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Harley Benton PB-50 FR Vintage Series

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Harley Benton PB-50 FR Vintage Series
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1
WK
Klassischer "No-Brainer-Bass", sollte jeder mal ausprobieren!
Wolfgang. K 27.07.2020
Eigentlich hatte ich den Bass aufgrund vieler guter Kritiken und nicht zuletzt deshalb gekauft, weil ich bis dato noch keine "Ur-Precision"-Konstruktion besessen hatte. Der niedrige Preis erleichterte die Kaufentscheidung zusätzlich. Eigentlich bin ich mit meinen vorhandenen Bässen für meine Zwecke gut ausgestattet, hierzu zählen unter anderem ein Fender Jazz Bass (USA-Fertigung) und ein Rickenbacker 4003.

Wie bei Thomann üblich, erfolgte die Sendung schnell und ordentlich verpackt. Das Instrument erschien nach dem Auspacken äußerlich praktisch makellos; die Lackierung des Korpus wurde fehlerfrei aufgetragen, das Rot sieht wirklich gut aus. Der Hals ist sauber eingepasst, Mechaniken, Bridge, Sattel und Tonabnehmer sind korrekt montiert, die Bünde gut abgerichtet. Die Potis laufen exakt mit angenehmem Widerstand. Einzige kleine Mankos sind die Montage des Pickguards; hier sind die Schrauben nicht alle exakt senkrecht in den Korpus geschraubt. Allerdings ist dies in der Praxis so gut wie unsichtbar. Die Klinkenbuchse lockerte sich sehr leicht; dies ließ sich aber mit kräftigem Nachziehen der Muttern und Schraubensicherungskleber einfach und schnell beheben. Angesichts des sehr niedrigen Preises möchte ich hier wegen dieser Kleinigkeiten keinen Stern abziehen; wen das stört, der kann ja im Geiste statt fünf nur vier Sterne für die Verarbeitung vergeben.

Das Instrument kam vernünftig eingestellt, wenn auch mit einer relativ hohen Saitenlage. Bemerkenswert ist, dass trotz des günstigen Preises hochwertige D'Addario-Roundwounds aufgezogen sind. Es besteht daher zunächst einmal keine Notwendigkeit, die Saiten auszutauschen.

Der Hals des Instruments ist kräftig dimensioniert, ich komme mit meinen mittelgroßen Händen problemlos damit zurecht. Der Hals wirkt sauber verarbeitet, ist allerdings nicht besonders glatt geschliffen, sondern eher "griffig". Wer das mag, kann es natürlich so lassen. Ich bearbeitete den Hals mit 1000er Schleifpapier und etwas Öl, nun fühlt er sich sehr angenehm geschmeidig an. Der Arbeitsaufwand von wenigen Minuten lohnte sich auf jeden Fall.

Nun zum Wichtigsten, dem Klang des Basses:

Mit den serienmäßig aufgezogenen Saiten klingt der Bass sehr durchsetzungsfähig und hat einen typischen "Precision"-Charakter. Der Ton ist hierbei ausgewogen und nicht etwa übertrieben mittenlastig oder gar dünn. Damit lässt sich arbeiten!

Da ich persönlich Flatwounds bevorzuge, zog ich die preiswerten Fender 9050 L auf. Diese harmonieren m. E. sehr gut mit dem PB 50; der Klang wirkt damit für meinen Geschmack noch ausgewogener als bei der bereits sehr guten Werksbesaitung! Im Zusammenhang mit der Neubesaitung stellte ich die Saitenlage tiefer ein, was problemlos vonstatten ging. Der Bass lässt sich nun komfortabel bespielen und es ist auffällig, wie niedrig sich eine schnarrfreie Saitenlage einstellen ließ! Da habe ich bei wesentlich teureren Instrumenten schon Schlechteres gesehen!

Der eigentliche Hammer bei diesem Bass ist der erstaunlich obertonreiche, im besten Sinne ausgewogene Klang! Der Ton lässt sich sehr gut mit dem Equalizer bearbeiten und bildet eine solide Basis für ganz verschiedene Klangcharakteristiken. Man sollte sich von der simplen Konstruktion des Instruments nicht blenden lassen! Dieser Bass bietet wirklich sehr gute Möglichkeiten, zu einem tollen Klangergebnis zu gelangen. Ein eher satter, weicher "Vintage"-Sound kommt genauso überzeugend wie ein knurriger Rock-Ton; ein "Scoop"-Sound ist ebenfalls machbar; ein obertonreicher, im Bandmix sehr gut hörbarer Sound (ähnlich Rickenbacker) ist je nach EQ-Einstellung ebenso drin! Ich persönlich verwende den Bass innerhalb oft sehr dichter, keyboardlastiger Progrock-Arrangements und er ist immer gut heraushörbar und harmoniert dabei gut mit den anderen Klangerzeugern.
Ich lehne mich guten Gewissens aus dem Fenster und behaupte: Das Klangpotential des PB 50 ist mehr als erstaunlich und stellt auch zahlreiche um ein Vielfaches teurere Instrumente in den Schatten!

Dieser Bass ist zu meinem Hauptinstrument geworden, trotz der erwähnten starken Konkurrenz.

Wer auf teure Markennamen auf der Kopfplatte verzichten kann, findet hier ein tolles Gerät, das sich m. E. uneingeschränkt für Bandproben, Live-Auftritte und Studioaufnahmen einsetzen lässt; ein vollwertiger Bass, der Assoziationen zu den Begriffen "Einsteigerinstrument" oder "Zweitbass" gar nicht erst aufkommen lässt.

+ im Großen und Ganzen solide Verarbeitung
+ gute Bespielbarkeit/Einstellbarkeit
+ sehr gute Werkssaiten
+ mächtiger, obertonreicher, vielseitig bearbeitbarer Sound
+ tolles Preis/Leistungs-Verhältnis

- Minus gibt's hier nicht!
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La
Beinahe unschlagbar
Lutz aus C. 08.02.2021
Ich spiele seit Jahrzehnten Bass und hab bisher nur "unflexible" Bässe mit Humbuckern gespielt, für die meisten meiner Einsatzzwecke völlig ausreichend. Mein Lieblingsbass ist ein Yamaha.
Für ein Recordingprojekt wollte ich den typischen Sound eines SingelCoil Precision Basses haben, der ließ sich meinem Yamaha nur mit Mühe entlocken. Da das aber nur ein kurzes Projekt ist, wollte ich keine Unsummen für einen Fender ausgeben, hab die guten Bewertungen gelesen und mir diesen Bass gekauft.

Verarbeitung
Ich frage mich immer, warum man der Verarbeitung eines Basses für diesen Preis, derartig viel Aufmerksamkeit schenkt. Wenn die nicht astrein wäre, würde mich das nicht wundern. Aber der Bass ist makellos.
Der Body ist rot lackiert, eine brillante Farbe, besser als auf den Fotos. Es gibt keinerlei Unebenheiten.
Brücke, Tonabnehmer, Sattel sitzen gut, nicht schief. Das Schlagbrett ist sauber aufgesetzt. Die Potis wackeln nicht, die Buchse sitzt fest.
Der Hals hat ein mattes Finish, das mir sehr gefällt, die Bundstäbchen sind sauber gearbeitet, das kratzt nichts.
Die Stimmmechaniken sind simpel aber leichtgängig und stimmstabil.
Für 300€ hätte ich das genau so erwartet, hier bin jetzt aber positiv überrascht.

Funktionalität
Die Elektrik ist passiv und arbeitet sauber. Die Potis kratzen nicht und tun, was sie sollen.
Extrem wichtig: Ich hab ihn aus dem Karton geholt, gestimmt und gespielt. Er kam gut eingestellt und bundrein, mit angenehm niedriger Saitenlage. Die Saiten, die drauf sind, klingen gut.

Klang
Ich habe keine Ahnung, wie das "Original" klingt. Aber wenn ich mir Aufnahmen anhöre, dann kommt der Sound dem Original wohl sehr nahe. Was ich sehr mag, ist bei offener Tonblende, der höhenreiche, und vielseitige Klang. Und bei geschlossener Tonblende klingt er echt fett. Sehr schön.

Nachteile
- Der Bass ist groß und schwer. An dieser Stelle ist er kein Einsteigerinstrument. Wahrscheinlich ist das bei P-Bässen so, ich musste mich erstmal umgewöhnen.
- Die Schutzfolie lässt sich nur vollständig entfernen, wenn man die Schrauben vom Schlagbrett und der Elektronik löst. Und ich musste sogar die Potibefestigung abschrauben, um an die Folie unter den Potis zu kommen. War jetzt kein Ding, wohl aber dem Preis geschuldet.

Fazit:
Das wäre wahrscheinlich auch für 300€ ein guter Bass. Er lässt sich super bespielen, hat einen Klang, wie ihn man sich wünscht und ist gut verarbeitet.

P.S. Ich hab Flatwounds aufgezogen und die typischen Fender Bleche über die Brücke und den PU geschraubt. Jetzt sieht auch noch verdammt gut aus.
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M
Tolles Teil!
Martin772 18.08.2021
Ich weiß nicht wie oft ich diesen Bass seit Erscheinen auf der Thomann-Homepage angeklickt und im Netz gegoogelt habe. Jetzt hab ich mich getraut und heiße mich Willkommen im Club Harley Benton.

Schon beim Auspacken war ich überaus positiv überrascht, wie leicht und elegant mir das Instrument entgegenkam. Anhand der Abbildungen dachte ich immer irgendwie, die Gestalt der Kopfplatte sei ein wenig ungelenk und klotzig. Die sieht in Wahrheit aber durchaus geschmeidig und gar nicht uncool aus. Da verspüre ich überhaupt kein Bedürfnis dran rum sägen und verschandeln zu müssen, nur um mir selbst was vorzumachen, es sei ein Fender. Auch das Gewicht war eine Überraschung. Andere scheinen schwerere Exemplare erwischt zu haben, meiner kommt mit angenehmen 3,7 Kilo daher. Und was ich in bald dreißig Jahren zum ersten Mal erlebt habe: der Bass kam eingestellt aus dem Karton. Kerzengrader Hals, gut vorbereitete Oktavreinheit und gut gemeinte flache Saitenlage. Das wurde vielleicht flott gemacht, keine Ahnung, aber wenigstens wurde etwas gemacht. Im Detail optimierbar bzgl. eigener Vorlieben, doch grundsätzlich kann man den Bass aus dem Karton nehmen, Saiten stimmen und loslegen – ehrlich, hab ich so noch nie erlebt. Die Saiten von D’Addario ab Werk sind ja auch voll in Ordnung, nur etwas stumpf gewesen, weil vermutlich lange an der Luft geruht im Karton, im Kontainer, im Lager, was weiß ich. Mit etwas Saitenpflege abgerieben und Fast-Fret drüber und sie flutschen wie frisch aufgezogen. Der Pickup von Roswell ist auch voll in Ordnung, kein Bedürfnis auszutauschen, guter Output, Sound gefällt. Hardware auch okay. Recht kräftiges Halsprofil, geht aber prima von der Hand, seidenmatte Oberfläche, fühlt sich gut an. Überhaupt vermittelt der Bass ein sehr stabiles, kompaktes und wertiges Gefühl. Alles sitzt, nichts wackelt, Hals sitzt passgenau im Body, Schrauben packen gut, kein poröses Weich-Ei, wirklich nicht :)

Nachtrag: Vier Wochen und ein paar Proben später muss ich hier einfach noch mal verkünden, wie zufrieden ich mit dem Instrument bin! Mit 45-100 Flatwounds hat der Sound noch mal gewonnen. Der Pickup ist irre laut, den hab ich ein bisschen tiefer gelegt und am Verstärker das Volumen ein wenig zurückgedreht. Dafür Gain etwas rauf, so bekomme ich einen satten, anschlagsdynamischen, leicht sägenden Growl, bei dem der Kollege an Gitarre und Mikro leuchtende Augen bekam. Meine leuchten sowieso die ganze Zeit :) Ich bin immer noch vollkommen von den Socken, für so wenig Geld, so viel bekommen zu haben. Einfach klasse!

… und ein Jahr später immer noch die große Liebe! Rockt!! Mega-Bass!!!
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H
Wirklich sehr gut - ehrlich!
HermannL 27.11.2022
Ich spiele seit mehr als 40 Jahren Bass, besitze eine feine Auswahl an verschiedensten Bässen aller Preisklassen, aber keinen P-Bass. Also hab ich aufgrund der vielen positiven Bewertungen auf Verdacht diesen unschlagbar günstigen bestellt und nach dem ersten Anspielen festgestellt: nicht schlecht, aber mit ein paar Verbesserungen könnte daraus was richtig Gutes werden.
Weil das gute Stück empfindlich auf Einstreuungen reagiert hat, habe ich zuerst einmal alles ordentlich abgeschirmt. Jetzt brummt und summt und knackst nix mehr!
Dann habe ich die Brücke durch eine Fender Hi Mass IV Bridge ersetzt (die Bohrungen passen haargenau!) und schlussendlich 45-100 Flats ( - Harley Benton, nicht die teuren Konkurrenzschnüre) aufgezogen.
Nach Feintuning der Intonation und Seitenlage eingestöpselt und losgelegt - mit ordentlich breitem Grinsen nach den ersten Tönen. Donnerlittchen - das ist ein richtig - richtig gutes Instrument geworden, niemand würde vermuten, dass sowas zu dem investierten Kapital möglich ist.
Meine Bewertung richtet sich selbstverständlich auch immer nach dem Preis.

Ein Ratschlag noch für alle Einsteiger: Wenn ihr euch für ein Produkt in dieser Preisklasse entscheidet, z.B. genau für dieses, dann wäre es sinnvoll, ein paar Grundkenntnisse z.B. aus dem Netz über Arbeiten an so einem Instrument zu erwerben.
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M
Harley Benton PB-50 FR Qualität auf unterem Preisniveau, aber nicht für jeden.
Mojo001 12.10.2021
Dieses ist mein 2. PB-50, den ersten in 3 Tone sunburst habe ich gepimpt (siehe hierzu auch Bewertung und review).
Nun zu diesem Modell.
Der Bass kan wie immer 2 Tage nach Bestellung gut verpackt und wohlbehalten bei mir an. Bei der ersten Sichtkontrolle konnte ich keine Makel erkennen. Lackierung sauber, keine Einschlüsse, Hals seidig matt, lasiert, Bünde sauber geschliffen, keine kratzigen Stellen seitlich. Erster Eindruck: Top! Das habe ich bei wesentlich teureren Instrumenten schon wesentlich schlechter gesehen.
Erstes anspielen: Kurz gestimmt und dann trocken angespielt. Oktavreinheit gut eingestellt. Saitenlage brauchbar, Hals leicht konvex eingestellt. Brücke gerade montiert, Saiten laufen gut über die Polepieces, Sattel nicht tief genug gekerbt. Alles im allen: brauchbares setup, der Bass ist definitiv durch die Qualitätskontrolle gegangen. Auch durch Etikett belegt.
Kabel eingestöpselt (Roland Cube 100 Bass) und beide Potis aufgedreht. Sound sehr höhenbetont, Tiefbass wenig vorhanden, Tiefmitten reichlich, sound nicht sehr ausgewogen. An den Werkssaiten kanns nicht liegen. Daddarios sind gut, habe ich auf fast allen meinen Bässen. Sicher wurden dem Instrument Flats soundmäßig besser stehen , als die Roundwounds. Höhenblende halb zugedreht....aha schon besser....dreiviertel zugedreht... die Sonne geht auf. Auf einmal klingt der Bass viel ausgewogener und erwachsener. Mit dem Sound kann man schon etwas anfanggen. Auch mit zugedrehter Tonblende kommt ein brauchbarer Vintageton zustande.
Bespielbarkeit:
Der Hals ist das Sahnestück des Instrumentes, Sauber verarbeitet, liegt super in der Hand (Neck 42mm), sehr handschmeichlerisch.. Nicht zu breit nicht zu schmal, Bünde sauber abgerichtet und seitlich gut geschliffen. Ich konnte keine deadpoints entdecken. Ob die in China, die Hälse plecken?
Die Saitenlage ist für meine Begriffe zu hoch, aber noch akzeptabel. Schwachpunkt ist sicherlich der nicht tief genug gekerbte Kunststoffsattel.
Im großen und ganzen gut bespielbar, mit Luft nach oben.
die Brücke ist einfach aber funktionell, ebenso die Stimmmechaniken, sie tun ihren Dienst, sind aber nicht so stimmstabil wie Qualitätsmechaniken. Irgendwo muss der Preis ja herkommen.
Ich hänge den Bass erstmal so wie ich ihn aus der Verpackung geholt habe hin und werde mir in meinem 2 wöchigen Urlaub überlegen, ob ich ihn behalte.
Eigentlich hatte ich mir im Urlaub überlegt den Bass zurückgehen zu lassen, da ich ja schon eine PB-50 habe und dieses Modell mich nicht so überzeugt hat wie der andere PB-50.
Aber ich habe die 30 Tage Frist verpasst. Also was mache ich mit dem Teil?
Als erstes den Hals demontiert. Passung super genau verarbeitet.
Mechaniken entfernt und Form der Kopfplatte an die Telecasterform angepasst (genug Futter vorhanden). dann habe ich mir überlegt, den Hals etwas zu flammen um ihm das "Neue" zu nehmen. Gesagt getan. Mit der Heißluftpistole die Holzoberfläche bearbeitet und ein wenig geröstet. Vorsicht dabei, das die Inlays nicht schmelzen, der Kunststoffsattel hat das leider nicht überlebt. Ein Grund mehr ihn gegen einen Knochensattel auszutauschen. Also neuen Sattel aus Rohling gefeilt und erstmal grob nach Vorlage des alten Sattels angepasst.
Mechaniken wieder montiert, Hals angeschraubt und Saiten aufgezogen und gestimmt. Halsstab leicht nachgezogen um den Hals gerade zu stellen. Saiten an der Brücke runtergestellt und dann Schritt für Schritt wieder nach oben bis nichts mehr schnarrt. Problem die Einstellmöglichkeiten der Brückenreiter reichen nicht aus. Also Halsneigung verändern. Saiten und Hals demontiert, einen dünnen Funierstreifen in die Halstasche gelegt, Hals montiert, Saiten aufgezogen. Schon besser! Jetzt Schritt für Schritt das setup gemacht. Noch nicht perfekt aber schon besser als vorher. Da geht noch mehr. Die Sattelkerben jetzt schrittweise und Saite für Saite angepaßt, soweit das die gedrückt Saite im dritten Bund so tiefliegt, dass ca. noch 1 bis 2 zehntel Millimeter bis zur Auflage auf dem ersten Bund vorhanden sind. Brücke nochmals nachjustiert. Saitenlage top! Bespielbarkeit top! Nicht wesentlich schlechter als auf meinem 20mal so teuren Sandberg.
Jetzt das Ganze nochmal an nem Verstärker testen. Auch der Sound hat deutlich durch den Knochensattel und das setup gewonnen. Sound ist seidiger und weicher geworden, nicht mehr so harsch. Der Rosswell pickup klingt richtig gut und hat einen mächtigen Output, ich habe ihn etwas runter schrauben müssen, weil er mir zu laut war, auch diese Maßnahme hat nochmals etwas mehr Ausgewogenheit und Wärme in den Sound gebracht. Diese ganzen Arbeiten haben sich schrittweise über ca. eine Woche hingezogen. Vor allem das Anpassen des Sattels und das Optimieren der Saitenlage waren ein geduldsspiel und zeitaufwändig, was sich aber letzendlich gelohnt hat.

Fazit:
Nach den Arbeiten am setup spielt der Bass soundmäßig auf jeden Fall in der Mittelklasse, m. M. n. besser als der Squier Telecaster Bass, wie weit vom Original entfernt, kann ich nicht sagen. Von der Bespielbarkeit ist er jetzt sogar besser als so mancher original Fender, schon gar den original historischen Modellen.

Für den handwerklich Begabten, der keine Angst vor den beschrieben Arbeiten hat, eine absolut lohnenswerte Investition, vorausgesetzt man mag das spartanische.
Für den Anfänger im Werkssetup m.M.n. nur bedingt geeignet, weil sowohl Sound als auch Bespiebarkeit nicht unbedingt dazu anregen, sich ernsthaft mit dem Bassspiel zu beschäftigen. Wenn jemand da ist, der das Instrument ein wenig besser einstellen kann und auch vielleicht die eine oder andere Verbesserung vornehmen kann, aber auch hier eine Kaufempfehlung.

Wenn man das knowhow und die handwerklichen Fähigkeiten und Möglichkeiten besitzt, oder den PB-50 als Basis für einen Umbau verwenden will, kann ich das Instrument uneingeschränkt empfehlen.
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SA
Preis-Leistung-Gewinner!
Sven A. 686 05.10.2020
Echt attraktiver Bass, ziemlich gut verarbeitet und anständiger, schlichter, aber präziser Sound für einen sehr günstigen Preis.
Fast nicht vorstellbar, wie Harley Benton das macht.

Die Lackierung ist hervorragend ausgeführt. Die Machniken, die Brücke und die Elektronik sind einfach, aber bewährte und gut funktionierende Standardteile.
Der Hals ist sehr gut verarbietet mit einem Naturfinish, dadurch etwas rauher, aber das gefällt mir sehr gut. Die Bünde sind sauber abgerichtet und in Ordnung poliert. Die Intonation ist nach einer etwas längeren Einstellsitzung ziemlich gut für einen Bass, der nicht einmal 120€ kostet.

Ich bin rundum zufrieden und habe einen schicken Zweitbass.
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RJ
Echt Sahne !
Rick Jetglo 31.08.2021
Bei Harley Benton hat sich qualitativ viel getan. Der Bass ist 1A verarbeitet, ich habe wirklich nichts finden können, alles vorbildlich. Hals, Bünde, Sattel sind völlig i.O., die Potis reagieren von Null auf Voll im vollem Umfang. Die Tuner sind stimmstabil - alles gut. Ich würde mal sagen - mind. Squier-Qualität (Hab' 3 Squier). Soundtechnisch fehlen ihm etwas die Hochmitten, da kommt dann nicht jede Anlagekonfiguration in Frage. Aber über meinen Terror Bass und der OBC 410 hat er einen guten Sound.
Ich hatte mir durch die Youtube Beitrage von Gregor unter "Bass The World" bereits den HB PB 20 bestellt und war damit zufrieden. Mit diesem hier bin ich noch zufriedener - wirklich ein sauber gearbeiteter und makelloser Bass !
Natürlich nicht wie mein Rickenbacker / Gibson und meine beiden Fender American Deluxe, aber das wärs ja auch noch für diesen Preis ...
Ich kann dieses Instrument nur empfehlen und habe jetzt bereits vier Harley Benton Bässe (HB Beatbass frettet und frettless), mit denen ich zufrieden bin, bei Thomann erworben. Bei dieser Qualität spiele ich sogar mit dem Gedanken an einen "Enhanced Preci" von HB. Schauen wir mal .....
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L
Absolute Empfehlung
Limes 15.02.2020
Wollte 'mal einen P-Bass ausprobieren und dachte bei dem Preis kann man ja nicht viel falsch machen.

Dem war auch so, für mich passt wirklich alles:
- Verarbeitung und Aussehen top, wirkt überhaupt nicht billig (was er ja nun mal ist :-))
- Sound so wie ich ihn mir vorstelle (habe Fender 9050ML Flatwound Saiten und die Fender Hi Mass Bridge IV Brass drauf)
- Gewicht geht auch, meiner wog 4,2 kg vor dem Bridgewechsel, jetzt etwas mehr als 4,3 kg
- Saitenlage geht niedrig einzustellen
- Hals toll zu bespielen
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g
Geile Kiste - NICHT nur für Beginner !
gobasserk 23.12.2022
Was ich an diesem Bass schätze, ist der wirklich massive Hals, dessen Ausmaße ich zu einem guten Teil für den wirklich soliden Ton dieses Basses verantwortlich mache. Die Verarbeitung ist ohne Makel. Da ich den Bass nie ohne Preamp, sondern immer mit etwas (low) gain spiele, interessiert mich auch nicht, ob und wie der Bass im Vergleich mit irgendwelchen alten Originalen pur klingt - wenn man den Originalklang haben will...richtig...kauft man sich einen Originalen für x-tausend Euro :-P . Für Rockmusik ist der PB50 jedenfalls äußerst gut geeignet, der single coil röhrt, dass es eine Freude ist. Ein SplitCoil Prezi kommt da kaum mit. Das ist Geschmackssache, mich hat der PB5ß derart "versaut", dass ich einen SplitCoil P nicht mehr interessant finde. Mit der Umarbeitung der Kopfplatte auf Tele ist der PB50 wirklich auch optisch ein cooler Bass. Ich würde mir neben dem Sunburst ein weiteres, etwas klassischeres Finish wünschen,- am liebsten sogar eine Slab-Body-Ausführung,- dann hätten Squier und Sire wohl überhaupt keine Schnitte mehr gegen diesen wirklich coolen Bass. Das Gewicht ist wirklich ein Proargument, der Bass hängt leicht am Gurt. Wenn irgendetwas an der Hardware stört, kann es ohne Probleme gegen etwas Höherwertiges tauschen, es ist aber eigentlich überhaupt nicht notwendig. Ich hatte einen rumfliegenden SD Quarterpounder eingebaut und gleich wieder ausgebaut, der Roswell PU macht für mich einen aggressiveren Ton und drückt den SD weg, da muss also nichts "besseres" rein! Wer mit dem fetten Hals zurecht kommt, bekommt hier einen Rockbass vom Feinsten, da gehen auch schnellere Sachen , es ist aber natürlich kein Jazzbass.
Alles in allem: Der PB50 ist eine reinrassiger Rockbass mit einem fetten Hals und geilem Ton, über nen Amp oder Preamp etwas angeheizt bleiben keine Wünsche offen. Die unzähligen YT-Videos sind leider fast ausschließlich sanftes Rumgezupfe,- dieser Bass ROCKT !
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B
Early F*r sound
Bassdocta 14.11.2022
Seeks to replicate early P Bass . Works! fret end were nasty and required filing. Put on heavy strings and was nice! Tried replacement pickup = was not improvement so I put it back to stock. Happy with it.
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Harley Benton PB-50 FR Vintage Series