Harley Benton HBCG45 Westerngitarre

Hatte die Gitarre für ein Festival bestellt, für den Preis, dachte ich, dass es nicht so schlimm wäre, wenn sie kaputt ginge.
Gehalten hat sie, nur leider nicht die Töne. Das Griffbrett fühlt sich nicht schön an, Verarbeitung fand ich nicht so gut.
Das Holz fühlt sich ein wenig nach Sperrholz an und klingt leider auch so.
Optisch ist das ein gutes Teil, sieht aus wie eine "richtige" Gitarre.
Da die Bespielbarkeit und der Sound nicht so toll sind, kann ich Anfängern nur davon abraten diese Gitarre als Einstieg zu kaufen. Für den Preis kann man auch nicht viel erwarten, außer ein schönes Stück Deko.
Lieber ein bisschen mehr ausgeben und dann auch am Ball bleiben, meine Meinung!

Macht sich sicherlich an der Wand ganz gut.
Die Bespielbarkeit ist aber absolut mangelhaft und höchstens für lap steel Spielereien zu gebrauchen. Musste die Brücke erst eigenhändig auf die richtige Höhe runterfeilen, bis man auch halbwegs ohne Mühe Akkorde greifen kann, die Bünde sind aber ebenfalls so gut wie gar nicht abgerichtet, eine niedrige Saitenlage ist unmöglich.
Vom Klang braucht man sich auch nichts erhoffen, klingt wie Sperrholz (habe selbst mal eine Gitarre aus Pressspanplatten gebaut, weiss also, wovon ich rede) eher schrill als brilliant und sehr mittig, kein Fundament.
Allerdings: was erwartet man bei dem Preis? Allein das Material ist wahrscheinlich mehr wert. Wer gerne mal eine Gitarre probeweise Generalüberholen will, um dann 'ne Klampfe für unterwegs zu haben, darf sie sich gerne mal bestellen, wer allerdings ein Instrument zum Spielen Lernen oder für Band/Akustikgigs/etc. sucht, sollte lieber auch ordentlich was bezahlen, dann bekommt man aber auch was brauchbares.

Fangen wir mit dem Positiven an: Der Klang der Gitarre ist nicht schlecht und kann sich hören lassen. Das war es allerdings leider schon.

Der niedrige Preis hat bei diesem Instrument seinen Grund - Die Verarbeitung lässt wirklich zu wünschen übrig. Hauptkritikpunkt: Brücke und Steg sind von so minderwertigem Material (Plastik?), dass das Instrument sich kaum bundrein einstellen lässt und vor allem bleibt. Schon nach wenigen Minuten (!) spielen wird offensichtlich, dass diese Bauteile stark abnutzen und die Saiten sich in das Material einschneiden, was sich dann unter anderem in der Stimmstabiliät bemerkbar macht. Logisch, denn wenn die Saiten permanent ihre Höhe ändern, wird das immer wieder nötige Nachstimmen zur nervigen Daueraufgabe.

Zusätzlich sind bei mir schon nach dem ersten Saitenwechsel (der aufgrund der minderwertigen mitgelieferten Saiten auch dringend nötig ist) Teile gebrochen.

Fazit: Für einen Abend am Lagerfeuer reicht die Gitarre aus, allerdings kann sie danach getrost mit in die Flammen wandern. Die Thomann-Marke Harley Benton hat durchaus bessere Produkte im Angebot. Besonders für Anfänger kann der Kauf dieser Gitarre aber mehr Frust als Spaß am Spiel bedeuten und deshalb sollten schlicht und ergreifend ein paar Euro mehr investiert werden.

... muss jeder mal bezahlen.

Die Gitarre hat nicht lange gehalten. Klanglich hat sie mir überhaupt nicht gefallen.
Von einer Westerngitarre hab ich mehr Schärfe und Brillanz erwartet. Darum hab ich auch gleich einen neuen Satz Stahlsaiten aufgezogen. Das hat die Mechanik leider nicht ausgehalten. Die Getriebe waren recht schnell überdreht und die Verzahnung "rund". Zudem war sie nicht "Bundrein".
Was man sich bei dem Preis hätte denken können.

FAZIT:
Wer ernsthaft Gitarre spielen möchte, sollte mehr Geld in die Hand nehmen und ein qualitativ hochwertigeres Instrument kaufen.
Alle die lediglich ein Deko-Objekt suchen, bekommen mit der Harley Benton einen Super Staubfänger aus Echtholz der Töne von sich gibt und wie eine echte Gitarre aussieht.

Diese Gitarre eignet sich eigentlich für überhaupt nichts, außer dem Zweck, zu dem ich sie angeschafft habe: ich wollte ein Instrument, das sich unterwegs spielen lässt, bei dem's aber nicht schlimm ist, wenn es mal hier und da anstößt.

Die Verarbeitung ist mit "unter aller Kanone" freundlich umschrieben. Mein Hals hat so viele Stellen mit Holzkitt, die Kopfplatte ist schief, die Mechaniken sind nicht richtig eingebaut, sondern stehen unterschiedlich stark heraus. Von Bund- oder Oktavreinheit keine Spur.

Ich würde diese Gitarre nicht noch einmal kaufen...

Sicher sehr preiswert und optisch vielleicht nichtmal uninteressant. Allerdings ist klanglich qualitativ nicht viel zu reißen (okay, auch eher im Einsteigerpreisniveau). Aber um lautere Töne zu erzeugen muss man schon relativ grob, weil kräftig, an das Teil rangehen (am besten mit Plec, die Fingernägel werden's danken:/).

Also wenn man's laut will, kräftiger, wodrunter meistens dann das Gefühl für die Seiten schwindet.
Das Holz ist.. naja man schneidet sich zumindest nicht dran :)

Das mag vielleicht etwas furchtbar klingen, aber für Leute, die sich wirklich absolut unsicher sind, ob eine Gitarre für sie das richtige sein wird, bekommen hier für wenig Geld einen ausreichenden Einblick geschenkt um dann zu sehen, ob es mit ihnen und Gitarren etwas wird. Dann kann man sie immernoch weiterverschenken und anderen eine Freude machen und/oder sich eine bessere* organisieren.