Harley Benton PowerPlant B-Stock

Ich habe das Netzteil nun schon einige Monate in Benutzung und möchte euch meine Erfahrungen mitteilen:

Verarbeitung:

Das Netzteil macht einen auf den ersten Blick ordentlichen Eindruck. Die Lackierung ist tadellos (keine Lacknasen oder Unregelmäßigkeiten), zudem ist der Lack sehr robust. Stößt das Netzteil einmal mit einem Effektgerät zusammen, hat immer das Effektgerät die Macke / den Lackabplatzer.
Negativ anzumerken ist, dass auf der Oberfläche die Köpfe der Schrauben durchscheinen und an dieser Stelle die Oberfläche leicht eingedrückt ist (offenbar ist der Stahl nicht dick genug so dass die Zugkraft der Schrauben diesen verziehen). Das ist jedoch auch gut auf den Produktfotos erkennbar und fällt nur bei entsprechendem Lichteinfall auf.
Weiter weisen die seitlichen Ränder (vor allem unten) einen leichten Spalt auf.
Die Buchsen und der Schalter machen einen soliden Eindruck, nichts wackelt oder hat Spiel.
Die mitgelieferten Kabel sind soweit ordentlich, ich hatte bisher mit ihnen keine Probleme.
Interesannt villeicht für alle GORM Pedalboard Besitzer: Das Kraftwerk passt von der Tiefe exakt auf eine Leiste, also wie geschaffen für ein Ikea GORM Brett.

Betrieb:

Ich benutze das Powerplant mit einer Mischung aus analogen und digitalen Effekten (Looper, Delay, verschieden Verzerrer) und kann über keine Brummprobleme berichten. Die Nebengeräuschentwicklung hat sich im Vergleich zum Batteriebetrieb nicht verändert.
In der ganzen Zeit (ich nutze das Powerplant täglich) gab es keine Aussetzer oder sonstige Gründe zur Klage, ich würde es ohne Bedenken live einsetzen.

Fazit:

Für diesen Preis ein echter Knaller. Keine Probleme mehr mit schwächer werdenden Batterien, zudem armortisiert sich der Preis beim Benutzen stromhungriger Effektgerät (Looper, Delays, etc.) meist schon nach einigen Wochen/Monaten. Von der Entsorgungsproblematik der Batterien und ihrer Umweltverträglichkeit ganz zu schweigen.
Über die kleineren Mängel in der Verarbeitung kann man getrost hinwegsehen.

Klare Empfehlung für alle, die ein gutes und günstiges Netzteil suchen.

Das Harley Benton Powerplant stellt rundherum zufrieden.
Die Verarbeitung ist super, die Buchsen sind gut eingearbeitet, die Kabel zum Verbinden der Treter machen einen robusten Eindruck.

Verarbeitung: 5 Sterne

In meinem Pedalboard mit 20 Treter versorgt das Powerplaint-Netzteil 7 Treter seperat und 13 über einen Ausgang + Verteilerkabel. Am 12Volt Ausgang hängt noch der Funk daran. Keinerlei Störgeräusche, kein Rauschen, kein Knacksen beim an/ausschalten. Selbst von hoher Verzerrung und 20 angeschalteten Pedalen lässt sich das Netzteil nicht beeindrucken.

Ich bin sehr froh, dieses Produkt gekauft zu haben. Nie wieder Brummen oder Rauschen im Board und per Knopfdruck is alles an oder aus.

Günstiges muss nicht immer schlecht sein!

Gesamt: 5 Sterne

Das Teil ist robust, zweckmäßig und sauber verarbeitet. Toll finde ich die Stromversorgung über einen abziehbaren Kaltgerätestecker und einem echten Netzschalter. Ein Brummen ist kaum wahrnehmbar und stammt nach meinen Feststellungen primär von den (ausschließlich analogen) Vorschaltteilen. Klasse sind die beiden Ausgänge mit höheren Spannungen, dabei mit Gleich- und Wechselstrom, und je 250 mA: Erlaubt sogar den Betrieb des H & K Warp-Factors!

Die 500 mV für die 9V-Gleichstrom reichen in der Regel gut aus: Ich betreibe damit einen MEK-CP1, einen Rodenberg 828, einen Chorus/Flanger, einen Ollmann-Booster und einen Excalibur TS.

Die an den 9V-Ausgängen liegenden Spannung liegt gemessen geringfügig unter dem Sollwert, was aber völlig unerheblich ist, da Batterien deutlich mehr in die Knie gehen bei Last, während das Powerplant dabei stabil bleibt. Wichtig erscheint mir, dass sich die 500mA auf die acht Ausgänge verteilen, und zwar nach Bedarf. Auf diese Weise kommt auch der Rodenberg mit bis zu 150 mA zu seinem "Recht": Andere Powerbricks können zusätzlich Begrenzungen pro Ausgang haben.

Als zusätzliches Highlight möchte ich die mitgelieferten Adapterkabel bezeichnen, die, würde man sie irgendwo kaufen müssen, einen deutlichen Preis hätten.

Selbstbau lohnt nicht, Preis-Leistung ist unschlagbar! Danke, Fa. Thomann.

Wer kennt das nicht? Als Gitarrero der Band hat man nun mehrere Effekte angesammelt. Batterien sind keine Dauerlösung, also müssen Netzteile her... Nur blöd, dass Steckdosenleisten immer im Weg rumliegen und zudem noch total uncool aussehen (vor allem auf der Bühne). Da wäre doch ein Multinetzteil nicht schlecht, dacht ich mir. Bei dem Preis hab ich natürlich gleich zugegriffen, war aber ein bisschen skeptisch, denn EINZELNE Netzteile sind auf diesem Preislevel auch keine Seltenheit.

Dann kam das Teil bei mir an und ja. Was soll man groß sagen. Es macht was es soll, Strom verteilen (mit Hilfe der vielen beigelegten Kabel findet sich immer das passende). Dabei ist das Gerät klein gebaut, sodass man es ohne Probleme ins Effektboard integrieren kann.

Die Verarbeiteung ist für den Preis wirklich passabel, man kann zwar die einzelnen Nieten unter der Hülle sehen, aber das stört mich nun wirklich nicht... Es macht auch einen relativ stabilen Eindruck, aber draufgetreten bin ich noch nicht (hoffe auch das passiert nicht) und kann deshalb hier meine Erfahrung nicht preisgeben...

Fazit: Wer eine komfortable Stromquelle brauch und die lästigen Stromleisten satt hat, ist mit dem Powerplant gut aufgehoben. Und es sieht wesentlich professioneller aus als Steckdosenleisten und die großen schwarzen Netzteile ;)

Insgesamt ist die Powerplant von Harley Benton solide verarbeitet und Stagetauglich, da das Gehäuse aus Metall besteht. Das mitgelieferte Kabelset ist umfangreich und sollte für jedes Durchschnittsboard genügen.

Einziges Manko die 12V-Anschlüsse verfügen nur über 250mA daher kann ich z.B. meinen t.bone Empfänger nicht an das Netzteil anschließen was natürlich einen Netzteilanschluss mehr bedeutet, aber sobald man mehr als 3 Effekte anschließt lohnt sich das Gerät. Ich nutze das Gerät eigentlich nur live, aber dort sind mir noch keine Sound- oder Signalstörungen untergekommen.

Fazit: Gutes Gerät, wenn man nicht zu viel Strom benötigt ;)

Ich schwankte zwischen dem PowerPlant und dem PowerPlant Junior, weil ich nicht sicher war, ob ich wirklich so ein "großes" Gerät brauchte, oder lieber die kompaktere Variante nehmen sollte.
Ich habe dann das PowerPlant einfach probehalber mal bestellt und dann behalten.
Für nur 10€ mehr bietet das Ding einen abziehbaren Kaltgeräte-Stecker (für sichereren Transport) und einen on/off-Schalter, mit dem man die Effektpalette dann per Knopfdruck an und ausschalten kann und nicht wie beim PowerPlant Junior immer den Stecker ziehen muss. Weiterhin hat man halt mehr Leistung und mehr Anschlüsse. Weil die Größe nicht wirklich ins Gewicht fällt (googlet mal die Maße, das sind vielleicht 3 Zentimeter bei BxHxT), würde ich jedem, der einen Verteiler für seine Effekte braucht, zum PowerPlant anstelle vom PowerPlant Junior raten.

Um mal vom Vergleichen wegzukommen:
An sich ist das Ding ziemlich idiotensicher. 8 9V-Gleichstrombuchsen für die ganzen Effekte, dann noch eine 12V Gleichspannungs- und eine 12V Wechselspannungsbuchse und alle dazugehörigen Kabel (die Kabel sind übrigens Winkel auf gerade Stecker). Die Effekte freuen sich und das eigene Effektboard schrumpft zur kompakten Soundmaschinerie ohne pro Treter einen Trafo in die Wand zu jagen. Top!

Ich habe das Powerplant bisher an vier verschiedenen Amps getestet und man muss sagen, dass es sich nicht mit allen Verträgt.

Als ich es Beispielsweise an einem Marshall JCM 800 combo verwendet hab um meine Pedale mit Strom zu versorgen hat es grauscht wie noch was.

Beim Hughes&Kettber Matrix, sowie beim Attax 100 Head( alte Serie aus den 90ern) gabs überhaupt keine Probleme. Bei meinem Tube 50 Head rauscht es wenn ich das Powerplant benutze zwar auch etwas mehr als sonst aber net so extrem, dass es nicht mehr zumutbar ist .
Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden damit und muss mir nicht immer Angst haben, dass die Batterien wärhen dem Gig ihren Geist aufgeben.

Gruß Andy