufen
Edith die Erste:
Heute war es soweit. Noch nicht notwendig, aber warum nicht - der erste Saitenwechsel! Die Werkssaiten waren noch okay, aber ich habe mir ja extra eine ganzen Satz Sätze bestellt ;-)
Auch Hausmarke, aber die dicke Dinger. HB Antirust von 13 auf 56
Y-E-A-H
Für meine ollen Ohren war vorgezogener Sommeranfang!
Ein Pegelsprung allererster Kajüte und der Sound ist herzerweichend.
Ich spiele meinen Ody in D-G-C-F-A-D und 432Hz. Wenn ich nun nicht berühmt werde, dann nimmermehr!
Ne, ernsthaft, die Gitarre, die Saiten, die Stimmung sind wie drei Fäuste für ein Holladrio. GEIL!
Der Korpus ist übrigens identisch mit dem meines Akustikbass von Ibanez. Ein Schelm wer schlimmes dabei denkt!
Heute war dauch ein erster verstärkter Test dran. Allerdings nur mit dem Streetcube 10x (oder so), welches ich nur als Funktionstest verstehen möchte, da DER Sound nicht gerade bestechend war.
Mit demnächst vorhandenem besseren Amp mehr in Edith Zwo...
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b
Einfach unglaublich
bigdrum52 02.01.2020
Also, um das mal vorweg klarzustellen: Ich spiele seit 50 Jahren Gitarre, zeitweise auch halbprofessionell, habe rund 1.000 Schüler unterrichtet, in etlichen Bands gespielt und unzählige Instrumente in der Hand gehabt (und besessen), darunter auch teure. Ich schreibe das nicht, um irgendwie anzugeben, sondern nur, um zu sagen, daß ich wirklich weiß, wovon ich rede.
Jetzt in der Rente habe ich downgegradet und quantitativ wie qualitativ abgebaut und spiele „nur noch“ eine GUILD 12-String, eine GUILD 6-String, zwei EPIPHONE E-Gitarren (Les Paul und Semiakustik) und eine D’ANGELICO Premier Halbakustikgitarre.
Und eigentlich wirklich aus reiner Neugier, weil ich die vielen positiven Bewertungen auf der T-Website einfach nicht glauben und mir ein eigenes Bild verschaffen wollte, habe ich mir zunächst eine 12-String von HB bestellt (die 5 Tage später ein Gitarrenschüler freudestrahlend übernommen hat) und anschließend dieses 6-saitige Modell hier in Farbe Natur.
Möglicherweise ist bei HB die Streuung in der Qualität das Problem und das Ergebnis ein wenig Glücksache. Mal der Reihe nach: Die zuerst gekaufte 12-saitige Harley Benton Custom Line CLJ-412E NT war/ist nahezu perfekt in Optik, Verarbeitung, Spielbarkeit und Klang und zu diesem Preis einfach unglaublich.
Bei der 6-String war / ist das Bild ein wenig differenzierter: Das zuerst bestellte Instrument (Farbe: Natur) war auch nahezu perfekt, wirklich toller Klang zu diesem Preis, aber in den unteren Bünden schnarrten die G- und D-Saite ein wenig. Einer Schülerin von mir, die sehr viel zärtlicher als ich anschlägt, machte das nichts aus, und sie ist jetzt sehr glücklich damit.
Ich bestellte mir daraufhin eine zweite (Farbe wieder: Natur). Die schnarrte zwar nicht in den unteren, dafür aber in den oberen Bünden. Auch die Enden der oberen Bünde waren scharfkantig. Ich weiß, wie man einen Hals einstellt und Bünde nachschleift, aber erstens war die Saitenlage eh schon nicht optimal, und zweitens läuft man natürlich Gefahr, die Garantie zu verlieren, wenn man an einem frisch gekauften Instrument herumfummelt. Also ließ ich es sein, schickte die Klampfe zurück, bestellte mir eine dritte (Farbe diesmal zur Abwechslung: Vintage Sunburst) und war nun doch sehr gespannt.
Ergebnis: Hätte das Teil das 4-fache gekostet, hätte ich es bei verbundenen Augen wahrscheinlich auch nicht gemerkt. Optik 1a (Farbe ist naturgemäß Geschmackssache), die Verarbeitung ebenfalls top (Bundenden diesmal einwandfrei, nullkommanull Lackfehler) und der Klang? - Sehr schön, ich kann es nicht anders sagen, klar und ausgewogen, läßt sich schmusesanft gezupft oder knallhart geschlagen, gleichermaßen gut anhören.
Und das für gut 200 €! - Bis vor kurzem hätte ich ein Instrument dieser Preisklasse keines Blickes gewürdigt, geschweige denn in die Hand genommen, und jetzt kenne ich mich gar nicht mehr aus. Ich fasse es einfach nicht. Wie kann das sein?
Inzwischen haben Teilnehmer aus meinem Schülerkreis sich noch zwei Stück bestellt, eine in Natur ("blond") und eine in Schwarz, überall das gleiche überraschende Ergebnis.
Natürlich kann kein Mensch vorhersagen, wie die Decke und der Hals in 10 oder 20 Jahren ausschauen. Natürlich weiß ich auch nicht, wie lange die vergoldeten Mechaniken wirklich goldfarbig bleiben und ob sie nicht irgendwann ausleiern, aber immerhin gibt THOMANN ja 3 Jahre Garantie, und wenn danach was passiert, was eine teure Reparatur beim Gitarrenbauer erfordern würde, muß man halt neu nachdenken. Die Mechaniken zu wechseln wäre jedenfalls ein Klacks. Das hat man einschließlich Saitenwechsel in einer halben Stunde erledigt (wenn man weiß, wie es geht, ist aber echt einfach).
Noch ein Hinweis: Auf der T-Website steht unter der Beschreibung des „Gator GC Koffer für Jumbogitarren ABS“ (Artikelnummer: 212499), dieses Case sei „nicht passend für Harley Benton Jumbo King“. Das ist eindeutig falsch. Meine (oben bewertete) HB Jumbo King paßt nämlich geradezu perfekt in dieses Case (das ich, weil ich ja das Kleingedruckte wieder mal nicht gelesen hatte, eher „aus Versehen“ dazubestellt hatte).
Zusammenfassung: Kaufempfehlung absolut, bei dem Preis kann man nix falsch machen, und wenn es doch ein Problem geben sollte, einfach zurückschicken. 3 Jahre Garantie! Echt unglaublich!
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9
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Im
Mittenbetonte, hervorragend verarbeitete, butterweich zu spielende Gitarre
I, me and myself 30.01.2022
Mit großer Spannung erwartete Jumbo, die der guten Rezensionen wegen hohe Erwartungen schürte.

Die Verarbeitung ist HB-mäßig außerordentlich gut, ein wahres Schmuckstück! Bemerkenswert ist die sehr gute Bespielbarkeit. Butterweich und gut in der Hand liegend. Die Saitenlage werkseitig gut.

Enttäuschend dann aber der Klang: schwache, dünne Bässe. Da klingen nur Saiten, kein Korpus. Der fällt für eine Jumbo erstaunlich zierlich aus, ist genau so breit und hoch wie bei meinen Dreadnoughts. Unter Jumbo hatte ich einen wuchtigeren Korpus erwartet, auditiv wie visuell.

Die Stärke dieser "Jumbo" liegt eindeutig in den Mitten und Höhen, die mit gutem Soustain hell, differenziert und glockig klingen. Gefällt mir sehr gut. Um so mehr vermisse ich die Bässe, beim Strumming wie beim Fingerpicking. Die haben keinen Wumms, gehen einzeln angespielt wie bei Akkorden unter. Da fehlt einfach das Fundament.

Die Mechaniken fühlen sich gut an, sind sehr weich beim Stimmen. Leider aber auch nicht sehr präzise. Man eiert schon mal hin und her, bis die greifen oder lösen.

Bekanntlich gibt es Fertigungsstreuungen, daher ein zweiter Versuch durch Umtausch. Klingt die in den Bässen wieder nicht kräftiger, passender zu den Mitten und Höhen, werde ich mich bei anderen Herstellern umsehen müssen, die leider teurer anbieten.

Betonen will ich aber die gute Verarbeitung und außerordentlich gute Bespielbarkeit dieser Jumbo. Sie liegt wie angegossen traumhaft gut in der Hand! Alleine die wären schon eine Kaufentscheidung wert.

Nachtrag:
Fertigungsstreuungen gibt es wohl keine. Es liege am Ahorn, dass der Klang mittenbetont ist. Das sei bei allen Korpi aus Ahorn so.
Einen dunkleren Klang gäbe es bei Zedernholzdecken mit Boden und Zargen aus Mahagoni. Und siehe da: ich bin mit einem Modell fündig geworden bei Thomann.
Großes Lob an alle Thomänner für die immer freundliche, sehr fachkundige Beratung am Telefon.
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Sound
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7
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F
FarrierPete 01.09.2024
Am Do, 29.08.2024 kam dann das Paket per DHL. Beim Auspacken fiel mir ein kleiner gefalteter Flyer aus Karton in die Hand, auf dem zu lesen war (wörtlich zitiert) :

thomann
QUALITY-SERVICE


Qualitätskontrolle
Dieses Instrument wurde von unserem Service Team überprüft.
Service ist uns wichtig.
Dieses Instrument durchlief eine ausgiebige Qualitätskontrolle. Unser Service-Team überprüft für Sie alle Funktionen und Einstellungen.

Auf der Rückseite (SCAN) signierte der Qualitätsprüfer handschriftlich-kryptisch mit geraten vielleicht „27 20“? oder „Vt no?“ Ich muß das nicht lesen können, es reicht, wenn die Verantwortlichen bei Thomann das lesen können. Kann den Scan jederzeit nachreichen

Diesem Flyer zufolge hatte ich also grade eine neue Gitarre MIT SETUP ausgepackt und in der Hand, oder???

Der eingebaute Tuner funktioniert gut, aber ansonsten ziemlich UNGENIESSBAR, das Instrument! Die Fingerkuppen der Griffhand schmerzen unter dem Druck der Standard-Saiten, mit viel zu hoher Saitenlage: Am 12. Bund maß ich 3,5mm zwischen E-Saite und Bundstäbchen. (Mein Meßwerkzeug? Thomann-Artikel Nr. 491199) Der Spannstab war derart angeknallt, so dass der Hals sich bereits nach hinten bog (!) und mein 60cm-Alu-Meßlineal wie eine Kinderschaukel längs über den Bundstäbchen/über dem Griffbrett wippen konnte. Das hat wohl bei der Thomann „Qualitätskontrolle“ jemand versucht, die hohe Saitenaktion zu senken -- aber der Spannstab ist leider nicht die rechte Einstellung für dies Problem. Ausgiebige Qualitätskontrolle? Erstklassige Verarbeitung??? Im Ernst, der Zustand des Instrumentes wäre mit „verbastelt“ lieb umschrieben, und das lag nicht an der Gitarre. (Meine Empfehlung an den Kontrolleur: Thomann-Artikel Nr. 491199 besorgen und nachlesen, was Harley Benton da hinten drauf über die Saiten-Aktion bei einer Akustik-Gitarre schreibt! Und mal bei einem Instrumentenbauer nachfragen, warum ein Griffbrett / Hals mit dem Spannstab grade gerichtet wird und was man anstelle des „Hals per Spannstab verbiegen“ gegen zu hohe Saiten-Aktion machen kann.)

Ich führte in Eigenarbeit folgende Maßnahmen durch

1. Abdeckung über Spannstab-Imbus-Schraube auf der Kopfplatte entfernen, Spannung aus dem Spannstab mit dem Imbusschlüssel heraus nehmen (nach links drehen), bis der Hals wieder grade ist und ein über den Bünden zwischen den Saiten aufliegendes 60cm Meßlineal nicht mehr „kippeln“ kann.
2. Saiten abnehmen (entspannen und Stegstifte aus Steg ziehen, Unteres Saitenende aus Steg nehmen.)
3. Stegeinsatz herausnehmen (geht ganz leicht). Vorsicht, darunter liegt der Piezo-Tonabnehmer, der nicht beschädigt werden sollte!
4. Am unteren Rand des Stegeinsatzes eine Markierlinie anzeichnen (1 bis 1,5mm)
5. Für gutes Licht sorgen, den elektrischen Bandschleifer über Kopf in einen soliden Schraubstock spannen.
6. 1 bis 1,5mm von der Unterseite des Stegeinsatzes grade und plan freihand am laufenden Bandschleifer wegschleifen.
7. Alles wieder zusammen bauen.
8. Vor dem erneuten Stimmen die Schlitze für Saiten im Sattel vorsichtig mit einem Satz Sattelfeilen nacharbeiten; jeweils 0,5mm tiefer legen.
9. Saiten stimmen und erneut Probespielen: AHA-Erlebnis: Noch nicht optimal, aber wir sind auf dem Weg der Besserung! Beim Wechsel auf den nächsten Saitensatz (Extra Light statt des viel zu steifen Standard-Satzes) den gesamten Setup nochmal durchführen.

Am nächsten Tag: Zweiter Setup wie zuvor, jedoch mit Wechsel von den serienmäßigen auf Martin Phosphor Bronze Saiten, 0,10 bis 0,47mm extra light. Das dürfte E-Gitarristen entgegen kommen, die von ihrer Strat und Ernie Ball „Super Slinky“-Seiten Ähnliches gewohnt ist. Die Martin-Saiten klingen gut, aber leiser als der Standard-Satz des Firmen-Setups, sind freundlicher zum Menschen beim Greifen. Merke: Ich brauche keine dickeren Saiten für mehr Lautstärke, für das „Laut“ habe ich Tonabnehmer und den Akustik-Amp.

Die Unterseite des Stegeinsatzes kann nicht mehr weiter abgeschliffen werden, aber auf der Oberseite kann man für jede Saite mit dem Sattelfeilensatz jeweils einen 0,5mm tiefen Schlitz einfeilen, so ähnlich wie beim Sattel. Vorher Seitenposition auf Stegeinsatz anzeichnen, dann den Einsatz erneut ausbauen, in den Schraubstock einspannen und 6 Schlitze im Kaliber der jeweiligen Saiten feilen, 0,5mm tief.

Das Setup funktionierte hervorragend, und nun kann die King CE-NT begeistern und zeigen, was sie kann. Seitenlage nun: 2,25mm für Baß-E-Saite und 1,75mm für Diskant-e’-Saite. Bundrein, angenehm in der Griffhand, und gut klingend. Beim Tieferlegen habe ich es wohl ein wenig übertrieben; die h und die e’-Saite schnarren leise mit den ersten zwei Bünden. Sollte kein Problem sein, man kann den Spannstab noch lockern und dem Hals etwa 1mm Biegung nach vorn verordnen, dann müßte das Schnarren weg sein. Acht Stunden Arbeit, und ich weiß, wofür: So stelle ich mir eine Westerngitarre vor, die „leicht geht“, toll klingt und Spaß beim Spiel macht. Der Rest „Klang“ kommt dann, wenn die Gitarre eingespielt wurde, von alleine.

Ich habe Verständnis für den Anfänger, der vor so einem DIY-Eingriff bei einem nagelneuen Instrument Angst hat: Wer die Meßwerkzeuge und Maschinen nicht hat oder nicht damit umgehen kann, der sollte die Gitarre – out of the Box – einem Zupfinstrumentenbauer in die Hand geben. Die Folge-Investition lohnt sich, mein Wort drauf.

Fazit: Die Saiten-Aktion um satte 2mm tiefer gelegt und dabei den Hals wieder grade gerichtet -- nach meinem eigenen Setup und einem Saitentausch habe ich eine gute und bühnentaugliche All-Around-Gitarre bekommen für Folk, Country, Blues, Jazz; viel Instrument und Klang für’s Geld.
Das war, lieb ausgedrückt, verbastelt bis kurz vor Hinrichtung eines neuen Instruments. Liebe Thomänner, der zitierte „Checker“ hat es leider nicht drauf. Ich empfehle, eine Lehre bei einem Gitarrenbauer zu verordnen, zumindest aber Literatur online zum Lesen im Internet

dem Artikel zeigte der Gitarrenbauer-Profi Thomas Harm schon vor zehn Jahren, wie man das mit einfachen Mitteln macht und in welcher Reihenfolge ein korrektes Setup erfolgt.
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K
Ach du dicker Jumbo...
K.G.O. 15.08.2019
Bislang waren Jumbos in meiner wilden 'Gitarrensammlung' noch nicht vertreten. Und eigentlich war ich auch nur auf der Suche nach einem neuen Tonabnehmersystem für eine meiner Westerngits. Und 'eigentlich' ist meine mir angetraute Ehefrau der festen, unverrückbaren Überzeugung, dass es in unserem Haus nicht an Gitarren mangelt (mal ganz vorsichtig ausgedrückt). Aber allen Mahnungen und inneren K(r)ämpfen zum Trotz bin ich irgendwie dann doch bei der Beschreibung dieser Harley Benton HB Custom Line King-CE NT hängen geblieben. Den Kauf habe ich, wie unzählige andere Käufer auch, zu keinem Zeitpunkt bereut: Schön ist sie alle Male, erstaunlich gut verarbeitet ist mein Exemplar auch, sauber und im Detail sogar fein gemacht...
Aber natürlich sind Aussehen und Verarbeitung nicht alles: Es ist der Klang, voll und durchdringend, Bässe, Mitten und Höhen, alles da, auch in den höheren Bünden des gutgeformten Halses, und auch beim Spiel mit den Kapo bleibt es dabei.
Ich habe für mich Folgendes gerändert, aber das ist eben meine individuelle 'Einstellungssache': Die Saitenlage habe ich durch Abschleifen des Steges um etwa 1-1,5 Milimeter nach unten korrigiert, was ohne jedes Problem, ohne Schnarren oder Klirren zu einem sehr guten Ergebnis geführt hat. Den Sattel habe ich an den Saitendurchführungen geringfügig tiefer gefeilt, ohne dabei den exakten Knick der Saiten zu verlieren. Und statt den werkseitig aufgezogenen, hochwertigen 12er Saiten hab ich 'Mädchensaiten' , also einen 11er Satz aus dem Hause 'Big T' aufgezogen. Vllt. ändere ich noch das Pickguard in ein Tortoise-Exemplar (könnte man doch eigentlich auch wahlweise so anbiten oder?!) Aber auch das ist ja nur mein ganz pers. Geschmack. Die Gitarre ist ohne wenn und aber nach dem Auspacken und Stimmen mit dem eingebauten Stimmgerät unplugged und am Amp sofort mit viel Genuss einsetzbar. Und wenn mir dann beim Gedanken an den unfassbaren Preis und bei dem super Klang und dieser guten Spielbarkeit das Grinsen gar nicht wieder aus dem Gesicht schwinden will, dann sag ich einfach mal auf diesem Weg Danke an die Thomänner und -frauen!
p. s. Sogar meine Frau findet sie toll... Mein Glück!
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MV
Günstige Schnelllösung
Milan Ventos 18.09.2022
Da meine letzte Gitarre nicht mehr so richtig auftrittsfähig war, suchte ich schnell eine solide, stimmstabile Gitarre unter 300. Da muss man schon einen Glücksgriff landen in der Preisklasse. Ich war zuerst super zufrieden und verstärkt beim Konzert mit Fischmann Tonabnehmer klingt sie auch echt top. Das Spielen auf ihr macht sehr großen Spaß, auch Seitelage und Hals sind sehr angenehm, wenn nicht sogar der bequemste Hals, den ich bisher hatte. Akustisch bei meiner Straßenmusik hat mich der Sound leider nicht überzeugt, die erwartete Durchschlagskraft einer Jumbo war nicht ganz gegeben. Die ersten 20 Tage war mit der Stimmstabilität alles gut und ich war total verliebt in die schöne Harley Benton, aber wie ich leider schon oft bei günstigeren Modellen feststellen musste, lässt die Stabilität mit der Zeit nach. Schon nach 30 Tagen bemerke ich, dass sie sich schneller verstimmt. Das Design und die Verarbeitung sind schön, nur was bringt eine schöne Schüssel, wenn der Inhalt nicht ganz stimmt - wortwörtlich. Ich werde sie dennoch mit Freude weiterspielen, auch wenn ich öfter nachstimmen muss. Längerfristig lohnt es sich einmal mehr Geld auszugeben, das stell ich bei meinem inzwischen 6. günstigen Modell fest. Irgendwann bin ich immer so unzufrieden mit der Stimmstabilität, dass ich wieder eine neue Kauf. Jedoch sind die Modelle für Anfänger oder Hobbyklampfer, die nur hin und wieder Mal am Lagerfeuer spielen sehr zu empfehlen. Für Fortgeschrittene, die auch mit Band und viele Auftritte spielen, sind diese günstigen Modelle auf Dauer nicht zufriedenstellend. Ich bedanke mich trotzdem für den ausgezeichneten Service von Thomann und kauf immer wieder gerne hier.
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R
Stark - ,,Saustark,,
Roland1955 02.01.2020
Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Nicht nur das Tadellose aussehen der Gitarre, nein auch die tolle Bespielbarkeit erzeugt bei mir ein breites Grinsen. Schon beim Auspacken dachte ich ,,wow,, wie schön die doch ist. 1A eingestellt konnte ich sofort loslegen. Es macht mir Spaß jeden Tag, nun schon ein 3/4 Jahr, drauf zu spielen. Hab vor kurzem mal die Saiten getauscht und Elixir Polyweb Extra Light Akustiksaiten 10I47 aufgezogen und schon der erste Eindruck war Super. Bespielbarkeit als auch die Stimmstabilität sind Klasse. Das spielen mit diesen Saiten empfinde ich als sehr angenehm und die Lautstärke is genau wie vorher mit den dickeren Saiten. Ich werde nur noch diese Saiten spielen ( ganz nebenbei ,,schonen,,die auch noch die Fingerkuppen ( was für Anfänger ja am Beginn immer ein Thema is ).
Auch am Verstärker macht die Gitarre einen souveränen Eindruck, zur Vorsicht ein Feedbackkiller ins Schallloch und los gehts ohne jedes Problem.
Übrigens gibts bei You.... ne Menge Videos mit ,,Testern,,aus aller Welt die alle begeistert sind.
Ich bin total zufrieden und kann nur eine volle Kaufempfehlung aussprechen. Eine derartig gute Gitarre zu dem Preiß.....

Vielen Dank an die ,,Thomänner ,, für die rasche Abwicklung.

mfg Herbert
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TM
Ohne jeden Zweifel ein Top-Instrument!
Tommy M 18.02.2022
Ich kann absolut nichts Schlechtes an dieser Klampfe finden - klanglich ohne jeden Makel, der Pickup klingt auch, die Verarbeitung stimmt und selbst die Saiten, die ab Werk aufgezogen wurden, sind D´Addarios! Das standardmäßige Aufziehen nach dem Neukauf kann man sich also sparen.

Ich habe dennoch einen neuen ziemlich weichen Satz aufgezogen, was Auswirkungen auf den Hals hatte (Stichwort schnattern - Sitar...). Kurz den Halsspannstab nachgezogen und dann war es wieder in Ordnung. Die Anleitung hierfür ist einsteigerfreundlich im Lieferumfang enthalten inkl. dem passenden Imbussschlüssel.

Alles in allem würde ich das Instrument immer weiterempfehlen.
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B
<3
Behindtheink 14.05.2021
Ich bin seid 7-8 Jahren wesentlich eher mit E-Gitarren vertraut gewesen..
doch diese Gitarre hat alles geändert ... Vom ton bis hin zum letzten finish ist diese Gitarre einsame spitze, und es macht einfach SPAß sie zu spielen ! danke an Thomann <3
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