Harley Benton HBC06 Capo Acoustic/Electric

Um mir Einstellarbeiten am Bass etwas zu erleichtern war ich auf der Suche nach einem günstigen Kapodaster. Bei einem Preis von 1,20 € hab ich dieses Modell einfach mal auf Verdacht bestellt, viel verkehrt machen kann man da ja nicht.

Die Konstruktion ist simpel, aber zuverlässig. Die Funktion ist wie gewünscht. Das Einstellen und Aufsetzen ist etwas fummelig. Teurere Kapodaster, die wie eine "Spannzage" funktionieren sind hier deutlich komfortabler. Da ich aber den Kapodaster nicht zum Spielen benutze, ist das für mich nicht weiter relevant.

Für meinen Einsatzzweck reicht das Teil vollkommen aus, da brauche ich keine teuren Luxus-Kapodaster. So hab ich für ganz kleines Geld ein praktisches Tool, das mir das Leben leichter macht. Beide Daumen hoch!

Das Harley Benton Kapo ist nicht nur sehr günstig, sondern dennoch gut verarbeitet und wirklich einfach an der Gitarre anzubringen. Besonders praktisch ist, dass es nicht nur recht klein ist und in jede Hosentasche passt, sondern auch an jeder Gitarre angebracht werden kann, egal ob Konzert- oder Western-Gitarre. Die Handhabung ist dabei auch sehr einfach, wobei man beim ersten Mal wahrscheinlich zunächst ausprobieren muss, wie fest man es spannt, wenn man zuvor noch nie ein Kapo benutzt hat. Aber gerade für diejenigen, die noch Anfänger an der Gitarre sind oder generell ein Kapo ausprobieren wollen, ist dieses hier ein super Einstiegs-Kapo, für kleines Geld und mit einfacher Handhabung.

Ein Kapodaster war 1967 mein erstes Zubehör für meine erste Gitarre, damals aus Metall, groß, schwer und unhandlich, mit einem klappbaren Riegel und einem Hebel-Feder-Mechanismus. Dieser aus Metall, Gummi und Kunststoff gefertigte Kapo ist leicht, klein und handlich und hält sechs (oder zwölf) Saiten fest, ohne beim Spiel im Wege zu stehen, ist schnell und leicht zu montieren und kann mehr als das, was sein Urahn vor über 50 Jahren konnte. Einfachste Hilfe bei der Transposition eines Musikstückes, unverzichtbares Utensil für alle Gitarristen, denen ein strapazierter Barree-Zeigefinger schmerzende Muskeln im Unterarm bereitet. Klein, handlich und beim Spiel nicht im Weg, dabei trotz günstigen Preises solide gemacht und haltbar. Was will man mehr?

ist extrem billig, passt ins Portmonee und ist deshalb sehr gut für Schulen geeignet. Man muss es bloß direkt hinter dem Bundstab - bzw. fast auf dem Bundstab befestigen. Auch nicht so schlimm, wenn mal eins "verschwindet" - man muss nicht gleich eine "Groß-Fahndung" einleiten. Natürlich moralisch einwandfreier und deshalb wesentlich besser: 1,20 € hat fast jeder Schüler dabei - so können die es kaufen, haben ein besseres Gefühl und wesentlich mehr Spaß daran. Will sagen: Eine "richtige" Kreideschlacht ist wesentlich kostenintensiver als ein "verschwundenes" Capodaster dieser Preisklasse. (Ich ärgere mich nur, dass ich zwar 6 Stück für die AG, aber kein privates bestellt habe. Denn, wie oben schon erwähnt: Es passt ins Portmonee, man hat es also immer dabei.)