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Harley Benton TE-40 TBK Deluxe Serie E-Gitarre

769 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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21 Rezensionen

Harley Benton TE-40 TBK Deluxe Series
125 CHF
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1
p
Sensationelles Preis/Leistungsverhältnis
powerslave 13.12.2010
Vorweg: ich spiele seit 25 Jahren Gitarre, teilweise auch (semi-)professionell und nenne mittlerweile auch einige sehr hochwertige und -preisige Gitarren (Strat, Tele, Les paul, Es 335 ...) mein eigen.
Hab die Gitarre nun als Geschenk für einen Anfänger bestellt und war einigermassen gespannt, nicht zuletzt nach den durchwegs pos. Rezensionen hier.

Was soll ich sagen, ich bin völlig platt! Ausgepackt und erst mal gestaunt: die Geige sieht super aus, klasse Lackierung, man sieht die Maserung schön durch, sehr edel! Würde nicht Harley Benton auf der Kopfplatte prangen, man würde rein von der Optik her ganz was anderes erwarten. Trocken angespielt durchaus ok, Bundrein (wenn auch aus der Box nicht oktavrein), Saitenlage zu tief, Tonabnehmer etwas zu hoch, die Seiten klebten ein wenig, kein Problem D'addarios drauf, ein wenig eingestellt. Ergebnis: klingt und spielt sich gleich ganz anders und eigentlich sehr gut. An den Engl Screamer angesteckt: nichts zu meckern, toller Sound! Gleiches beim Durchschalten am Axe Fx: super!

Natürlich gibts Unterschiede zu teureren Instrumenten: es gibt bessere Mechaniken, PUs usw, auch klanglich ist da schon noch Luft nach oben.

Aber für unter 120 Euronen ist das einfach sensationell, da krieg ich mit viel Glück einen guten PU drum. Und hier gibts eine optisch tolle, soundtechnisch amtliche Gitarre, toll. Deshalb kanns für Einsteiger/Wenigspieler/Leute mit kleinem Budget nur eine Empfehlung geben: Kaufen! Und zwar bevor der Preis steigt, weil das eigentlich nicht machbar ist, nicht mal in China.

Und für mich bleibt als Fazit: hätte es sowas doch bloß nur gegeben, als ich mich begonnen habe fürs Gitarre spielen zu interessieren....
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3
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A
Viel Gitarre fürs Geld
Anonym 12.01.2015
Für 111 Euro bekommt man eine vollwertige gut bespielbare Gitarre mit einem meiner Meinung nach guten Sound, viel Sustain und druckvollen Pickups.

Ich hab die Gitarre gestern zunächst direkt aus Karton heraus gespielt und getestet. Nahezu lupenrein gestimmt, ich musste nur die G-Saite etwas nachstimmen. Trocken schon schön laut und über mein Zoom G1on ließen sich schöne - auch härtere Sounds - entlocken.
Die Gitarre hat wahnsinnig viel Sustain, viel mehr im Vergleich zu meiner alten Squier Standard Stratocaster aus den 80ern. Nun, man kann die Gitarren nicht direkt miteinander vergleichen, mein Ziel war es, meine persönliche Soundpalette zu erweitern, was mit dieser "Power - Tele" zweifelsohne gelungen ist.

Heute Saiten gewechselt und Gitarre eingestellt.
Saiten runter, Griffbritt geölt und Bünde poliert. Das bringt eine Menge Zugewinn, Bendings und Slides laufen erste Sahne.
Dabei fallen hier und da irgendwelche Klebereste auf, für mich aber - insbesondere hinsichtlich des Preises - nicht maßgeblich.
Neue 09er - Roto-Sound Stahlsaiten drauf (bin gegen Nickel allergisch).
Saitenlage ein gutes Stück tiefer eingestellt, die Halskrümmung war von vorneherein OK.
Dann Oktavreinheit eingestellt, das dauerte eine Weile, die Stellschrauben am Sattel ließen sich (bei gelösten Saiten) teilweise schwer drehen, mit Öl nachgeholfen, dann ging es.
Die Position der Pickups erst mal so gelassen, vielleicht später noch...
Fazit:
Bin rundum zufrieden, tolle Gitarre.
Wenn man genau hinguckt, nimmt mein kleinste Mängel war, die dem Preis von 111 Euro geschuldet sind, aber der Gitarre insgesamt keinen Abbruch tun. Bei den - übringes stimmstabilen - Mechaniken habe ich an 1 - 2 Stellen Grat wahrgenommen. Bei der Brücke muss man aufpassen, dass man die Schrauben nicht kaputtdreht, weil tlw. schwergängig. Die Teile, die einen vielleicht irgendwann nicht mehr zusagen (z.B. die Mechaniken) kann man später austauschen, die Grundsubstanz der Gitarre ist sehr gut. Ich werde sie weiterempfehlen. Kaufen!
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h
Harley Benton TE-40 TBK Deluxe ? etwas ganz Besonderes in Sachen Aussehen und Klang.
herbst53 30.09.2018
Eine Gitarre mit Humbuckern zu kaufen, obwohl ich Fender Telecaster und Stratocaster liebe, war schon ein Risiko, jedoch als ich die Gitarre in meinen Händen hielt, war ich offen gestanden völlig ergriffen von deren Schönheit und ihrer tiefschwarzen Farbe namens Translucent Black. Die Schönheit, ja ihr edles Aussehen allein war aber kein Argument, sie zu kaufen, jedoch ihre präzise Verarbeitung und schließlich ihr unverwechselbarer, schöner Klang, waren Grund genug, mich sofort davon zu überzeugen, sie zu erwerben und nie mehr wegzugeben. Ihr Aussehen benote ich fraglos mit einer 1, denn diese Gitarre ist wirklich etwas ganz besonderes und wer sie zum ersten Mal sieht, muss sie zumindest einmal in den Händen halten - auch wenn man Fender sowie Gibson, oder andere weltbekannte, Spitzen-Marken verehrt und die anderen kleinen Markennamen nur mit einem sparsamen Lächeln bedenkt. Ich habe u.a. sehr teuere Gitarren, aber auch einige preiswertere Marken, aber diese Harley Benton kann es in Sachen Verarbeitung und Finish problemlos mit allen aufnehmen. Ich schreibe hier nicht von einer Gitarre, die eine Kopie der Telecaster sein soll, sondern diese Harley Benton TE-40 TBK Deluxe hat einen eigenen Charakter und will zu recht auch als eigenständige, überzeugende Blues-Gitarre daher kommen. Das merkt man sehr schnell, sobald man den Power-Button seines Verstärkers drückt. Die Einstellungen der Pickups - zwei Roswell HAF AlNiCo V Humbucker - waren vom Werk aus perfekt und das gleiche gilt auch für die Saitenlage. Eigentlich erübrigt es sich zu bemerken, dass sie absolut Bundrein ist. Auch die verwendeten DieCast Mechaniken sind mehr, als zufriedenstellend. In Kombination mit dem ausserordentlich günstigen Preis kann ich nur noch feststellen:?Besser geht?s (fast) nicht.
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10
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CM
Solide und einzigartig schöne Basis für ein Custom Shop Modell
Chris M. 16.12.2011
Features:
Volle Punktzahl, weil ich vorher weiss, was die Gitte kann und was nicht!!!

Sound:
Die originalen PU's sind aus Sicht eines Halbprofis wie mich ohne schön zu reden Mist. Ein Anfänger wird kaum etwas merken, aber da ich bisher ausschliesslich Invader, EMG 81/60 und Dirty Fingers gewöhnt bin und die in meinen Gitten verbaut sind, ist der Unterschied extrem. Sehr wenig Sustain und es matscht sehr schnell. Aber irgendwo muss der Preis ja herkommen.

Verarbeitung:
Ein Wunder habe ich nicht erwartet, aber die Gitte scheint ein kleineres Konstruktionsproblem zu haben. Die PU-Rahmen sind nicht mittig zum Hals eingepasst. Daher sitzt automatisch der PU nicht richtig und die hohe E-Saite läuft am Pol vorbei.
Das Binding ist unverhofft gut aufgetragen, für den Preis nie und nimmer besser zu bekommen. Die Eschendecke ist dezent aber sehr schön anzusehen, wenn das Licht entsprechend fällt. Der Boden scheint ebenfalls durch und man kann erkennen, dass der Korpus meiner TE-40 aus 4 Teilen besteht.
Die Lackierung ist ohne Makel und der Hals sehr schön bespielbar. Was nicht zuletzt an den sauber abgerichteten Bünden liegt. Ein bisschen drüber polieren war aber notwendig um noch die letzten Herstellungsflecken zu entfernen.
Die Mechaniken sind der Hammer. Ich habe selten so präzise arbeitende und verstimmungsfreie Non-Lockings gehabt. Sehr schön. Jetzt muss nur noch die Haltbarkeit gegeben sein.
Der Sattel steht an den Seiten etwas über, aber das ist eher nebensächlich. Das E-Fach ist aufgeräumt und der Deckel mit Abschirmfolie versehen.
Um die Gitarre mit meinen 10er Saiten G700L oktavrein zu bekommen musste ich (wie schon ein anderer hier berichtet hat) die Zähne der Saiten 5 und 6 umdrehen, damit sie näher Richtung PU rücken konnten. Macht der Optik nix und wem es auffällt, der findet es interessant.
Ab Werk war die Krümmung und Saitenlage super eingestellt (angenehm flach) und die Originalsaiten waren auch unverhofft besser als gedacht.

Komfort:
Etwas leichter als meine Billy Corgan aber immer noch ohne Rückenschmerzen tragbar. Im Vergleich zu vielen preiswerten Telemodellen hat diese einen Rippenspoiler, was den Spielkomfort im Stehen wie im Sitzen enorm verbessert.

FAZIT:
Da ich diese Gitarre der Optik und Form wegen gerne bei meinen USA Strats behalten möchte, aber der Sound der PU's zu sehr matscht, habe ich mir schnucklige EMG's eingesetzt. Ein 85er an der Bridge und einen 81er am Hals. Damit ist auch das Problem der am Pol vorbeilaufenden Saite gelöst. Und so bin ich wieder beim Titel dieser Bewertung angekommen, dass diese Harley Benton bis auf die PU's wohl DIE Basis ist (für Telestyle Liebhaber) um sich ein Custom Modell nach Wunsch aufzurüsten. Ich bin zwar Lockingverwöhnt aber die hier sind so gut, dass ich keine anderen Mechaniken verbauen werde. Security Locks waren natürlich Pflicht, aber das sind Kleinigkeiten.

Ein sehr schönes Instrument für den wirklich kleinen Geldbeutel. Für Anfänger sicherlich optisch und spielerisch ein Luxusgerät, für Profis wird es durch andere Pickups zu einem.

Nun zähle auch ich zum Kreise der HB-User. Danke Thomann.
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15
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JH
Respekt!
Jo Hendricks 29.01.2019
Update 28.08.21: Nach anfänglicher Begeisterung bin ich mittlerweile doch etwas ernüchtert. Die Mechaniken waren, wie ursprünglich erwähnt nicht zu gebrauchen. Bei drei von sechs (unbrauchbar) gehe ich auch von keinem Ausrutscher aus. Intonation: mittlerweile ist die 'Klampfe' nicht mehr oktavrein einzustellen. Alle Reiter sind am Anschlag, geht gerade noch so ist aber eigentlich ein Unding. Hab ich so auch bisher noch nicht gehabt. ABER - und jetzt folgt der Grund für dieses Update: ich wollte den Sattel durch einen aus Tusq ersetzen, um der Stimmstabilität auf die Sprünge zu helfen. Also einen für Gibsons bestellt, da der HB Sattel deutlich breiter war als zB in meiner Strat oder der Tele. Nachdem das Teil eingetroffen war hab ich mich also ans Werk gemacht und erstmal den alten Sattel "ausgebaut". WOW - die Auflagefläche krumm und schief, und auch die Nut im Hals alles Andere als gerade!! Das war ne Heidenarbeit um den Sattel anzupassen - glücklicherweise bin ich Werkzeug-mäßig gut ausgestattet. Insgesamt lautet mein Fazit mittlerweile: Daumen runter, zu viele NoGos. Der Hals ist schön, elektrisch und mechanisch 4- und die Fertigung in Bezug auf Funktion leider durchgefallen. Insgesamt untere Schublade für kleines Geld.
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8
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W
Ein Wermutstropfen muß sein...
Werner856 18.02.2013
Die Beschreibung, die Bilder und die begeisterten Rezensionen lösten in mir den Will-haben-Effekt aus.

Das, was aus der Schachtel kam, bestätigte alle positiven Bewertungen: sehr schön, sehr sauber und - im Trockentest - ordentlich spielbar voreingestellt. PRIMA. Der Gesamteindruck ist EDEL. Sämtliche mechanischen und elektromechanischen Bauteile funktionieren leichtgängig und weich. SEHR GUT!

Am Amp dann die Ernüchterung: Nebengeräusche, Rauschen, Sirren, und das trotz Humbuckern! Es dürfte sich um Wilkinson WHH (high output) handeln, möglichweise sind diese extrem einstreuungsempfindlich, denn mit den Wilkinson WHZ (Zebra) bzw den WHC (Cover Typen) hatte ich dieses Problem noch nicht - allerdings sind letztere im Output etwas reduziert.
Der Sound der Gitarre selbst ist sehr schön, weich, perlig und ausgewogen, da gibt es nix zu meckern. Er hat zwar gewisse Les Paul-Färbungen, dennoch würde ich ihn als eigenständig bezeichnen, noch dazu wo man beim Justieren der PU's seinen eigenen Geschmack auch noch mit einbringt. Typisch für die Kombination der Wilkinson's sind perlige Höhen in Hals- und Mittelstellung im Clean Modus, während der Bridge PU clean etwas stumpfer tönt, dafür im OD und Zerrmodus seine wirklichen Stärken ausspielt: viel Druck, singend, aber kein Gekreische durch zuviel Höhen. Der Neck PU bringt auch übersteuert Wärme und crispe Transparenz. So soll es sein (bis auf die Nebengeräusche).

Nachdem ich die Selbsthilfe allen Rücksendeaktionen vorziehe, habe ich erstmal die Elektrik-Fräsung in der Korpus-Rückseite abgeschirmt, und siehe da - die Geräusche sind deutlich weniger geworden, aber immer noch da.

Wenn die original (lt Anhänger) aufgezogenen D'Addarios niedergespielt sind, schirme ich die PU-Fräsungen auch noch ab und verpasse ihnen eine gemeinsame Erdung. Allenfalls bekommen beide WHH noch eine Kupferbandumhüllung. Das sollte dann reichen.

Dennoch: ein Exempel muß statuiert werden, daher ein Stern Abzug beim Sound und insgesamt, denn ein derartig hoher Geräuschpegel darf bei einem Instrument mit diesem Anspruch einfach nicht sein!

Mein Tip an den Hersteller: die Fräsungen bei der Fertigung serienmäßig mit Schirmlack beschichten, das ist wenig Aufwand mit viel Wirkung, denn dieses Instrument ist definitiv zu schade, um solche Ärgernisse zu verursachen. Soll die Sache 5-10 Euro mehr kosten, solche Kleinigkeiten sind einfach störend und machen den ansonsten wirklich feinen Gesamteindruck kaputt.

Ich weiß, daß mir diese Gitarre noch viel Freude bereiten wird, den beschriebenen Wermutstropfen muß ich aber zuvor schlucken und verdauen.
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H
Keine Qualitätskontrolle
Hans007 08.07.2024
Die Mechanik der hohen E-Saite war so schief montiert, dass der Knebel fast an der B-Saite angeschlagen ist. Das Ganze war so offensichtlich, dass die Gitarre eigentlich das Haus Thomann hätte nicht verlassen dürfen. Witzigerweise klemmte ein Kärtchen der Qualitätskontrolle unter den Saiten. Offenbar jemand mit Sehschwäche.
Zu allem Überfluss ist die Gitarre auch noch kopflastig so dass sie einem immer in die Spielhand fällt.
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T
Besser geht's nicht - für den Preis ;-)
Thomas314 09.12.2013
Ich habe die Gitarre nun einige Wochen getestet und sie mit diversen ähnlich günstigen aber auch viel teureren Instrumenten verglichen. Sie schneidet durchwegs gut ab - wenn auch nicht spitzenmässig. Vorab: Die Kopfplatte ist nicht (mehr) nach hinten abgewinkelt! Das gefällt mir persönlich viel besser. Dafür ist sie mit Saitenniederhaltern bestückt. Sie sind, ebenso wie die Mechaniken, ganz bestimmt nicht wertig, aber sie tun ihren Job. Die Verarbeitung ist allgemein auf einem hohen Niveau, auch wenn einzelne Unschönheiten wie Farbreste auf dem Binding das Bild etwas trüben. Allgemein sieht die Gitarre aber viel teurer aus, als sie ist...
Der Hals ist wahnsinnig flach, nicht wahnsinnig dick, irgendwo im Bereich "fettes C", würd ich meinen. Die Mattlackierung lässt sich angenehm bespielen. Saitenlage war ab Werk ok, auch war die Halskrümmung perfekt eingestellt. Bei meiner Gitarre musste ich allerdings trotzdem zum Werkzeugkasten greifen. Ein Poti war nicht richtig angeschraubt.

Ein grosses "Like" für die Saitenführung durch den Korpus. Das sorgt für ein Plus an Resonanz, was der Gitarre sehr gut bekommt. Der Sound hat allerdings rein gar nichts mit "Tele" zu tun, so viel sollte klar sein, bei zwei Humbuckern. Mit "Les Paul" dann aber auch wieder nicht - viel weniger fett, viel präsenter, viel luftiger... eher rotziger, frecher, moderner... man könnte auch sagen: eigen-charakterloser. Aber das würde der Sache auch wieder nicht gerecht - denn diese Gitarre hat definitiv einen einzigartigen Charakter. Nur ist der mit den bekannten Sound nicht wirklich vergleichbar. Am ehesten noch mit einer "John 5"-Tele von Fender. Die ist ja ähnlich gebaut.

Fazit: Mir gefällt die Gitarre! Sie ist angenehm leicht bespielbar, sie tönt fetter als eine Tele, aber nicht zu fett (wohl nebst den recht guten PUs auch dank des verwendeten Korpus-Holzes), und hat überraschend viel Biss! Qualitativ darf man bei dem Preis keine Wunder erwarten, aber man wird positiv überrascht. Ich bereue den Kauf nicht, die Gitarre ist eine gute und eigenständige Ergänzung zum bestehenden Fuhrpark.
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F
Schnäppchen in Schwarz - kaufen!
Frettimo 15.06.2013
Ich kann kaum in Worte fassen, wie viel Bammel ich hatte, das Paket zu öffnen und wie vor 8 Monaten eine ziemlich lädierte Harley Benton (war allerdings damals eine Les Paul) vorzufinden. Doch ich lag noch nie so falsch - diese Gitarre ist ein wahres Wunder. 111 €? Für die gegebenen Qualitäten könnte man auch locker ein Vielfaches verlangen. Warum? Darum:

Die Farbe kommt auf den Bildern gar nicht so gut zur Geltung wie in Wirklichkeit. Im Freien bietet diese Gitarre einen Augenschmaus, erstens aufgrund der tollen Decke und zweitens aufgrund des See-Through-Black-Effekts. Sieht nicht nur toll aus, sondern ist es auch. Nur von den goldenen Mechaniken hätten es ein paar weniger sein können, aber das ist ja Geschmackssache. ;)

Die Verarbeitung ist (für dieses Budget) erstaunlich gut: weder Lackierfehler, noch Fehler in der Bauweise oder sonstige derbe Schlitzer (wie etwa ein falsch eingestellter Hals oder ein verzogenes Griffbrett) sind zu sehen. Und der Spielkomfort ist genial. Man kann richtiggehend über das Fretboard wuseln - ein herrliches Spielgefühl, macht wirklich Spaß.

Und dann diese Humbucker. Normalerweise das, was die meisten billigen Gitarren endgültig versaut. Aber hier bewirken sie das Gegenteil: Wilkinson macht seinem Namensvetter alle Ehre und liefert rasiermesserscharfe Tonabnehmer ab. Hoher Output, zwar auf meinem Verstärker (Peavey Bandit 112) mit Nebengeräuschen, aber wozu gibt's Noise Gates. Und der Tone- und Volume-Regler entlocken der Gitarre neben aggressiven Metalsounds aller Art auch gerne weiche und bluesige Töne und schaffen ein breites Klangspektrum.

Persönlich spiele ich meistens Metal-/Metalcore auf ihr, da sich der Output wirklich sehen lassen kann und (wie ich glaube) den meiner EMG-HZs leicht überbieten kann.

Fazit: Top-Gitarre für wenig Geld, hätte ich der Firma niemals wieder zugetraut. ;)
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n
Wäre ich doch noch einmal 30 Jahre jünger ...
nachbelichtet 28.08.2014
Meine erste E-Gitarre war eine "Boston" Strat, kostete gebraucht 200 D-Mark und war nicht mehr das beste Brett. Die Bridge oxidiert. Die Pickups mikrofonierten - aber der Einstieg war da.

Wenn ich heute eine neue Gitarre für den Gegenwert zweier Abende beim guten Italiener in der Hand halte, das generelle Finish betrachte und vor allem den Sound in die Rechnung mit einfließen lasse, falle ich einfach vom Glauben ab!

Meine Liebste äußerte eine ehrliches "Wow!" als sie diese Gitarre gesehen hat. Bei mir war es ein "Oha!". See through black, dezentes Binding, zart-vergoldete Hardware. Die String-through-Body Konstruktion mit den beiden Humbuckern und der Tele-Shape ist einfach genial! Zwar ist die Goldbeschichtung hauchdünn und wird in einigen Jahren wohl verschwunden sein, aber hey ... das Ding kostet ... hab ich schon gesagt.

Die Bünde waren bei der Anlieferung ziemlich stumpf und ich musste erst einmal die Stahlwolle auspacken. Die Justage war zwar okay, aber man konnte mit einer halben Stunde Arbeit noch deutlich mehr herausholen. Zum Glück habe ich Anfang bis Mitte der Neunziger bei einem Nordbayerischen Musikhaus in der Gitarrenabteilung gearbeitet (nein nicht Thomann - aber viele Grüße an Hans) und hatte da noch ein paar Fähigkeiten behalten.

Der Hals ist ein Traum und braucht sich nicht hinter teureren Modellen verstecken. Bundreinheit ist in der heutigen Zeit dank CNC-Fräsen und Sägen ohnehin kein Thema mehr und wird ja gerne mal mit der Oktavreinheit verwechselt. Auch diese war schnell feinjustiert.

Die Mechaniken arbeiten sahnig-saugend und genau. Nichts klappert, nur ein winziger Fehler in der Lackierung beim Sattel und ein kleiner schwarzer Streifen am oberen Binding. Geschenkt, und kein grund für eine Reklamation! Auf den Mechaniken sind ein paar dunkle Stellen, die sich schnell wegpolieren lassen (mit Zahnpasta oder Neverdull).

Die nächste Überraschung: Es sind D'Addario Saiten (009) aufgezogen und an der an Kopfplatte hängt ein handsigniertes Kontrollschildchen von Thomann.

Der Knaller sind aber die Pickups von Wilkinson. Diese Dinger liefern einen strammen Output mit knackigen Bässen und gutmütigen Höhen ganz ohne Nebengeräusche. Mit dem Brett sind Les Paul artige Sounds möglich, aber in der Mittelstellung auch Sounds in der Strat-Gegend. Das High-Gain Heavy-Brett ist aber auch so gar kein Problem.

Ein Einsteiger sollte sich die Gitarre vielleicht vor Ort noch einmal einstellen lassen. Ein alter Hase kann das selbst und hat eine tolle Gitarre für lächerlich wenig Geld.

Wer darüber noch motzt beschwert sich auch über zu warmes Freibier ...
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Harley Benton TE-40 TBK Deluxe Serie E-Gitarre