Harley Benton HP-42 Signature TT Roasted

Ich spiele seit vielen Jahren privat und habe eine kleine Sammlung an Gitarren angelegt. Leider bin ich erst spät über ‘youtube‘ auf Hennings Projekt aufmerksam geworden und hätte gern ein Modell aus der Limited Edition erhalten. Bei diesem Serienmodell hier ist aber rein technisch gesehen alles gleich. Deshalb habe ich mich spontan zum Kauf entschlossen.

Das gefällt mir (Pros)
- Kam sehr gut eingestellt mit niedriger String-Action
- Hervorragende Bespielbarkeit
- Ist überraschend leicht und hängt ausgewogen am Gurt (kein Neckdiving)
- Makellose Verarbeitung
- Bei meinem Exemplar spektakuläre Holzmaserung am Hals und Griffbrett
- GraphTech Sattel
- Die Locking-Tuner sind sehr präzise und stimmstabil
- Pfiffige Schaltung mit Out-Of-Phase
- Push/Push anstatt Push/Pull
- Klingt bereits ohne Verstärker sehr kräftig und schwingt durch Neck und Body
- Die Pickups, sowohl Humbucker als auch der P90 liefern einen relativ hohen Output und klingen klasse
- Die Girarre hat einen tollen Sound mit eigenständigem Charakter

Das fällt negativ auf (Cons)
- Kaufentscheidung fiel nicht wegen, sondern schweren Herzens trotz der grünen Farbe
- Pickup Ring würde in silber besser zur Hardware passen als in schwarz
- Tone Poti zu wenig effektiv, verändert eher Lautstärke als Ton
- Inkonsequent; Wenn man sich so weit von EytschPi42‘s Design entfernt (keine lila Pickups und kein H2G-Logo mehr) hätte man auch Kongo's Pfote weglassen können, ganz zu schweigen die (scheußliche) Farbe

Das Preis-Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet. Insgesamt eine tolle Gitarre mit edlem Hals und guter Hardware.

Hallo,
habe mir diese Gitarre aus "technischer und optischer Sicht gekauft".
HP-42 Signature TT Roasted (Roasted ist hier Programm) lässt sich butterweich spielen, d.h. Bünde sind perfekt abgerichtet, poliert und der Neck ist wie aus einem Guß.
Die Gitarre ist durch Ihre qualitativ hochwertige Hardware absolut Stimmstabil.
Was ich für meinen Gesamtsound angepasst habe ist der Neck-PickUp, den ich durch einen "Tonrider P90 hot" ausgetauscht habe.
Die Roswell PickUp Abdeckung habe ich aus optischem Grund beibehalten, da diese genau zum Tonrider passt.
Investition bei Tonrider direkt "40,00 Euro" und der Sound ist einfach nur "Genuß".
Ansonsten sind die anderen Roswell PickUps einfach klasse und passend zur Gitarre.

Von mir eine klare Kaufempfehlung!

Zur Verarbeitung:
Für dieses Geld sehr gut. Vor allem die Qualität der Bundierung. Perfekt eingelassene und gut abgerichtete Edelstahlbünde.
Sehr schönes Holz-Binding(bis auf einen kleinen Fehler).
Besonders hervorzuheben ist wie sauber der Hals in die Halstasche gesetzt wurde. Astrein.
Super Lackierung. Body astrein aus drei Teilen(machen auch F und G) zusammengeleimt!
Kritikpunkt: Der Sattelkerbe der B(H)-Saite ist leider nicht sauber gefeilt. Die Saite "springt" so zu sagen bei starken bendings. Das stört dann doch sehr. Vielleicht wurde die Feile zwei mal angesetzt?
Klemmmechaniken funktionieren super!
Die Potis sind leichtgängig aber verrichten ihren Dienst einwandfrei.
Die out of phase Schaltung greift nur beim Humbucker - funktioniert dafür aber super(funky:-)
Sound:
Ehrlich gesagt eine Enttäuschung. Wieso? Ich hatte die Gitarre vor allem auch wegen der H - P90 Bestückung gekauft. Ein P90 muss für mich fett, druckvoll und trotzdem knackig klingen. Das können die Roswell P90 in der Regel(siehe Harley Benton TE-90QM Trans Red). In der HP-42 klingt er leider einfach nur dumpf und matt. Steuert man ihn am Amp erträglich aus, klingen die Mittelstellung und der Humbucker, vor allem im single coil - Modus, unerträglich schrill. Aber der Humbucker an und für sich klingt nicht schlecht. Vor allem high gain und out of phase.
Bespielbarkeit:
Ehrlich ich kanns nicht genau definieren. Obwohl 10er drauf sind und sich die Saitenlage vernünftig einstellen läßt ist die Gitarre schwer zu spielen. Irgendwie hart zu greifen... Sie läßt sich nicht dynamisch spielen. Das reihe ich unter persönlichem Geschmack ein...
FAZIT: Idee und Features sehr gut, Ausführung durchwachsen. Ich möchte aber echt dazu sagen, dass die Gitarre auch offensichtlich nicht mein Ding ist.

Mein Exemplar:

Optik (Maserung Top und Hals) = 1A
Verarbeitung (Bünde, Sattel) =1A
Einstellung (Saitenlage, Intonation) =1A
Sound ( Die Pickups sind tatsächlich überraschend gut) =1A

Die Bewertung bezieht sich natürlich immer auf den aufgerufenen Preis der Gitarre.

Danke an Henning Pauly und Harley Benton für ein wirklich hervorragendes Instrument! Werde mit der Gitarre sicherlich lange Spaß haben und sie so schnell nicht mehr hergeben.

UPDATE: Nach genauerer Begutachtung der Gitarre sind mir nun doch einige Verarbeitungsmängel aufgefallen:
Bünde zum Teil sehr rauh, 2 kleine schwarze Einschlüsse im Lack, Lackfehler auf der Rückseite, das Binding wurde an mehreren Stellen zusammengestückelt...
Es bleibt dann halt doch eine Harley Benton Gitarre, leider auf keinem höheren Niveau, wie die günstigeren Modelle.

Dies ist meine erste "Billig-Gitarre" von Harley Benton. Ich habe sie mir nach einem Online-Testbericht gekauft und bin nicht enttäuscht worden. Die Verarbeitung meines Modells ist für diesen Preisbereich wirklich herausragend, ich habe schon mehr als doppelt so teure Gitarren besessen, die nicht annähernd so gut verarbeitet waren. Die Bespielbarkeit ist auch sehr gut. Einzig der P90 klingt ein bisschen zu dunkel und leblos für meinen Geschmack. Da man die Pickups aber sicherlich gegen hochwertigere Modelle austauschen kann, sehe ich das bei diesem Preis wirklich nur als Mini Kritikpunkt an. Ich spiele die HB auf jeden Fall sehr gerne.

Ein geplanter Impulskauf („wenn (endlich) auf dem Markt, dann kaufen“).
Meine erste eigene Harley Benton Gitarre. Vielleicht nicht die Letzte.
Es macht einfach nur Spaß, diese Gitarre zu spielen.
Wie, noch verfügbar? Dann kaufen.

Ich bin voll zufrieden!

Optik:
Ein Traum von einer Gitarre, das Top ist sehr schön. Kleinste, feinste schwarze Einschließungen im Lack, die nur mit Licht und Lupe ersichtlich sind, bilden für mich das einzig merkliche Manko hinsichtlich der Verarbeitung.
Bünde — abgerichtet. Man sieht zwar, wo die Feile angesetzt war, aber sie sind rund.
Griffbrett auch leicht an den Kanten abgerundet - super feeling.
Leichter V-Neck - tolle Bespielbarkeit.
Der Roasted Flame Maple Neck meines Modells ist weniger eine perfekte Customshop Schönheit, als vielmehr eine Königin des Punk durch den natürlichen Wuchs des Holzes.

Ton:
Die Pickup Kombination war eins der ausschlaggebenden Momente für die Gitarre: Humbuck — P90, geht‘s noch besser? Von Klar und bissig bis cremig rund ist alles dabei. Dazu gibts dank Push/Push Potis insgesamt sieben tonale Kombinationen (Humbucker splitbar, out-of-phase — Kenner des YTkanals wissen bescheid). Die Töne sind allesamt mehr als brauchbar.

Da kann ich auch gerade so darüber hinwegsehen, dass das Logo des Hitchhiker‘s Guide to the Galaxy fehlt, die Pickups nicht purple-pink-ish sind und tatsächlich Dots auf dem Griffbrett zu finden sind.

Alles top, nur der Preis ist ein Witz!
Danke EytschPi, danke Thomann.

Die Hölzer, Hardware und das Finish der HP-42 sind wirklich sehr gut und halten jedem Vergleich auch mit wesentlich teureren Gitarren stand. Dies gilt aus meiner Sicht leider nicht uneingeschränkt für die Pickups. Der P-90 klang über meinen Fender Reverb Deluxe zu soft und dunkel und hatte zu wenig Definition. Den Humbucker würde ich vielleicht mit durchschnittlich bewerten. Klanglich gar nicht überzeugt haben mich die diversen Zwischenstellungen, schaltbar über die praktischen Push-Potis (z. B. Split Coil). Das klingt irgendwie nach Kompromiss, weshalb die einfache, klassische Dreifachschaltung völlig ausreichend und m. E. die bessere Lösung wäre. Dann könnte man herstellerseitig den Mehrpreis für die teureren Push-Potis sparen und in bessere Pickups investieren.
Was mir leider negativ auffiel, war die G-Saite. Sie verläuft praktisch völlig gerade über den Sattel zur Mechanik und bekommt leer gespielt nicht genug Druck auf den Sattel. Die Folge: Die G-Saite neigt zum Schnarren - zumindest bei der von mir getesteten HP Signature. Werkseitig ein weiterer Stringtree für die G- und D-Saite, wäre deshalb nicht schlecht.
Die Bespielbarkeit des Halses mit den leichten V-Profil, das Abrichten der Bünde und die Stimmstabilität (Locking Tuners!) möchte ich als sehr gut bewerten.
Trotzdem habe ich die Gitarre zurück geschickt. Warum? Weil der aus meiner Sicht notwendige Pickup-Tausch (Teile plus Arbeitszeit) locker mit 150 Euro zu Buche schlagen würde und ich erst hinterher wüsste, ob sich der Klang wirklich verbessert hat. Denn nachträgliche punktuelle (!) Veränderungen mögen gut gehen, müssen aber nicht.