Allgemeines:
Ich habe mich für diese Violine entschieden, da ich wieder angefangen habe Violine zu spielen und ich meine Mitmenschen in den Abendstunden schonen will.
Und es klappt hervorragend!
Vor allem am Anfang für einen Anfänger ist es immer so ne Sache, wenn man den Bogen "schwingen" will.
Deswegen hab ich mich auch für eine E-geige interessiert, weil ich so auch Abends lange Üben konnte ohne jemanden zu stören... Auch wenn diese E-Geigen nicht an eine Akustische rankommen, haben sie ihr Einsatzgebiet!
Einfach Headset oder In-Ears an die Geige stecken und man kann in Ruhe vor sich her dudeln.
Verarbeitung:
- Alle Saiten der Geige müssen UNBEDINGT ausgetauscht werden!!! Da solche E-Geigen idR lange im Lager von Musikgeschäften liegen bleiben, leiden die Saiten leider darunter zudem sind diese Saiten von schlechter Qualität.
D.h, diese Saiten sind sehr hart und sind nicht anfängerfreundlich. Ich habe sie nach einer Woche sofort ausgetauscht und habe mir neue drauf gezogen(sogar alleine, mittels Hilfe vom Internet)
- Die Geige an sich ist relativ schwer, wenn man sie mit einer Akkustischen Violine vergleicht. Was auch logisch ist, da diese Geigen nur ein Vollholzkorpus haben und kein ausgeholten Resonanzkörper, zu dem kommt noch die Technik welche auf dem Rücken der Geige angeheftet ist, was bei jeder E-Geige der Fall ist.
-Technik:
Jetzt wollte ich noch ein Paar Worte zur Technik verlieren.
Wenn man über ein Headset sich spielen hören will, hat man leider ein permanentes Rauschen im Ohr, was mitgeliefert wird, dass liegt an dem billig integrieteren Digitalanalogwandler der dass Analoge Signal vom PickUpsystem verstärkt, sodass man das gespielte hören kann. Deswegen spiele ich mittlerweile einfach ohne Kopfhörer, die Saitenschwingungen reichen vollkommen aus um dass gespielte sauber hören zu können.
Wenn man die Geige gleich von der 6,3mm Klinkenbuche an einen Verstärker anschließt, hat man natürlich kein Rauschen mehr, da der Verstärker dafür da ist um das Analoge Signal zu Verstärker, wies der Name ja schon sagt.
Und auf dem Wege empfehle ich auch, falls ihr experimentierfreudig seid, holt Euch ein Audiointerface wie zB iRigHD oder Apogee Jam und schließt von der 6,3mm Klinkenbuchse an ein IPad welches Garageband hat oder Aplitude, damit kann man echt geile Sounds produzieren, weil ihr da virtuelle Verstärker habt mit den verschiedensten Effekten, sowas kann echt lustig sein und diese Audiointerfaces wandeln das Analoge Signal in ein Rauschfreies Digitale Signal um!
Zur Spielbarkeit:
Im vergleich mit meiner Akkustischen Violine ist die E-Geige schwerer zu spielen, da die Seiten auf dem Griffbrett etwas enger zueinander liegen als auf meiner normalen Violine. Dies fordert auf präziser zu greifen, vor allem bei Doppelgriffen auf 2 Saiten! Aber ich sehe dass eher positiv, weil wenn mans auf der E-Geige dann hin bekommt, ist ein Dopppelgriff auf einer normalen Geige nur noch halb so schwer :-)
Der Bogen:
Hier haben wir einen schön matten Karbonbogen, der eigl. naja ziemlich gut ist, für ein Produkt, welches man einfach so in den Koffer beigelegt bekommt! Ich benutzte diesen Bogen aber nur als Erstazbogen, da ich einen besseren Karbonbogen besitze der leichter ist.
Fazit:
Ich mag diese geige eigl. sehr gerne, die ist zwar bisschen schwer, aber man kann sich daran gewöhnen. Zudem kann man üben wann man will ohne seine Mitmenschen in späten Abendstunden zu belästigen.
Ich würde diese Geige jedem empfehlen der einfach mal mit Technik und Geige rum experimentieren will.