Ich wollte die schwarzen Plastikpins meiner Martin 000RSG durch die Harley Benton Knochenpins ersetzen. Ich habe im Vornherein jedoch nicht beachtet, dass der Schlitz zur Saitenführung beim Kragen der Pins endet und diese deswegen, zumindest beim Steg meiner Gitarre, sehr weit aus den Löchern herausragen.
Ich habe dann sofort bei einem anderen Musikhaus TUSQ Bridgepins bestellt, die aus einer Art Kunststoff sind, dessen Zusammensetzung die klanglichen Eigenschaften von Knochen-Bridgepins nachahmen soll. Sie kosten erheblich mehr als die Harley Benton Pins aber der Schlitz für die Saitenführung geht über den Kragen hinaus. Als ich diese dann erhalten habe war ich maßlos enttäuscht, das Material sah extrem billig aus, die schwarzen Dots waren sehr unsauber aufgetragen und die Verarbeitung insgesamt war für den gezahlten Preis mehr als mangelhaft.
Somit entschied ich mich, den Schlitz der qualitativ überzeugenden Harley Bentons mit einem Bohrer durch den Kragen hindurch zu verlängern und die Pins mit einer Feile nochmals zu schleifen und nun versinken sie so weit in den Steglöchern, wie sie sollen und werten die Gitarre deutlich auf, sowohl optisch als auch klanglich. Dass zu diesem Preis obendrein ein passender Endpin mitgeliefert wird, ist sehr erfreulich und nach dem Zurechtfeilen sitzt dieser auch perfekt.