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Harley Benton HBCG45 Westerngitarre

1260 Kundenbewertungen

4.2 / 5

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Harley Benton CG-45 NS
68 CHF
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1
F
Kaufempfehlung bei Setup-Kenntnissen und bei Modell-Glück
Frevler 28.08.2018
Nachtrag: enorme Serienstreuung kostet Punkt. Siehe unten....
- - - - - -
Für eine von Anfang an brauchbare Gitarre um ¤ 58,- gibt's von mir 5 Sterne.
Überraschend fand ich, dass sie von Anfang an oktavenrein war (wird gerne fälschlicherweise als Bundrein bezeichnet) und dass auch die Werkssaiten ok sind. Der mitbestellte Daddario-Saitensatz blieb unausgepackt.

Dennoch werfe ich jetzt auch einen kritischen Blick auf das Instrument.

(Wen's so detailliert nicht interessiert: gleich zum Fazit)

Saiten waren konstant ca. 5 Halbtöne tiefer gestimmt. Gut so - Zug bleibt erhalten.
Gestimmt,gespielt ... ungalublich: 58,-.
Die tiefe E-Saite schnarrte leicht am 1. und 2. Bund.
Der Schuldige war beim Check schnell gefunden. Ich beginne immer mit der Halskrümmung: also Capo am Ersten Bund, hinterm letzten Bund abgedrückt soll der Abstand zwischen 7. Bundstab-Oberfläche und der dicken E-Saite 0,5 mm (Fühlerlehre) betragen -> oha; kein Abstand, Saite liegt voll auf, Halsstab zu stark gespannt (ungewöhnlich - üblicherweise ist das Gegenteil der Fall). Also Saiten lockern und mit dem mitgelieferten Inbusschlüssel eine Achtel Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn zur Halsentspannung. Diesen Vorgang musste ich 5x wiederholen um auf die 0,5 mm zu kommen.
Siehe da: Schnarren auch bei heftigem Anschlag weg.
Ahja - bei der Gelegenheit auch innen abgetastet, weil ich in einer Kritik von verschraubtem Steg gehört hab - nö - nicht bei mir alles sauber (wenn auch Sägerauh) verleimt.
Stimmgerät habe ich auf chromatisch - auffällig zu hoch beim 1. Bund (F) und auch ein F-Barre ist ein wenig mühsam zum Greifen -> Sattelcheck. Capo am 4. Bund sollte der Abstand zwischen 1. Bundstab-Oberfläche und Saite ca. 0,3 mm sein ... oha, mindestens das 3-fache. Also Sattelfeilensatz geholt, und die Höhe korrigiert.
Oktavenreinheit (und nunmehr auch Bundreinheit) gecheckt - passt :))
Hals ist schön gerade, ich spiele gern mit wenig Kraftaufwand: da geht sich tieferlegen der Saiten gut aus. Also Saiten wieder entspannt, Stegeinlage rausgenommen, und an der Unterseite 4mm mit Schleifpapier entfernt (einfach Schleifpapier auf ebene Fläche legen und mit der normalerweise nicht sichtbaren Stegeinlagen-UNTERseite durch Hin- und herbewegungen bis zum gewünschten Grad abfeilen (mitunter muss man auch diesen Vorgang wiederholen, da man besser nicht zu viel wegnimmt, sollte das passieren kann man aber immer noch dünne Holzfurniere unterlegen).

Und yeah, so spielt es sich doch gleich viel angenehmer.
Ah ja - typisch für schnelle und günstige Fertigung: rutsch man mit einem Akkord eine Oktave rauf, und hat dabei auch noch den Daumen für Basstöne am Griffbrett ... AUA. Bundstäbchen sind seitlich nicht gut entgratet, Also Feile her und nacharbeiten.

Aus, das wars. Passt klingt echt überraschend gut. Natürlich nicht ganz so gut wie mein Sensibelchen mit der massiven Zedern-Decke (Crafter, Grand Auditorium). Aber das war mir klar, drum wollte ich ja eine günstigere - die kann ich mit in die Natur nehmen oder auch fürn Musikunterricht in der Schule lassen ohne dauernd Angst um sie haben zu müssen. Wirkt außerdem recht robust.
Klang verbessert sich noch stetig, wird erst seit 3 Wochen eingespielt (was auch bei gesperrtem Holz erforderlich ist)
Irgendwann werde ich mir dünnere Saiten aufziehen (Ja! Liebe 12er-Fraktion, gibt auch Leut, die bevorzugen Extra-Light :)
Die Stimmmechaniken sind recht grob und rauhgängig aber funktionieren (und zur Not hab ich noch genügend in Reserve)

Bei angegebenen 42 mm Halsbreite am Sattel dachte ich: super; wie meine Tele ... äh ... sind aber fast 43 (schätz 42,8 wie bei meiner Crafter - kann nur analog mit Schublehre messen) Und ja: Guitarreros fühlen das ;)

Das Pickguard war nur mitgeliefert und noch nicht aufgeklebt (selbstklebend, abziehbare Folie) - schaut auch ohne sehr gut aus. Beim Anlegen zum optischen Vergleich musste ich feststellen, dass es viel zu groß ist. Wenn ich, wie hier am Bild die schöne Perlmuteinlage gerade noch sichtbar lasse, schaut das Pickguard 17mm über die Korpus-Taille drüber ... dürft wohl von einer Dreadnought sein. Nuja, was soll's.

4 Stunden Arbeit investiert - hat sich sehr gelohnt. Also liebe Gitarrenfreaks, die ihr selbst Euer Gitarren Setup macht: Kaufempfehlung (außer ich habe einen absoluten Glücksgriff gemacht, hatte aber mit Harley Benton schon gute Erfahrung)

Auch bestens zum Lernen geeignet, NUR: liebe Beginner: gerade am Anfang, wo man noch nicht so die Fingerkraft, und auch die benötigte Fingerkuppen-Härte hat: bitte sucht euch jemand, der sich damit auskennt und sich um die Einstellungen kümmert, selbst wenn ihr dafür etwas zahlen müsstet; es lohnt sich!
Eine zu hohe Saitenlage braucht noch mal vielmehr Kraft und dadurch wird meistens auch die Bundreinheit schwerst beeinträchtigt.
Also nicht nur dass es sehr schwer zu greifen geht, es klingt auch noch immer falsch, ganz egal wie oft nach gestimmt wird. Das vermiest einem sehr rasch die Spielfreude.

Noch zu mir: Ich habe mit 10 Jahren zum Gitarrenspielen begonnen - das war 1974. Ich konnte mich fortan nicht mehr davon trennen, tägliches Spielen brauch ich zum Entspannen. Habe aber auch über 25 Jahre in Rockbands gespielt und bis heute als Musiker aktiv. Die Gitarreneinstellungen und div. Reparaturen mache ich seit meinem 20. Lebensjahr selbst. Bei 25 Gitarren habe ich zu zählen aufgehört ... sind mir halt zu gelaufen. Ca. 30-35 werden's sein (je nach Zählweise).

Wie von Thomann gewohnt erfolgte die Lieferung sehr rasch und gut verpackt.

Fazit: zu dem Preis unglaublich. Eigentlich von Anfang an einsetzbar, mit Kenntnissen über Einstellungsmöglichkeiten an der Gitarre ist aber noch viel mehr herauszuholen. Liebe Anfänger: gut geeignet, aber einstellen lassen; es lohnt sich.

- - - Nachtrag - - -

Ein Freund war von meiner Gitarre derartig angetan, dass ich ihm auch eine herrichten wollte.
Modell 2019. Sieht nur auf den 1. Blick nach gleicher Gitarre aus. Hat mich 4x so viel Arbeitsaufwand gekostet, wird wohl aber dennoch nie an meine herankommen.
Kommen die wirklich aus dem selben Werk? (Oder gibt's mehrere Produktionsstätten?)
Kurz: falsche (eine gerade) Stegeinlage, bei mir ist eine kompensierende drin, also kompensierende verbaut. Bundreinheit nun besser, dennoch ist die tiefe E nicht oktavenrein zu bekommen; da fehlen noch immer ca. 3mm an Saitenschwinglänge. Der Hals ist um 2mm dicker, dafür aber am Sattel um 2mm schmäler.
Meine hat 43mm, diese 41mm (Sind die angegebenen "42mm" ein Durchschnittswert??)
Dafür hatte der Sattel dasselbe String-spacing, was dazu führte, dass man sehr leicht die äußeren beiden E-Saiten unbeabsichtigt abdämpfte, zudem war der Sattel nicht mittig montiert -> neuer Sattel mit passendem spacing an richtiger Position verbaut.
Dennoch sind die 41mm Halsbreite zu schmal (selbst für eine E-Git wäre das sehr schmal)
Trotz über 45 Jahren Gitarre spielen muss ich mich hier sehr konzentrieren, absolute Präzision beim Setzen der Greifhand erforderlich, da man sonst ungewollt die Nachbarsaite abdämpft, bzw. zum Scheppern bringt.
Nicht für Anfänger geeignet.
Gibt insgesamt einen Punkt Abzug einen weitere ziehe ich in der Verarbeitung ab.

Meine ist um 2 Klassen besser, die ist jetzt schon schön eingespielt und hat eine enorme Klangentwicklung hinter sich.

Soweit darf Serienstreuung nicht gehen. Da bin ich von Harley Benton besseres gewohnt.
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m
Einsteiger dürfen sich freuen!
marcushh 09.07.2016
Als Neuling suchte ich nach einer Gitarre, die
- günstig ist,
- zufriedenstellend klingt und
- ein nicht zu breites Griffbrett besitzt.

Alles wurde vollumfänglich erfüllt! Zum Preis brauche ich wohl nichts zu sagen, der ist wirklich unschlagbar. Der Sound ist für diesen Preis erstaunlich gut u. ausgewogen. Einen "eigenen" Charakter, wie ich ihn bei höherpreisigen Fender- u. Ibanezinstrumenten oft wahrnehme, hat diese Harley Benton aber nicht. Kann man auch wirklich nicht erwarten zu diesem Preis.
Wichtig war für mich dann aber insbesondere, dass das Griffbrett max. 43mm Breite hat, da ich eher kleine Hände/Finger habe. Die Bundstege sind gut verarbeitet, das hier oft vorgebrachte Problem, es gäbe scharfe Kanten, ist bei meinem Instrument nicht existent. Der Sattel ist aus Plastik, die Griffflächen der Schnecken auch, aber alles gut verarbeitet. Ansonsten ist die Verarbeitung angemessen, Decke u. Boden sind mit Kunststoff abgeschlossen. Überschüssigen Kleber und Flecken sind auch bei genauerer Betrachtung nicht zu finden.
Den Abstand der Saiten vom Griffbrett habe ich nicht ausgemessen, empfinde ihn aber als völlig normal, sodass ich die Saiten gut bedienen kann. Kleiner Anfänger-Tipp: Auch wenn's schwerfällt, sollte man sich i.d. ersten Wochen etwas bremsen u. lieber mehrmals am Tag für ein paar Minuten üben, damit die Fingerkuppen eine Chance haben, sich ans Spielen zu gewöhnen. Stattdessen lieber das Treffen der Saiten mit der rechten Hand bzw. den Fingern üben.
Fazit: für Einsteiger m.E. ein super deal!
Ich habe übrigens das Bundle 2 gekauft, inkl. Ständer, Gigbag u. Plectren.
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Update nach 3 Wochen:
Ich muss die Gitarre relativ häufig stimmen. Die tuner sind ein wenig ungenau (mal reagieren sie sehr empfindlich, mal eher schwerfällig).
Spielt man die G-Saite ab dem 8. Bund (aber auch nur dann), scheppert's gewaltig.
Als Anfänger stört es mich nicht weiter, da das Stimmen mit dem Korg GA-1 schnell erledigt ist und ich den 8. Bund und höher fast ausschließlich zu Fingerübungen nutze.

Einen zusätzlichen Abzug gibt's in der Rubrik "Verarbeitung" aber nicht, da ich BEI DIESEM PREIS solche Defizite erwartet habe.
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Update nach 11 Wochen:
Die Gitarre ist immer noch top - für den Preis und für mich als Anfänger.
Ich habe den Hals trotzdem nochmal von einem Profimusiker einstellen lassen. Nun muss ich weniger Druck auf die Saiten ausüben, aber gleichzeitig auch dafür sorgen, dass die Griffe "gut sitzen" - unsaubere Griffe sind eher hörbar.
Die Standardbesaitung sollte man m.E. wechseln, am besten kann man diese mit 9er coated strings ersetzen (von Daddario oder Elixir). Das macht spätestens dann, wenn man den F-Akkord lernt, einen großen Unterschied :-)
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Update nach 6 Monaten:
Die Gitarre hat beim etwas fortgeschrittenem Spiel einige negative Eigenschaften gezeigt:
- Trotzdem die Action optimiert wurde, schnarrt die G-Seite unanständig. (Insbes. dann, wenn man ein Kapo im 2. Bund oder höher setzt.)
- Die Mechaniken reagieren tendenziell eher schwerfällig, manchmal aber auch wieder sensibel: Das wurde von mir bislang hingenommen, aber nach einigen Monaten Erfahrung fängt es doch an zu stören.

Fazit: Ich würde diese Klampfe einem Anfänger, der noch gar nicht weiß, ob er dabei bleibt, immer noch empfehlen.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar.
Die Defizite dieses Instruments werden mit wachsender Erfahrung allerdings erkennbar.
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M
It is what it is :-)
Mathias281 02.05.2014
Ich suchte eine Gitarre für den Urlaub. Normalerweise lasse ich mir immer eine günstige Gitarre von Thomann direkt an den Urlaubsort schicken und verschenke sie dort am letzten Tag. Klingt vielleicht doof, aber wenn man den Kaufpreis der günstigsten Thomann-Gitarren durch die Zahl der Urlaubstage dividiert liegt man als Musiker immer noch weit unter dem, was Tauch- oder Golfbegeisterte pro Tag im Urlaub für ihr Hobby ausgeben... (im letzten Jahr war es die Roundback von Harley Benton, die mir viel Spass bereitet hat). Bei dem hier gewählten Folk-Modell wurde allerdings von mehreren Rezensenten die werkssaitige Saitenlage bemängelt, so dass ich das in jedem Fall bereits vor Reiseantritt korrigieren wollte.

Die Gitarre kam gut verpackt bei mir an, und ich konnte keinerlei Verarbeitungsmängel feststellen. Das Pickguard kann man entfernen, muss man aber nicht... bei mir gab es eine Menge Klebereste, die man dann leider in mühevoller Arbeit abkratzen muss. Ich würde es nicht nochmal machen... ;-) Das Griffbrett kann jede Menge Lemon Oil o.ä. vertragen. Es ist ziemlich ausgetrocknet.

Der Sound ist in etwa wie bei einer Dreadnought, bei der man die Bässe rausgedreht hat :-) Meine erste Assoziation war "Cembalo" :-) Ich vermute daher, dass beim Produktvideo mit EQ etwas nachgeholfen wurde... So wie im Video klingt sie mit den Werkssaiten dann doch nicht. Werksseitig scheinen 10er Saiten drauf zu sein. Ich werde es mal mit 12er Saiten versuchen. Aber viel wird sich in den Bässen nicht tun fürchte ich.

Die Gitarre ist ziemlich laut. Da war ich sehr überrascht. Bei mir war auch die Saitenlage erstaunlich gut. Da muss man je nach Einsatzgebiet nichts mehr ändern. Die Tuner scheinen auch in Ordnung zu sein. In den höheren Lagen merkt man, dass die Oktavreinheit leidet. Aber das ist angesichts des Gesamtklangs nicht so entscheidend... Ein Stimmgerät mit ausreichend Ersatzbatterien sollte man gleich mitbestellen, sofern man keines hat :-)

Ich muss sagen, dass ich trotz des günstigen Preises etwas enttäuscht war, was den Klang anbelangt. Ich vergleiche hier mit den günstigsten Dreadnoughts, die Thomann im Programm hat (etwa 20 EUR teurer). Das ist meine erste Folk-Gitarre. Und ich kann mir die Gitarre am Strand oder auf der Straße nur sehr schwer als dankbare Lösung vorstellen. Denn wenn man sich selbst begleitet braucht man doch ein Mindestmaß an Bässen und weniger die "brillanten" Höhen der kleineren Bauart. Eine supergünstige Dreadnought ist dann möglicherweise doch die bessere Wahl.

Diese Kritik soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es aus irgendeinem Grund Spass macht, auf dieser Gitarre zu spielen. Sie ist handlich und wenn ich es schaffe, doch noch ein paar Bässe aus ihr herauszuschrauben bzw. zu kitzeln, dann nehme ich sie vielleicht doch mit ans Lagerfeuer oder an den Strand. Im Augenblick ist der Einsatzzweck unklar und ich spiele mit dem Gedanken, eine günstige Dreadnought für den Urlaub zu bestellen. Mal sehn.
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p
Wie geht das?
padrake 24.08.2011
Eines vorweg:
Wir reden hier nicht über ein Kunststoffteil , welches in der Fertigung einfach "aufgepustet" wird. Hier handelt es sich um ein Werkstück aus Holz, bei dem trotz Automation einiges an handwerklicher Leistung erbracht werden muss. Dies ist in Anbetracht des wirklich niedrigen Preises einigermaßen gelungen!

Der Sound ist, wie beschreiben und als Soundbeispiel zu hören, durchaus brauchbar. Die Verarbeitung ist bei diesem Preis erstaunlich. Jedem sei angeraten die Einstellung des Spannstabes zu überprüfen. Mit dem mitgelieferten Schlüssel lässt sich schnell eine moderate Halskrümmung einstellen (Anleitungen gibt es im Internet). Nun kann man eigentlich schon loslegen! Das Teil bringt wirklich Spass... bis man in die oberen Lagen vordringt, oder anfängt die Saiten zu ziehen?! Mein Exemplar war, wie auch nicht anders zu erwarten, nicht ganz bundrein. Zudem waren die Bundstege nicht glatt genug. Nach einer Stunde Arbeit mit der Feile an der Stegeinlage und Stahlwolle an den Bünden war es Zeit für "gute" Saiten. Beim Saitenwechsel habe ich das Instrument mit der Hand von innen abgetastet und musste feststellen, dass eine der Muttern, mit denen der Steg befestigt ist, kurz davor war, abzufallen. Dies war zwar schnell behoben, sollte aber doch nun wirklich nicht sein. Deshalb nur 2 Sterne für Verarbeitung. (Kurze Frage nach China: "Warum eigentlich die Schrauben im Sattel?)

Fazit: Nach ein wenig Selbsthilfe bin ich nun zufrieden, schenke die Klampfe meiner Tochter und spiele weiter auf meiner S**gull ;-)

P.S. habe das Instrument von Anbeginn für meine 13jährige Tochter gekauft und die hat damit ein deutlich besseres Instrument als ihr Vater vor vielen Jahren.

EDIT:
Nach ca. 6 Monaten in extrem rauem Gebrauch einer mittlerweile 14-jährigen Punk-Lady funktioniert das Ding immer noch (trotz div. Aufkleber auf der Decke). Keine Risse (wie auch bei Plywood), Hals gerade, Saitenlage OK.
Nach dem Studium einiger anderer Bewertungen, denke ich an Thomann ein Tip abgeben zu dürfen: Es scheint eine extreme Serienstreuung bei diesem Produkt zu existieren. Ich habe Glück gehabt und zudem handwerkliches Geschick ist mein Eigen. Bitte kontrolliert auch diese billigen Gitarren besser, verbrennt die mangelhaften und macht die "guten" meinetwegen 5,00€ teurer, aber enttäuscht die Anfänger nicht zu sehr.
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C
Eigentlich sogar 5.
Casadechrisso 02.05.2023
Ok, erster Eindruck nach meinem ersten Wochenende ist: Ich bin baff was man hier für 69 Euro bekommt. Ich würde 5 Sterne für das P/L-Verhältnis locker geben, aber NATÜRLICH wäre es zu empfehlen als erste/einzige/ideale Gitarre ein klein wenig mehr zu investieren wenn man kann und damit immer noch ein Schnäppchen zu machen. Dennoch, hätte ich diese Gitarre als Anfänger als mein erstes Instrument gehabt, ich wäre glücklich gewesen und mir wäre einiges leichter gefallen, und sie hätte mir für Jahre gereicht.
Gesucht habe ich eine günstige Gitarre die ich für Landbesuche (2 Wochen Einhüten im Elternhaus u.ä.) dort als Übungsinstrument einlagern kann, denn dort habe ich oft mehr Musse als zuhause wo mich zu viel ablenkt. Ich habe zwar seit vielen Jahren "Klampferfahrung", aber ein Experte bin ich bei weitem nicht, insofern ist dies eher der Blick des Einsteigers der allerdings auch schon Teureres im Haus hat.
Dennoch, jetzt wo sie da ist möchte ich sie eigentlich gar nicht aus dem Haus geben, denn tatsächlich ist sie erstmal einfach hübsch. Klar, man schaut ganz genau hin und sieht Plastik, etwas rauhe Verarbeitung, alles kein Wunder, aber insgesamt doch eine wirklich schöne Erscheinung, was auch der Grund war nicht zur (mir zu langweiligen) D-120 zu greifen, der Preisunterschied von 10 Euro hatte da nichts mit zu tun.
Dann kam die Gitarre schon super spielbar an - einmal stimmen und los geht's, die Bünde etwas rauh aber keine Fingerschneider, Hals im anfängerkompatiblen Bereich - super. Ich habe dem Hals dann doch noch eine Drehung verpasst um die Saiten ein klein wenig runterzubekommen und die Bünde bekommen die Tage noch ein bißchen Feinschliff, aber nichts davon ist jetzt unbedingt nötig. Die aufgezogenen Saiten liefern jetzt nicht das perfekte Klangbild, noch sehr metallisch und etwas Wärme missend, aber zum Einspielen hab ich auch nicht das Gefühl es müssten sofort neue drauf, das Instrument klingt voll und klar, ist super bespielbar und der sofortige Saitenwechel dann auch schon ein bißchen Hang zum Perfektionismus, der bei einem 69€-Instrument einfach nicht angebracht ist - wobei mal schauen, ich denke schon daß sich klanglich noch einiges aus dem Mahagoni rausholen lässt.
Kurzum, P/L ist 'ne glatte 5, wer den Preis nicht berücksichtigt wird sicher Ecken und Kanten bemerken und ein bißchen über die "billigen" Details stolpern und eine 3-4 geben, aber insgesamt ist mein Ersteindruck: Begeistert.
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DB
DIE Festival-Gitarre (12/2017 Update)
Drew Benjamins 21.08.2017
Für das Update bitte scrollen..
Ich habe mir diese Gitarre vor 2 Jahren gekauft, weil ich auf Festivals immer wenig schlafen kann und mir dann langweilig ist - ein Instrument sollte Abhilfe verschaffen. Logischerweise wollte ich keine High-End Klampfe mitnehmen, wenn sie quasi pausenlos der Gefahr ausgesetzt ist, durch unerwartete Umstände zerstört zu werden.

Darum habe ich mich für diese Gitarre entschieden und muss sagen: Sie erfüllt diesen Zweck wirklich sehr lobenswert. Der Sound ist toll, auch wenn er sich am Festival nicht über einen Sesselkreis hinaus durchsetzen konnte, was das gemeinsame Singen und Musizieren in einer Gruppe doch erschwert.

Jedoch muss ich sagen, für den Preis den ich gezahlt habe (49?) ist diese Gitarre geradezu ein Wunder. Sie ist robust, hatte keinen Verarbeitungsmakel, sieht eigentlich auch viel zu schick aus für den Preis und klingt super! (von oben genannten Makeln abgesehen).

Obwohl ich gerade die Verarbeitung gepriesen habe, sind es doch nur 3 Sterne geworden weil speziell bei meiner Gitarre die Saitenlage wirklich sehr hoch war und ist, weil sie sich kaum korrigieren lässt. Schnelles Spiel und lange Akkordpassagen sind wirklich ermüdend bei dieser Einstellung.
Allerdings: zwei Freunde haben sich nach der Begegnung mit dieser Gitarre ebenso eine zugelegt und bei ihnen war dieses Problem nicht vorhanden. Also habe ich wohl einfach Pech gehabt! Für unter 50? ist mir das aber egal - gibt nur einen Wehrmutstropfen-Stern Abzug!

UPDATE:
Ich habe mir jetzt (12/2017) ein zweites Modell dieser Gitarre bestellt, da ich das alte für ein 'mechanisches' Projekt hernehmen werde. Und ich muss sagen, die Qualität ist gestiegen. Saitenlage diesmal top! Es sieht alles um einiges hochwerter aus - was 2 Jahre alles ausmachen können :-D
Ganz rundum ist sie jetzt das Geld noch mal doppelt so wert! Definitive Kaufempfehlung wer eine akustische Gitarre haben will für Lagerfeuer oder Party oder was auch immer, der ist hier bestens beraten!
Achtung nur: kein Klinkenausgang - sollte aber eh aus der Produktbeschreibung folgen!
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G
Besser als gedacht
George79 13.04.2011
Nix besonderes weil billig und vor allem von HarleyBenton?
Wie oft hab ich schon bei dem erwähnen dieser Marke schon Worte wie "Brennholz" gehört? Ok, es gibt vielleicht tatsächlich Gitarren die sind ihr Geld einfach nicht wert, es gibt aber auch Gitarren die sind ihr Geld wert ... und es gibt Gitarren die sind mehr als ihr Geld wert, und so eine ist diese Gitarre.
Dass man hier den Preis nicht vergessen darf wurde inzwischen oft genug erwähnt, das ist klar, doch, das was eine Gitarre in erster Linie haben soll, nämlich einen super Klang, erfüllt diese Gitarre bei weitem. Es ist natürlich auch Geschmackssache und reine Definition des Spielers den Begriff "guter Klang" zu finden, doch mir als Gitarrensammler und erfahrener Gitarrist und Gitarrenlehrer gefällt das Teil sehr.

Es muss allerdings erst einiges gemacht werden damit man wirklich gut mit ihr auskommt:

1. Hals justieren damit die Saitenlage besser wird, da er aber sich nur begrenzt einstellen lässt sollte auch
2. der Steg ein wenig heruntergeschliffen werden.
3. Saiten abmachen weil Werkssaiten nie was sind
4. Bundstäbchen polieren damit es nicht kratzt
5. Neue Saiten draufmachen. Hierbei empfehle ich Saiten der Stärke "Light", da ich schon früher die Erfahrung mit einer Harley Benton Roundback Gitarre hatte dass bei dickeren Saiten sich der Hals wieder schnell verbiegt und die Gitarre unbespielbar wird.
Die Bundstäbchen waren bei meinem Exemplar entgratet, hatte aber ein paar kleine Macken, doch mir ist das ist wurscht. Ich finde wer zuviele Ansprüche stellt und zu kleinlich ist sollte den Preis nicht vergessen oder lieber gleich sich für eine andere Gitarre entscheiden.

Hat man aber all diese Aufgaben erledigt hat man viel Spaß mit der Gitarre.
Ich hatte schon andere Gitarren für mehr und auch andere die noch weniger gekostet hatten ausprobiert und kann deshalb sagen dass diese Harley Benton ihr Geld mehr als wert ist. Im vergleich zu dem was sie kostet klingt sie sehr gut, allerdings auch nur in Anbetracht des Preises.

Wer keinen Schnickschnack braucht, guten Klang für möglichst kleinen Preis, wem egal ist welcher Hersteller auf dem Kopf steht und sich jemanden hat der ihm die Klampfe einstellt, wird viel Freude mit ihr haben. Perfekt natürlich für Gitarrenanfänger, doch auch für preisbewuste Amateure oder Profis die eine Gitarre brauchen die leicht ersetzbar ist wenn sie mal kaputt geht, eine echte Kaufempfehlung.
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Ka
versandkostenfüller
Karsten aus C. 02.03.2011
Als Bewohner einer Insel am äussersten nordwestlichen Rande Europas ist man einiges im lokalen Handel gewohnt. Preise vom Mars und ueberlagerte Ware eingeschlossen. Daher mache ich mittlerweile meine Grosseinkäufe im Internet und nachdem mein Paket mit Saiten, Plektren und andren Kleinteilen immer noch nicht auf die 200 Euro gekommen ist, wurde die HB sozusagen als Versandkostenfueller mit in die Bestellung aufgenommen.
"Erwarten 'se nix" war die Devise und somit bin ich auch erwartungslos an die Gitarre herangegangen. Ausgepackt, angeguckt... Naja, schön ist was anderes. Eine eher utiliaristische optik, die an ein Instrument ausnden Zeiten der grossen Depression in den 1920'ern erinnert. Obwohl, weit hergeholt ist DAS ja dann nicht. Decke, Zargen und Bodensind aus Sperrholz, wobei die Fage auftaucht: ist das Sichtholz tatsächlich Holz oder doch nur Fotodruck? Sicherlich ist as Furnier dünn wie Papier. Das Griffbrett koennte auch mal sauber gemacht werden und die Brücke ist geleimt und geschraubt, erkennbar daran, dass ein Stopfen über der Kreuzschlitzschaube fehlt.
Die Saitenlage ist unirdisch, eher so um die 2 cm am 12. Bund. Ein Blick den Hals entlang entlarvt, warum. Eine Banane ist gerade im Vergleich zum Hals der HB.
Lohnt es sich, beim Gitarrenbauer €50 fuer ein Setup zu bezahlen, wenn die ganze Gitarre netto weniger gekostet hat? Eher nein, also den Inbusschluessel angesetzt und das Setup selber gemacht.
Hmm... Laesst sich ganz ordentlich einstellen, das Ding.
Stimmen laesst es sich auch ganz gut und die Intonation ist mehr als passabel.
Langsam verschwinden die Kritikfalten von meiner Stirn und die Mundwinkel wandern nach oben.
Mal ein Pick gekramt und ein paar Akkorde gespielt... Nicht so schlecht. Klingt zwar nicht wie Mahagoni, aber .... eigentlich nicht unangenehm. Ein bisschen, rotzig, bluesig, mal schauen, was man da mit einem Slide machen kann. Ui, man kann. Und wie!
Mittlerweile ziert ein breites Grinsen mein Gesicht. Das Ding macht Spass. Klar, es ist keine "feine" Gitarre, der Klang ist nicht sehr kultiviert, aber das Ding hat Druck und Charakter. Und weil's Sperrholz ist, muss ich mir keine Sorgen machen, dass wechselnde Luftfeuchtigkeiten oder Temperaturen da Schaden anrichten. Und wenn doch, dann ist'smauch egal, dann kauf' ich halt 'ne neue HB.

Zusammengefasst: eine kleine rotzig-freche Bluesgitarre, die fuer die unter 50 Euronen die sie kostet einen erstaunlichen Gegenwert bietet.

Pro: preiswert, robust, akzeptabel bespielbar. Intonation nicht nur fuer die Preisklasse gut.
Contra: utilitaristisch-frugale Anmutung. Mechaniken nicht wirlich stabil.
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D
Günstig und Gut
Disco_Diedder 13.05.2020
Diese Gitarre habe ich gekauft damit ich ein anderes Klangspektrum zu der anderen habe. das hat schon mal geklappt. leider habe ich mir die Features nicht genau durch gelesen und leider viel zu spät gemerkt das mir der Hals zu schmal ist. leider, die mit nem breiteren Hals wäre ein Traum, Die Gitarre kling voll und für den Kurs ziemlich brilliant.
Gibt immer bessere aber die sind dann auch deutlich teurer.
Eine günstige alternative zu den großen Dreadnought Gitarren. Zum Sound füllen ist die Top.
Verarbeitung ist nicht High end aber ok. hier und da kleine Mängel die aber erst auffallen, wenn man ein etwas edleres Teil gespielt hat und dann hierher zurück kommt.
Insgesamt ne super Gitarre zu nem schmalen Kurs.
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MA
... es kommt etwas raus :D
M A D 29.03.2011
Will jetzt nicht sagen, dass es sich um eine großartige Gitarre handelt, aber wer erwartet das bei dieser gitarre wirklich. Denke es ist auch etwas Glückssache, je nachdem was für eine man erwischt, also ob eher gut, oder schlechter.... Meine war ganz passabel, ich habe allerdings einigen Aufwand reingesteckt um sie zu verbessern.

Nett aussehen tut sie, keine Frage. Ich empfand das spielen mit ihr schon ein wenig kräftezehrend, aber das lag vll. auch am sample, Spielart. (link gelöscht?) Wer "einfaches" Liedmaterial am Lagerfeuer spielen möchte... denke das ist schon mal ein Grund für diese Gitarre, da eben robust und preisgünstig. Und darin liegt imho auch das Hauptaugenmerk. Robust, kompakt und sehr preiswert.

Und, es kommen brauchbare Töne raus :D Ist natürlich auch eine Sache des persönlichen Anspruchs, liegt dieser eben höher, dann schaut man lieber nach einer anderen Alternative - aber natürlich (weit) teurer, oder aber nicht als Neukauf. Optisch ganz nett, für die Kohle akzeptabel.
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