Harley Benton JB-20 SB E-Bass

Ich habe den Harley Benton Jass Bass gekauft damit ich im proberaum ein Bass habe und muss nicht immer musicman hin und her tragen. Als er ankam in einem einfachen Karton und ich in den Händen hielt, war ich sehr überrascht das Erscheinungs Bild sehr gut bei nähere Betrachtung merkt man sein Preis was aber nicht negativ gemeint ist. Ein Bass für hundert Euro ist nun mal kein Luxus bass, aber dafür ist er sehr gut Sound ist überraschend rund und voll, nur leider ein wenig kopflastig. Ich musste allerdings noch ein wenig nach justieren seitenlage und oktavreinheit, was aber kein Problem darstellt. Die bespielbarkeit ist okay zusammengefasst für das Geld ein super Bass. Was mich veranlasst hat mir gleich noch zwei Bässe der gleichen Marke zu kaufen, ein 6seiter und akustischen 5 seter die auch beide überzeugen können.

Ich muss gleich vorweg sagen, dass ich eigentlich eher aus dem Bereich der Gitarren (Akustik-Gitarre) komme und mich mit diesem Bass nur gelegentlich beschäftige.

Dennoch hätte ich mir klanglich etwas mehr von diesem Instrument erhofft. Die mitgelieferten Saiten haben einen starken Hang zum Schnarren, selbst wenn man eigentlich recht genau in den Bund hinein gegriffen und viel Kraft eingesetzt hat. Auch ohne ein Experte auf dem Bass zu sein, ist dies meines Erachtens kein Zeichen von hoher Qualität.

Bei der Slap-Spieltechnik kommt auch nicht wirklich das heraus was ich mir unter Slap-Tönen vorstelle. Zwar geht es grob in die richtige Richtung, aber irgendeine wichtige Zutat scheint zu fehlen. Liegt vielleicht daran, dass es sich um einen P-Bass handelt.

Selbst als Anfänger sollte man sich daher überlegen, ob man nicht etwas mehr investieren möchte um E-Bass mit ansprechenderem Klang zu lernen.

Verarbeitung hier und da etwas wünschenswert, aber unterscheidet sich vermutlich zwischen einzelnen Instrumenten, gibt halt auch Montagsprodukte.

Schlagbrett hebt sich ein klein wenig ab an einer Stelle da die Schrauben nicht alle gerade drin sind, aber ändert ja nichts an der Spielbarkeit daher störts mich nicht, ist normal bei Budget Instrumenten.
Die Spielbarkeit ist überraschend gut, selbst die "Werkseinstellung" ist ganz ok, Hals ist gerade, Intonation und Saitenhöhe sind gut, musste bloß die Höhe vom Brückenabnehmer leicht anpassen.
Die Drehregler "eiern" etwas aber beinflusst die Bedienbarkeit nicht, die Lackierung ist wunderschön und absolut fehlerfrei, das Griffbrett ist wie bei jeder günstigen Harley Benton trocken wie die Sahara aber das Problem löst man in 5 Minuten beim nächsten Saitenwechsel selbst fürn paar Euro.
Stimmmechanik hält, Bass hat sich in einer Woche an der Wand hängen nur leicht verstimmt, ganz normal also.

Zum Sound: Meiner Meinung nach klingt jede Bassgitarre egal ob für 100 oder 1500 Euro genau gleich. Der Unterschied der durchs Material oder Verarbeitung entsteht ist absolut minimal, und so wie ein Bass nunmal in Musik für gewöhnlich eingesetzt wird sind Unterschiede auch nicht wirklich heraushörbar.

Wenn man nen sehr schönen Jazz Nachbau haben will kriegt man keinen billigeren der spielbar ist.

Bin Bass Einsteiger und habe nur sehr wenig Vergleiche. Finde den Klang aber im Vergleich zu einem Squire oder anderen 300 - 500 € J-Bässen absolut vergleichbar. Ich wüsste nicht warum ich dafür 4 mal soviel Geld ausgeben sollte. Allerdings habe ich noch andere Harley Benton Jazz Bässe zum Vergleich bestellt. Bei denen stimmte immer irgend etwas im Setup oder der Elektronik nicht. Bei diesem JB 20 passte alles. Musste nur etwas die Seitenlage anpassen. Ach ja und mittlerweile habe ich mir auch für 18€ neue Saiten spendiert. Das hat den Klang nochmal deutlich verbessert. Ich als Einsteiger bin absolut zufrieden. Ich glaube nicht, dass ich in den nächsten 2-3 Jahren upgraden werde. Verarbeitung ist für diese Preisklasse absolut top. Lack ist tadellos. Bünde sitzen fest, Mechaniken sind stabil und akkurat, Hals sitzt bombenfest am Korpus. Pickups sind sauber montiert. Die Pickups sind sicherlich nicht die Besten, Elektronik auch nicht. Aber ein billiger Satz Pickups kostet ja einzeln schon mehr als dieser ganze Bass. Und bis ich so gut spielen kann, dass es bei mir wirklich einen großen Unterschied macht vergehen sicher noch einige Monate / Jahre.

Ergänzung zu meiner Bewertung 4 Jahre später: Ich würde mich nicht mehr als Anfänger bezeichnen und benutze diesen Bass immernoch als meinen Haupt-Bass. Ich habe auch noch nichts ausgetauscht oder nachgebessert an diesem Bass. Er ist einfach gut. Habe mittlerweile auch schon auf vielen teureren Instrumenten gespielt und denke, dass ich das jetzt besser einschätzen kann: Der HB JB20 ist wirklich gut! Ist natürlich kein Fender AM Standard, aber trotzdem ein richtig gutes Instrument (mal abgesehen von den Saiten). Für mich eine absolute Kaufempfehlung (nicht nur) für Anfänger oder Gitarristen, die mal für Recordings einen Bass brauchen!!!

Mit dem MB22-2T liefert Thomann eines der günstigsten JB Modelle, doch sollte man da arg viel erwarten? Ist denn günstig wirklich billig oder beweist Harley Benton das Gegenteil? Hier mein Erfahrungsbericht.

Das MB22-2T war das allererste Bass-Modell, dass ich erstanden habe und natürlich war die Vorfreude groß als das Paket mitsamt Equipment dann vor meiner Tür stand. Schnell ausgepackt fiel das Auge den auf Hochglanz polierten Corpus mit tadellos ausgeführter Sunburst Lackierung. Beeindruckt hat mich persönlich die Halstasche des Modells, zwischen der kein Nagel passt, also so wie es sein sollte, lobenswert! Die Bundstäbchen sind flach und einwandfrei abgerichtet auf dem eher ausgetrocknetem (Lemon Oil verschafft Abhilfe) Palisandergriffbrett aufgeleimt. Der optische Eindruck ist sehr positiv aber wie sieht es mit der Praxis aus?

Nachdem Ich die erst schlaffen Saiten dementsprechend angespannt habe und es mit dem Verstärker verbunden habe konnte es eigentlich schon los gehen. Der Hals wirkt sehr fett und sitzt angenehm am Daumen, der Klang ist keineswegs zu kritisieren. Es ist ein sehr warmer und flüssiger Sound, der sich mit den Reglern am Bass verändern lässt. Die Tonabnehmer sind gut.

Mit diesem Modell beweist Harley Benton vorbildlich, dass günstig nicht gleich billig sein muss, wo kriegt man sonst ein so gutes Einsteiger Modell zu diesem Preis? Ich hatte schon Modelle in der Hand, die das 3-4 fache kosteten und nicht die gleiche Qualität bewiesen. Eine Sensation im Preis/Leistungsverhältnis !

Der Harley Benton MB22-2T ist ein günstiger Bass im Jazzstil.

Der Hals ist aus Ahorn, das Griffbrett aus Palisander, die Bünde sind ordentlich eingebaut und die Bundmakierungen sind nicht einfach aufgemalt, sondern es wurden kleine weiße Stifte eingebaut.
Mit 21 Bünden ist man recht gut bedient, so kann man ziemlich hoch spielen und durch den Cutaway lassen sich die hohen Bünde auch recht gut erreichen. Der Korpus ist für den rechten Arm links unten abgeflacht, damit er besser aufliegt. Das Schlagbrett ist einschichtig und zwar etwas locker, aber man kann es gut als "Plektrumhalter" benutzen oder einfach bei Bedarf fester schrauben. Die Chromhardware ist auch sehr schön anzusehen. Der Bass verfügt über 3 Regler: 2 Volumenregler für Hals- und Bridgepickup, sowie einen Tonregler. An den Reglern sind weiße Makierungen angemalt, damit man sieht, wie sie gerade eingestellt sind.

Allerdings ist der Bass schlecht ausbalanciert, d.h. wenn man ihn umhängen hat und ihn lostlässt, sinkt der Kopf nach unten.

Fazit: Für ~100€ bekommt man hier einen sehr ordentlichen Einsteigerbass mit kleinen Mankos, die allerdings in dieser Preisklasse zu verzeihen sind.

Habe diesen Bass für meinen "Padawan" Schüler gekauft, und mit meinen Squier Jazz Bass verglichen. von der Verarbeitung und Bespielbarkeit her ist dieses Modell Top, vom Sound her variabel wie sein Vorbild. Lediglich die Saiten würde ich gegen einen Satz Fender 7250L austauschen, aber dies ist Geschmackssache.

Vom Design her fehlt mir persönlich diese Typische "Flair" eines Fender Basses, was einem Beginner allerdings weniger stören Dürfte. Zusammen mit der Harley Benton Basscombo kriegt man schön knurrende, als auch Melodische Sounds zu stande, die Pickups passen zu diesem Instrument und müssen keinen höherwertigen Modellen weichen.

Für Einsteiger ist dieser Bass eine absolute Kaufempfehlung, da er Alles bietet was man als Neuling oder auch als Übungsbass braucht!

Nach dem Auspacken und der ersten optischen Untersuchung hat es erst mal eine Weile gedauert bis das Kopfschütteln wieder aufhörte. Wie kann man so ein Instrument für 99,- ? anbieten?

Verarbeitung:
Über angebliche Qualitätsschwankungen bei Harley Benton kann ich nichts sagen, da der JB-20 mein erstes HB Produkt ist.

Mein JB-20 war jedenfalls aus der Box heraus sofort spielbereit. Oktavreinheit, Saiten & Saitenlage, Halskrümmung alles ohne Beanstandung. Auch bei der Verarbeitung konnte ich keine Kritikpunkte finden, im Gegenteil. Ich finde das Teil ist klasse verarbeitet. Die Burst Lackierung sieht toll aus und verströmt klassischen Vintage Vibe. Der Hals fühl sich sehr angenehm an, da hier auf die fette Klarlackschicht verzichtet wurde.

Sound:
Ich spiele zwar schon seit über 20 Jahren Gitarre, bin allerdings Bass Neueinsteiger und kann daher über die Klangunterschiede zu einem echten J-Bass wenig sagen. Im Band Kontext setzt sich der JB-20 aber gut durch und klingt für meine Ohren richtig gut (gespielt über POD-HD500X). Auch die passive Klangregelung reicht mir für meine Einsatzzwecke voll aus.

Handling:
Das Spielgefühl ist dankt der angenehmen Passform, des Schlanken Halses und der guten Saitenlage prima. Lediglich die leichte Kopflastigkeit (im Sitzen) ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Fazit:
Ohne Berücksichtigung von evtl. Qualitätsschwankungen und als Bass-Neueinsteiger ohne Vergleich zu anderen Bässen, bin ich mit dem JB-20 richtig glücklich. In Verbindung mit dem Thomann Rückgaberecht gilt sowieso "No Risk, Just Fun".