Harley Benton Parts Locking Tuners 6L Black

Das Angebot für Lockingmechaniken in Farbe schwarz ist im unteren Preissegment sehr dünn. Genaugenommen gibt es bei Thomann nur dieses Modell, alle anderen (Marken-) Mechaniken kosten mindestens das Doppelte. In meinem Falle (80er Jahre Applause-Strat-Copy) kamen die teuren Modelle nicht in Frage, also habe ich diese hier probiert. Die Verarbeitung ist solide, alles funktioniert prima, auch das Festklemmen der Saiten. Das von anderen öfters erwähnte Problem mit den kleinen Schrauben habe ich nicht gehabt, der Einbau ging problemlos vonstatten. Einziger Kritikpunkt ist, daß z.B. Schaller/Gotoh und auch Kluson-Mechaniken wesentlich "runder" und weicher laufen. Da war ich vom Drehgefühl zuerst etwas enttäuscht. Daher ein Punkt Abzug bei "Verarbeitung". Dennoch kann man mit diesen Mechaniken durchaus gut arbeiten. Spiel ist nicht vorhanden, ich habe allerdings direkt die Kreuzschlitz-Schrauben an den Flügeln etwas angezogen, damit die Mechaniken etwas fester laufen. Das wichtigste: in Verbindung mit einem (Harley Benton) Roller-Stringtree und Graphtech-Sattel habe ich nun ein unglaublich verstimmungsfreies Vintage-Tremolo (bei sorgfältiger Einstellung). Daß das so gut funktioniert hätte ich tatsächlich nicht erwartet. Wenn die Mechaniken jetzt (wie meine Schaller's) auch noch 25 Jahre halten, ohne Müdigkeitserscheinungen zu zeigen, dann muss ich sagen: hat sich gelohnt...
Ich schließe mich anderen Beurteilungen an: für Gitarren bis (sagen wir) Preisklasse 600 Euro sind es 1A Mechaniken, auf Luxus-Bretter gehört dann die Markenware.

Ich statte jede meine Gitarren mit Locking-Tuner aus, da es einige sind und die Produkte der bekannten Marken (Schaller, Grover, Gotoh, Sperzel...) da auf Dauer die Haushaltskasse sehr strapazieren, musste eine Alternative her, Thomann bieten da unter dem Harley-Benton Label zum Glück passendes an. Die schwarzen Tuner kommen in einer schicken Verpackung, der erste Eindruck ist sehr gut, die schwarze Oberfläche (ich vermute Kameralack, wie bei Gotoh) ist sauber ausgeführt, alle notwendigen Teile zum Einbau liegen bei. Diese Mechaniken haben die Maße von Schaller M6 Mini Mechaniken, d. h. 10mm Bohrung muss vorhanden sein , Befestigungslasche hinten im 45° Winkel angebracht, bei der 6L, bzw. 6R Version sind kleine Flügel montiert. Der Einbau (in eine Ibanez GIO 7-Saiter) klappt problemlos, das Schaller-Format ist mittlerweile Industriestandard, alles passt einwandfrei. Die Klemmfunktion funktioniert ebenfalls prima, man muss bei den umwickelten Saiten lediglich die Klemmschraube recht weit aufdrehen. Das Stimmen geht ebenfalls locker von der Hand, die Mechaniken laufen nicht ganz so sahnig-satt, wie die teuren Markenprodukte, halten die Stimmung aber genauso gut. Schön ist, dass man die Mechaniken auch einzeln und verschiedenen Konfigurationen bekommt (6L, 6R, 3L/3R). Bei den 3L/3R kommen die Mechaniken mit großen Stimmflügeln und ebenfalls um 45° angewinkelter Befestigungslasche, d. h. sie können nicht gegen z. B. Grover Mechaniken mit gerader Lasche ohne Bohrerei getauscht werden. Die Mechaniken gibt es in Chrom, Schwarz und vergoldet. Zwei kleine "Minusse" habe ich aber doch: die Mechaniken kommen Mitte regulär langen Wickelachsen, bei den Mechaniken von Schaller z. B. sind diese verkürzt damit man bei geraden Headstocks keinen Saitenniederhalter braucht und (das ich jetzt aber eigentlich nicht wirklich ein Minuspunkt) es gibt keine Austauschflügel, z. B. in White-Pearl oder um die 3L/3R Version auf kleine Flügel umbauen zu können. Im Anbetracht des Preises ist das aber Kritik auf ganz hohem Niveau. Apropos Preis: die Mechaniken werden im Internet unter verschiedensten Labels angeboten, aber günstiger, als mit dem Harley-Benton Label, habe ich sie noch nicht gefunden! Fazit: einwandfrei funktionierende, preislich nicht zu schlagende Alternative zu den üblichen (hochpreisigen) Verdächtigen, die auch in der Funktion mit diesen locker mithalten kann. Ganz klare Empfehlung!!!!

Diese Tuner sind bei weitem nicht so gut, wie auf der Verpackung gelobhudelt wird, aber sie sind auch nicht schlecht. Es handelt sich vermutlich um das gleiche Modell von Stimmmechaniken, das auch z. B. unter der Marke „Boston“ gehandelt wird. Auch die Qualität entspricht diesen. Sie sind weit besser als der Ramsch, der oft bei Gitarrenbau-Kits dabei ist, aber zu den Top-Marken fehlt halt schon noch die Extra Mile. Besonders auffällig sind diese Qualitätsunterschiede unmontiert und direkt nach dem Auspacken. Da empfehle ich, die Mechaniken ganz aufzuschrauben und noch mal ein wenig Öl oder Graphit auf die Schnecke zu geben. Bisher waren auch die Locking-Schrauben (bei den Harley Bentons, wie auch den Bostons) keine Beißzangen. Im Zweifel aber lieber die Enden der Locking Stifte vorher kontrollieren und im Zweifel etwas mit Sandpapier von Graten befreien, damit sie die Saiten nicht direkt abzwicken. Nach dem Montieren und unter Saitenzug sind die Tuner aber durchaus zu gebrauchen.

Wer nicht gleich 120 oder mehr Euros in die Top-Notch-Produkte stecken will, kann hier aber brauchbare Tuner bekommen.

Ich hab mir die Locking Tuner aus drei Gründen gekauft:

Ich brauchte Ein paar Tuner, die optisch zu meiner selbstgebauten Klampfe passen.

Es sollten Locking Tuner sein, zum einen, weil die Mechaniken so einfach sauberer und "seriöser" aussehen, zum anderen, weil's einfach komfortabler ist, hierbei neue Saiten aufzuziehen.

Und zuletzt - der Preis natürlich.

Und wie haben sich meine Erwartungen entwickelt? Vorweg gesagt, wurden sie sogar übertroffen. Aber erstmal Schritt für Schritt.

1. Optik.
Sie sehen aus wie auf den Bildern, sind nicht unerwartet groß oder klein ausgefallen, was auch nicht immer der Fall ist. Aber Optisch machen sie viel her, keine Kratzer und sehen halt wie neu aus.

2. Handling.
nach dem Auspacken und erstem Bestaunen, gings erstmal an einen Drehtest - gehen sie zu schwer oder zu leicht? Wie ist die Übersetzung des Drehmoments? Anfangs dachte ich, dass sie vielleicht ein wenig zu leicht gehen, als die Saiten jedoch drauf waren, war das absolut nicht der Fall. Für meine Begriffe gehen sie wirklich gut und man dreht sich auch nicht dran Kaputt, wenn man neue Saiten aufzieht.
Das Anbringen war mehr oder weniger Idiotensicher. Schrauben (ebenfalls in Schwarz, was natürlich Sinn macht), waren ebenfalls dabei, also durchaus "Benutzerfreundlich".

3. Preis - Bezahl wenig, bekomm' wenig?
Definitiv nein. Der Preis war für mich ein großer Grund diese Mechaniken zu kaufen. Locking Tuners in der Preisklasse? Das muss man sich doch mal ansehen. Und ich muss wirklich sagen diese Babys spielen definitiv in der Top-Klasse. Es gibt vielleicht Unterschiede, zu den teureren Systemen, aber alles in allem halten die Tuner definitiv was sie versprechen und machen dabei keine schlechte Figur. Hier haben die Leute von Harley Benton wieder mal bewiesen, dass es nicht immer teuer sein muss.

Alles in allem bin ich mit diesem kauf mehr als zufrieden, und würde die Mechaniken auf jeden Fall weiterempfehlen., vor allem wenn der Geldbeutel etwas kleiner ausgefallen ist, denn sie stehen den teureren Modellen in nichts nach!

Die Locking Tuners von Harley Benton sind gerade in Bezug auf das Preis/Leistungsverhältnis absolut unschlagbar. Die Tuner an sich laufen absolut sauber - es wurde wohl mit recht guten Fertigungstoleranzen gearbeitet. Ich habe die Harley Benton Locking Tuners nun bereits an mehreren Gitarren verbaut.

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Anwendungsfall
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Eigentlich sollte sich von selbst verstehen, was Locking Tuner genau machen. Die aufzuziehende Saite wird durch die Achse des Tuners geführt und dann mittels einer Rändelschraube in der Achsbohrung festgeklemmt, also ge-"lockt". Dadurch lockert sich die Saite beim Aufwickeln nicht mehr von selbst, wie das gerade bei den reinen Drahtsaiten also den nicht umwickelten Saiten recht leicht passiert. Das Aufziehen der Saiten geschieht mit Locking-Systemen jedenfalls sehr einfach und man spart doch einiges an Fummelei, Zeit und Nerven. Saite durchziehen, festklemmen, mit der freien Hand unter Spannung halten und mit dem Tuner aufwickeln - fertig.

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Einbau
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Wenn man also sowieso neue Mechaniken benötigt, oder seine Gitarre auf ein Lockingsystem umrüsten möchte, so zeigt Harley Benton mal wieder, dass es nicht immer die teuren Systeme sein müssen. Die Hülsen in denen die Achsen laufen, haben einen Außendurchmesser von 10mm. Bei einer meiner Gitarren musste ich dazu die vorhandenen Löcher ein Stück weit aufbohren. Wer sich das handwerklich nicht zutraut, oder Bedenken hat, dass er das Finish der Kopfplatte ruiniert (wenn man es falsch angeht, können beim Aufbohren Lack oder Furnier reißen oder partiell platzen), sollte auf jeden Fall zunächst nachsehen, ob die neuen Mechaniken ohne Veränderung an seine Gitarre passen. Der Rest ist aber einfach. Alte Mechanik ausbauen, neue Mechanik von unten durchstecken, ausrichten und von oben mit der mitgelieferten Hülsenmutter fixieren. Zuguterletzt wird die Mechanik auf der Unterseite mit einer Schraube an der Kopfplatte befestigt.

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Fazit
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Der Umbau lohnt sich meines Erachtens nach in vielerlei Hinsicht. Das Aufziehen neuer Saiten gestaltet sich einfacher und schneller und die Mechaniken laufen sehr präzise und sauber. Ergo: eine lohnende Investition, die dem Geldbeutel nicht einmal sonderlich weh tut.

Ich Habe eine ältere Ibanez RG mit den Tunern ausgestattet und auch wenn ich am Anfang etwas skeptisch war so ist dies beim auspacken schon verflogen.
Die Mechaniken machen einen guten Eindruck beim auspacken und ich konnte keine Probleme bezüglich Verarbeitung feststellen ,auch nicht was einige hier beschrieben haben das etwas hakelig gehen würde oder so.
Nach dem ich die Mechaniken dann montiert hatte ging es ans Saiten aufziehen und ja das war mal echt sehr fein das ganze geht weit schneller als mit herkömmlichen Mechaniken und die Klemmung funktioniert sehr gut.
Stimmstabil ist die Gitarre jetzt echt eine wahre Freude ,wenn ich an früher denke besonders im Studio fast nach jeder Nummer wieder Stimmen ist nun Geschichte.
Das die Mechaniken etwas schwergängig sein sollen naja ich sag mal Ok mir persönlich gefällt das besser als zu leicht gängig denn da hatte ich oft nur nach dem Transport im Gigbag oder sogar Koffer das man wieder stimmen durfte weil die Mechaniken sich durch leichten Druck schon verstellt hatten ,was hier noch nicht passiert ist.
Ich möchte nicht behaupten das es da keine Probleme mit geben kann, vielleicht habe ich auch ein Set erwischt das sehr gut geraten ist ,aber meine hier sind wirklich überzeugend und verglichen mit doppelt bis dreimal so teuren Exemplaren brauchen die sich nicht verstecken.
Ich würde sie wieder kaufen.

Für meine Yamaha Pacifica 112V habe ich mir einen Satz Graph Tech PRL-9721-C0 gegönnt, für meine neue ESP LTD TE-200 Maple STBC, die ganz nebenbei ein Traum ist, wenn es um Telecaster Style super modern geht, habe ich etwas gespart (105 €) und wollte mal sehen, was man für 44 € bekommt.
Man erhält eine gute solide Qualität, die Maße stimmen und die Ausführung ist mit ca. 1,5 mm kürzeren Achsen genau richtig, weil man ja nicht mehr die Saite mehrere Umdrehungen um die Achse wickelt. Die Locking Tuner ersetzten die Original-Mechaniken zu 100 % ohne Bohren oder Adapterplatten bei meiner ESP LTD TE-200. Locking Tuner haben einen Vorteil bei jedem Wechsel der Saiten und auch beim Stimmen, aber da kommt der Vorteil erst richtig zum Tragen, wenn man abgestufte Übersetzungen hat. Dieser Vorteil ist mir zurzeit aber nicht wieder 149 € wert und ich würde mich freuen, wenn Thomann seine Locking Tuner auch mit abgestuften Übersetzungen anbieten würde. Da würde ich gerne nochmal 30 € obendrauf legen, ich sehe solch ein Produkt in der 70-80 € Range.
Fazit: Gutes, solides Produkt, einfacher Einbau und gute Bedienbarkeit.