Vorweg: ich habe mir das Teil für den Gebrauch in Südostasien gekauft (als Replacement in meiner ersten Gitarre, rund 35 Jahre alt, Ibanez Blazer - Stratocaster-Style).
1) Die Arretierung des Tremolo-Armes mit einer klitzekleinen Madenschraube ist kompletter Mist. Nix Rostschutz, nix dauerhaft. Imbus-Aufnahme der Madenschraube war schnell ausgeleiert, Schraube am Durchrosten. Außerdem war der Arm quasi rechtwinkelig gebogen, daher nicht zu gebrauchen für freefloating-Tremolos. Ich wollte den gehärteten Arm etwas aufbiegen, habe ihn dazu per Induktion etwas erhitzt (Fachsprache: angelassen), aber der Arm ist dabei bei minimalem Krafteinsatz gebrochen. Ich hatte den Arm später gegen einen China-FR-Style-Arm ausgetauscht (musste etwas Bohren für den Socket) - das war dann für mich (der sonst eher Fender-Style Tremolos mit Teflon-Tape kennt) die Offenbarung an Arm-Arretierung.
2) Der Tremolo-Block ist wirklich Mist. Bei mir rostetet er nach kürzester Zeit, einfach durch Rumliegen. Das ist (anders als in anderen Verlautbarungen hier) gesintertes Eisen. Richtig: es ist porös und es rostet von innen (weil Sintermaterial eben zusammengebackene Kügelchen sind - ich habe Werkstoffkunde studiert). Erst wollte ich den zunehmend in subtropischer Umgebung rostenden Block durch Öl schützen, aber das Öl verschwand einfach in dem porösen Material, deswegen hatte ich nach Reinigung anschließend den Block mit Lack überzogen. Whatever: Kauft euch keinen Tremoloblock aus gesintertem Rostmaterial, sondern Messing, Bronze oder Stainless Steel, oder zumindest massiv und nicht gesintert. Und kauft euch ein einen vernünftigen Tremolo-Arm, den man auch etwas verbiegen kann und den man mit einem geeigneten Mechanismus arretieren kann (wie beispielsweise bei FR).
das geht besser.