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Harley Benton TE-20MN CA Standard Series

309 Kundenbewertungen

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Harley Benton TE-20MN CA Standard Series
80 CHF
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S
Eine Tele für kleines Geld. Brennholz oder Gitarre?
SunnyG 29.11.2021
Nachdem ich die Gitarre nun schon einige Wochen ausgiebig testen konnte will ich nun auch mal meinen Senf dazu geben.
Zunächst die Optik: Die Farbe ist wie hier bereits mehrfach geschrieben deutlich dunkler als auf den Bildern der Thomann-Webseite. Sie geht schon etwas Richtung Weinrot und der metallische Schimmer kommt dabei sehr gut zur Geltung. – Das Candy Apple Red gefällt mir richtig gut! Note hier 1a.
Die Seidenmatte Halsrückseite fühlt sich sehr gut an und die Hand gleitet ohne Widerstand darüber. Tolles Spielgefühl. Auch hier gibt’s von mir volle Punktzahl. Erwähnenswert ist hier, dass das Halsshaping in Richtung halbrund geht. Das ist Geschmackssache für mich aber eher ungewohnt jedoch nicht wirklich störend.
Ebenfalls überraschend: Trotz intensiver Überprüfung konnte ich keine optischen Mängel finden. Kaum zu glauben aber Body, Hals, Headstock und dreilagiges Pickguard – alles absolut makellos. Das hatte ich bei diesem Preis nicht erwartet.
Hier noch ein Hinweis: Das Pickguard war gleich durch zwei Schutzfolien geschützt, wobei sich die erste sehr einfach abziehen ließ. Die untere, zweite Folie allerdings, ließ sich nur sehr schwer von der Schlagbrettoberfläche entfernen. Das war dann schon eine etwas friemelige Angelegenheit. Aber schließlich war auch das geschafft.
Elektronik: Die Potis arbeiten geräuschlos. Kein Kratzen oder sonstige Geräusche vorhanden. Mit dem Tone-Poti lässt sich der Sound sehr gut über den gesamten Regelweg variieren. Da tut sich etwas. Einzig der Pickupwahlschalter ist etwas wackelig und macht somit keinen wertigen Eindruck. Er funktioniert jedoch ohne Kratzen oder unerwünschter Nebengeräusche, erfüllt also seinen Zweck.
Und damit wären wir beim Sound angekommen: Tja 08/15 - No-name Pickups, was will man da erwarten? Also ich hatte, trotz der guten Bewertungen hier, keine großen Erwartungen und wurde deshalb positiv überrascht. Heller Tele- Twang am Steg, dunkler und bluesiger am Hals und ausgewogen rockig dazwischen. Sehr vielseitiger und wie ich finde angenehmer Sound. Welcher sich wie oben bereits erwähnt mittels des Tone-Potis auch noch sehr gut variieren lässt.
Die verbauten Tuner sehen zwar etwas „mickrig“ aus, halten die Stimmung jedoch erstaunlich gut. Da kann ich auch nach ein-zwei Tagen Pause zur Tele greifen und die Stimmung passt immer noch. Ich habe meine Tele übrigens in Open G gestimmt.
Ach ja, ein kleines Setup war natürlich notwendig um das gute Stück an meine Bedürfnisse anzupassen. Soll heißen, die Saitenaction auf ca. 1,2 mm im 12. Bund herunter gedreht und die Oktavreinheit leicht nachjustiert.
Zusammenfassend kann ich somit sagen:
Alles in allem bin ich mit der Klampfe absolut zufrieden. Für die 89.- € eine wirklich brauchbare, gut spielbare Telecaster, welche auch noch richtig fetzig aussieht. Was will man mehr?
Ausgehend von der Qualität des Exemplars welches ich erhalten habe, (und dies scheint in Anbetracht der anderen Bewertungen hier kein Einzelfall zu sein) eine klare Kaufempfehlung von mir.
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BS
Telecaster-Vergnügen zum Budget-Preis
Baranya Spanky 28.04.2021
Ich wollte immer schon mal eine Telecaster in Candy Apple Red. Und 89 Euro sind ein Schnapp. Also bestellt und kurz danach war die rote Schönheit bei mir. Die Farbe sieht original noch viel besser aus als auf den Thomann-Fotos. Keine Lacknasen, 1 A Arbeit. Der Hals ist gut zu spielen, die Saitenlage war sehr gut eingestellt, nämlich niedrig, ohne zu schnarren. Die Stimm-Mechaniken verrichten ihren Dienst und sind total in Ordnung. Die Tele ist ein Toploader-Modell, die Saiten werden also auf der Brücke eingehängt und werden nicht durch den Korpus geführt. Die Gitarre hat gleichwohl über den Brücken-Tonabnehmer den typischen Tele-Twang, der für Country und Countryrock-Songs unverzichtbar ist. Ich habe mir diese Tele for fun in Corona-Zeiten gekauft, weil ich neugierig war, was man für 89 € hier bekommt. Eine ganze Menge Spaß. Das ist vom Preis-Leistungs-Verhältnis her die beste Gitarre, die ich jemals gekauft habe - und das waren einige. Ich mache Musik seit 1974 und spiele Gitarre seit 1980. Ich habe 2 Lieben: Rock and Roll. Stones, Humble Pie, Bad Co., Free, Georgia Satellites, Dan Baird, Jason & The Scorchers, Neil Young, Skynyrd, Jeff Beck etc. Das alles kann mit dem Teil spielen, wenn man´s kann. Für den Preis eine Killer-Gitarre. Der Bridge-PU ist twangy, der Neck-PU bluesy, so dass in der Mittelstellung ein angenehmer, nicht zu scharfer Rocksound bei "natürlicher" Zerre ertönt. Ich spiele Marshall & Fender Amps und habe 2 Strats von Fender, eine von Real Guitars, eine Fender Tele 52 er RI, zwei Gibson Les Pauls, zwei Gibson SGs, zwei Gibson LP Juniors, eine Gibson LP Special, eine Melodymaker und ich denke, ich weiß, wann eine Gitarre gut ist. Die hier ist es. Eigentlich braucht kein Mensch mehr. Ich liebe das Teil. Thank Yot, Thomann for selling such a good guitar at such a Price.
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RF
Schnäppchen aus der Hölle (für die Konkurrenz)
Ralle Freifahrt 23.09.2020
Vorweg: ich bewerte hier eine 90 Euro Gitarre mit den Ansprüchen an eben eine 90 Euro Gitarre. Ich vergleiche sie nicht mit einer 500 oder 2000 Euro Tele von Fender, sowas wäre totaler Blödsinn, das wird hier aber gerne mal gemacht. Und ich bin weder Anfänger noch Profimusiker sondern irgendwas Hobbymäßiges im Homerecording dazwischen.

Verarbeitung: makellos. Nicht der kleinste Kratzer, absolut perfekt, Lack 1a, Material 1a, Zusammenbau 1a. Super verschraubt. Wäre es eine G&L oder Fender, ich würde nicht anders urteilen. Der Candy Apple Metallic Lack ist übrigens der Knaller und sieht in echt noch besser aus als auf den Fotos!

Hals: feinstes Satin, besser machen es die teuren Gitarren auch nicht. Butterweich. Spielt sich super. Über das Halsprofil muss jeder selbst urteilen. Mit gefällt es.

Pickups: hier die größte Überraschung, die Pickups sind KOMPLETT frei von Nebengeräuschen oder Singlecoil-Brummen. Neutraler als meine Humbucker in der der Les Paul! Den Klang kann ich nicht mit anderen Teles vergleichen, es ist meine erste Tele, aber ich werde sie NICHT tauschen, sie klingen super und ich spiele Rock und kein Country, da ist Druck und verzerrt richtig Feuer drin. Hätte ich gar nicht erwartet, schon gar nicht von No Name Pickups, die allerdings meist ja auch aus den gleichen Fabriken wie die Marken Pickups kommen...

Bünde, Griffbrett: absolut fehlerfrei, keine scharfen Ende, kein Geschnarre der Saiten, Saitenhöhe top. Out of the box.

Vielleicht habe ich im positiven Sinne ein Montagsmodell bekommen, aber die Beurteilungen vieler anderer deuten darauf hin, dass die aktuelle Charge wohl überall bei den Käufern super ankommt. Klar, die Bridge ist Budget, der Drei Wege Schalter auch, die Tuner ebenso. Nur: die machen das, was sie machen sollen, und das machen sie sehr gut!

Ich würde diese Gitarre sofort wieder kaufen. Auch für 300 Euro. Diese Gitarre mag zwar wenig kosten, aber das Preis-/Leistungsverhältnis ist außerirdisch. Sie macht, was sie machen soll, sie klingt gut, die Verarbeitung ist perfekt. Aber gerade die Simplizität macht ja eine Tele aus, und hier wird das Wort "Basic" auf die Spitze getrieben, im positiven Sinne. Es st mir ein Rätsel, wie Thomann sowas für 90 Euro verkaufen kann.
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T
Nicht nur für Einsteiger sehr gut
Tommy62 04.05.2021
Großes Lob an die Thomänner und -frauen, erstklassiger Service beim Versand, sehr schnell geliefert und professionell verpackt.
Nach dem Auspacken, Stimmen und Anspielen war ich total geschockt, was man mittlerweile für 89€ bekommt, die Gitarre ist zwar nicht perfekt, das wäre für diesen Preis auch gar nicht zu erwarten. Die Tuner verrichten ihren Dienst ganz ok, die Pickups sind ebenfalls ganz ok, das Lack Finish hatte einige kleine Einschlüsse und Bläschen, die aber kaum auffallen. Wie gesagt, vor dem Hintergrund des Preises ist dies aber alles völlig in Ordnung.
Doch nun zum Wichtigsten :
Sound und Bespielbarkeit: Sie klingt total nach Telecaster und spielt sich einfach nur sehr gut. Speziell der Hals ist der absolute Wahnsinn, auch wenn die Bünde nicht poliert sind, das kann man ohnehin schnell mit ein wenig Stahlwolle selbst erledigen und gleich neue Saiten aufziehen. Was dann an meinem Laney Röhrenverstärker heraus kommt ist einfach nur Telecaster Sound pur und den Hals möchte man gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe zwar noch ein wenig nach meinem Geschmack "nachgearbeitet", also die Kanten vom Griffbrett mit einem weichen 180er Schleifblock abgerundet und die Bundstabenden mit Stahlwolle "rund" geschliffen, Zeitaufwand alles in allem ca. 1 Stunde. Nun ist der Hals perfekt, jedenfalls für mich. Die Saitenlage habe ich auf 1,5mm am Bund 12 eingestellt, da schnarrt nichts und der Klang hat sehr gutes Sustain. Vom Spielgefühl her jetzt absolut vergleichbar mit Gitarren, die das 10-Fache kosten.
Ich kann die TE-20 wirklich jedem empfehlen, insbesondere Einsteigern, die noch nicht genau wissen, ob sie dabei bleiben wollen.
Aber auch Fortgeschrittene oder Semi-Profis so wie ich dürften an der TE-20 durchaus Gefallen finden.
Mit etwas Geschick und handwerklichem Können ist die TE-20 eine sehr gute Basis für Modifikationen, um sie auf Profi-Level zu heben, so kommen bei mir Locking Tuners drauf, drei kompensierte Messing Saitenreiter, bessere Pickups, Full Size Audio Taper Potentiometer samt Orange Drop Kondensator, ein schickes Vintage Perloid Schlagbrett und natürlich noch ein TUSQ Sattel von GraphTec - dann ist sie perfekt für mich.
FAZIT : Glasklare Kaufempfehlung !!!
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DC
Besser die TE-30 nehmen. Vorsicht bei "Honeycaster"!
Diego Canneloni 19.02.2024
Für 88€ ist hier eigentlich echt was los.
Die Mechaniken sind momentan gar nicht schlecht, die Bünde sind sehr angenehm "abgerichtet", der Sound ist sehr twangy (mit frischen Saiten ist das echt schon ein bisschen viel) bin gespannt, wie lange das anhält. Allerdings gibt es meiner Meinung nach ein paar Punkte, die, hätte ich das (zugegebenermaßen recht hübsche) Gerät nicht für ein Bastelprojekt als Wallhanger bestellt, für mich inakzeptabel wären:
Der eigentlich sehr schöne Lack begann um den Hals sofort abzusplittern, als ich den Hals abschrauben musste. "Musste" deshalb, weil, ausgehend von den Schrauben in der Halstasche, ein etwa fünfzehn Zentimeter langer Riss quer durch den Hals ging.
Der Vollständigkeit halber: das Ding hatte die QC vor gut eineinhalb Jahren (26. Okt. 22) und entweder ist das schon damals keinem aufgefallen, oder es hat sich erst über die lange Zeit im Lager entwickelt und war bei der QC noch okay. Hab den Hals dann mit Flüssigsuperkleber vollgeballert und den Rest abgeschabt, mal sehen, wie lange das hält. In der Innenseite der Halstasche hat man anscheinend noch nachträglich den Lack mit der Oberfräse ausgegfräst, weil man die im Werk mitlackiert hat.
Eine Sache, die mich einfach von der Logik her genervt hat, war, dass man, trotz der gigantischen Metallplatte von Brücke und dem löblicherweise zu Tode geschirmten, angeschraubten und zugekupferplatteten Stegtonabnehmer trotzdem noch ein acht Millimeter tiefes Loch schräg durch den schönen Lack gebort hat, um da noch eine völlig funktionslose Saitenerdung durchzuwürgen. Das ist, als ob man bei einem einwandfreien Auto ein Loch durch die Scheibe bohren würde, um für Belüftung zu sorgen.
Da ich bereits eine TE-30 mein Eigen nenne, kann ich im Vergleich sagen: Wenn ihr mit der TE-30 genau so ein Glück habt wie ich, lohnt sich der Aufpreis von knapp zwanzig Euro echt fünffach, die ist (zumindest im Moment) wesentlich besser, wenn man mit der blöden Vintage-Brücke mit den aufstehenden Rändern zurecht kommt.
Und falls jemand, wie ich, versucht, ein gewisses "Honeycaster"-Projekt zu realisieren, muss noch erwähnt werden, dass die Saitenlage an der Brücke für dieses Projekt geradezu lächerlich hoch eingestellt werden muss, damit die Saiten nicht komplett flach auf dem Hals aufliegen, aber es ist prinzipiell möglich.
Viel Spaß denn noch
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S
Fassungslos!
Schröder 06.02.2023
Ganz ehrlich? Eigentlich wollte ich nur einen Stecker bestellen. Bei 99 Cent 3,90 Versand war mir zu blöd, also dachte ich mir, legste mal einfach so 'ne billige Klampfe zum checken mit in den Warenkorb.
Trotz Poststreik war die Gitte 2 Tage später da. Den bestellten Stecker habe ich bisher nicht angerührt, weil ich seitdem auf der TE-20 MN CA spiele und spiele und spiele.
Ok, die Bünde sind hörbar rauh, der Sattel naja, und dies und das, aber DAS hätte ich ganz und gar nicht erwartet.
Der Klangcharakter stimmt, und was nicht gefällt, lässt sich günstig austauschen bzw. beheben.

Natürlich ob dieses überaus begeisternden Ergebnisses weiter geschaut, und mir noch eine TE-52 NA zum Vergleich bestellt.
Ein großes Dankeschön an die Thomänner*innen für diese Möglichkeit inmitten der tiefsten Provinz.
Gut, die TE-52 isses dann für mich, aber dazu an entsprechender Stelle mehr.

Nächsten Monat werde ich 60. Dann habe ich 45 Jahre Musik gemacht und alle möglichen Gitarren erlebt.
So was hier allerdings, und dann noch zu dem Preis, noch nie!
Wenn ich meinen Review reviewe, fällt mir auf, dass es schwer in Worte zu fassen ist, wie begeistert ich bin.
Diese Gitarre (höchstwahrscheinlich auch alle anderen HBs), Bünde abrichten, neuer Sattel und nach und nach vielleicht dieses oder jenes, und man hat ein Instrument, dass manche anderen Anbieter für ein Vielfaches anbieten. Ok, da steht dann F****R drauf - ist mir das egal? Aber so was von!
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h
Viel Twang fürs Geld
hefus 19.12.2021
Eine Telecaster hatte ich bisher eigentlich nicht auf dem Schirm, aber bei dem Preis …
Als erstes fällt auf, dass das Rot viel dunkler ist als auf den Thomann-Fotos, für mich eigentlich kein „Candy Apple Red“, sondern eher weinrot bis violett mit leicht metallischem Glanz, abhängig vom Lichteinfall, aber auch schön und sauber lackiert. Die Form der Kopfplatte weicht geringfügig vom Original ab, sieht aber gut aus. Weder an der Verpackung noch am Instrument fand ich Hinweise darauf, wo das Instrument hergestellt wurde. Gewicht 3,55 kg.
Wie bei fast jeder neuen Gitarre sind kleinere Einstellungsarbeiten erforderlich. So hat natürlich die Saitenlage noch „Luft nach unten“, die Oktavreinheit konnte ich auch noch feinjustieren, wobei sich – wie bei den früheren Original-Teles – jeweils zwei benachbarte Saiten einen Reiter teilen müssen. Der Halsstab ist korrekt eingestellt, die Saiten schwingen frei ohne Nebengeräusche.
Der Pickup-Schalter geht etwas schwergängig und liegt, wie bei allen Teles, zu nahe am Volume-Poti. Überhaupt sind diese Gitarren – auch wegen der kantigen Korpusform – nicht gerade ein Muster an Ergonomie, im Gegensatz etwa zur Stratocaster. Die Madenschrauben zur Einstellung der Saitenlage stehen unangenehm über, besonders bei der hohen E-Saite, die ich weit herausschrauben musste, bis der Saitenreiter auf der Stegplatte aufliegt, um eine brauchbare Saitenlage zu erzielen. Der „Aschenbecher“, wie das Abdeckblech am Vorbild gerne genannt wird, ist eh nicht vorhanden und wird auch meist entfernt, da er Palm Mutings verhindern würde.
Volume- und Tone-Regler rotieren weich, reagieren gleichmäßig und sind somit gut nutzbar, hinzu kommt die Tele-typische Klangkompensation am Volume-Poti mittels Kondensator (der allerdings – nach einem Blick ins Innere – nicht vorhanden zu sein scheint). Hals-PU 5,75 Ohm; Steg-PU 6,2 Ohm; beide zusammen 3,02 Ohm.
Sound: Trocken gespielt Tele-typisch perkussiv mit gutem Sustain, am Verstärker allerdings klingt der Hals-Pickup extrem dumpf und auch leiser als der Steg-Pickup.
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cc
Eine klare 4,5...
carlos claptrix 09.08.2021
Ich habe lange Zeit mich für die Teles nicht interessiert, da sie mir zu beschränkt schienen auf Country oder Bruce-Springsteen-Rock. Angefixt durch viele überzeugte YouTuber, die auch die Bandbreite der Tele lobten, wollte ich es mal probieren mit der günstigsten hier.

Eigentlich wollte ich die Klampfe abschleifen und mit einem wunderschönen südamerikanischen Korallenwurzelholzfurnier belegen. Dafür ist sie aber leider zu schön! ;)

Die TE-20 sieht fantastisch aus, dunkler als auf den Fotos (das Metallic reflektiert das direkte Licht des Thomann-Fotostudios, dadurch erscheint sie in diesem hellen Rot), Verarbeitung 1a. Der Hals dicker als meine geliebten flachen Hälse, passt aber irgendwie zur Tele. Die Bünde sehr rau und nicht sehr gut gelevelt, Saitenlage viel zu hoch, aber Intonation gut. Also ran an die fast übliche Prozedur: Saiten runter, Bünde leveln und polieren, Innereien mit Kupferfolie abschirmen.

Der Klang ist gut, wobei ich dem etwas höhenarmen Neck-Pickup eine Neusilber-Kappe spendieren werde, die keine Höhen schluckt.

Alles in allem für mich eine gute bis sehr gute Gitarre, für diesen Preis sowieso. Ich bin jemand, der absolut keine "großen" Namen auf dem Headstock braucht, vor allem will ich absolut kein Geld für solche Namen ausgeben und zudem aus aktuellem Anlass Fender, Yamaha und Roland meiden.
PS. Den Bewertungs-Punkt "Features" finde ich bei dieser Gitarre fehl am Platz, da die Qualität der Tele eben auch in ihrer Einfachheit liegt.
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U
Sehr gutes Instrument, bin sehr zufrieden
Uwe865 20.10.2019
Ich hab mir zwei davon kommen lassen, eine dauerhaft für den Proberaum, die andere für den Instrumentenschrank. Insgesamt besitze ich jetzt 5 HB TE 20, alle möglichen Lackierungen aber immer Ahornhals...

Auf die Instrumente habe ich fast 8 Wochen gewartet, Thomann kann also auch langsam.

Im direkten Vergleich der beiden eigentlich identischen Gitarren fällt auf:
Eine wiegt laut Küchenwaage 4.430 die andere 3.580 gr.
Bei einer schnarrt die hohe E-Saite leer angespielt, am ersten Bund ist das dann Schnarren weg.
Die Bünde sind nicht poliert, beim Ziehen kratzt es, die viel gescholtenen Saiten sind aber ok.

Ansonsten halte ich grundsätzlich sehr gut eingestellte, sehr gut lackierte und schöne Instrumente in der Hand, die richtig Freude machen. Der Sound ist aus meiner Sicht richtig gut, kommt an Tele ran, mir gefällt er, ob am Amp oder über GT 100 direkt in die PA.

Immer wieder liest man hier von Gitarrenexperten, dass Gitarren der Hausmarke Harley Benton für Einsteiger ok wären, mehr aber auch nicht.

Ich sehe das ganz anders.

Mir macht es erstens Spaß, solch ein Instrument auf meine Bedürfnisse hin anzupassen. Tuner gegen Lockers tauschen, Bundstäbchen egalisieren und polieren, Saitenniederhalter tauschen, Elektronik abschirmen. Danach habe ich ein wunderschönes, stimmstabiles und wirklich tolles Instrument, das gut in der Hand liegt und auch auf der Bühne richtig Spaß macht.

Zweitens sehe ich nicht, dass die großen Namen wesentlich bessere Gitarren bauen als die Asiaten. Im direkten Vergleich zu meine Fender American Deluxe Tele Ash 2TS um 1.399.- € finde ich nichts, was den "kleinen" Preisunterschied zu einer Harley Benton TE-20MN CA Standard Series um 89.- € rechtfertigt.

Nehme ich die feinen Klangunterschiede im Bandkontext überhaupt wahr? Verletzen mich die überstehenden Imbusschrauben an der Brücke einer Original-Tele weniger als die einer Harley Benton Kopie? Natürlich wird an der Hardware gespart. Aber selbst nach einem Meter Abstand sieht man das nicht mehr und funktionieren tut sie.

Damals habe ich mir die 1.399.- € regelrecht vom Mund abgespart. Heute hätte ich zwar das Geld, kaufe mir aber einen Harley Benton Nachbau. Und bin damit zufrieden.
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M
Kann ich nicht nachvollziehen
Mervolicious 31.10.2019
Es ist mir absolut schleierhaft, wie Thomann dieses Teil zu dem Preis anbieten kann. Ich habe 79,- Euro bezahlt; für alle, die das Ding in ein paar Jahren bestellen (wenn der Preis also bei 129,-€ liegt): Ätsch :D
Mittwochnacht auf der Couch bestellt und Freitagvormittag bei mir - so schnell habe ich noch nie eine Bestellung von Thomann erhalten.

Ich setze die Gitarre nur im Studio ein und da ich eigentlich ein Les Pauler bin, brauche ich nur ganz ganz selten mal einen Telesound. Das hier war mein vorsichtiger Erstversuch in der Richtung, da meine ST-70RW Stratkopie von Harley Benton schon sehr gut war und meinen seltenen Bedarf an Stratsound perfekt abdeckt. Warum also nicht auch bei ner Tele eine Harley Benton versuchen?

Der Reihe nach:
Ich habe das Fotomodell bekommen, das Ihr auf den Produktfotos seht (und wie üblich ein Originalfoto in einem Umschlag mit einem netten Text dazu, super Sache). Die Gitarre ist makellos, das Setup war sehr gut (vielleicht wurde sie auch für Sounddemos genutzt), aus dem Karton absolut spielbar. Die Saitenlage ist für meinen Geschmack immer noch 'nen Millimeter zu hoch, aber das ist eben Geschmackssache. Mit dem ersten Saitenwechsel werde ich nochmal ein Setup nach meinem Gutdünken machen und dann ist sie perfekt.
Das Gewicht liegt übrigens bei gut ausbalancierten 3,6kg für die gesamte Gitarre.

Der Lack ist der Hammer. Echtes Candy Apple Red auf einer Metallicgrundierung, super sauber lackiert und mit Polyurethan versiegelt. Beim PU-finish war die Fabrik auf jeden Fall sparsamer als zum Beispiel Epiphone, die die Teile wahrscheinlich in dem Zeug baden. Dadurch fühlt sich der Body immer noch nach Holz an und nicht wie ein Hartgummikorpus.

Der Hals ist matt gefinisht, hat eine C-to-D Form (untere Bünde C-, ab 4. Bund dann D-Form) und ist genau richtig für die Hände eines 1,80m Mannes. Nicht slim, nicht Baseballschläger - irgendwo dazwischen. Die Verarbeitung ist auch hier makellos, die Fretmarker sitzen etwas außermittig auf dem Griffbrett, das durch die etwas andere Farbe wie ein Holzbinding aussieht. Nettes Detail: Die Bundschlitze sind an den äußeren Enden mit einem ahornfarbenen Füller versteckt worden. Die Bünde selbst sind, wie bei HB üblich, etwas rau und nicht sehr hochwertig gefeilt worden. Aber es stehen keine Bundenden heraus und scharfe Kanten gibt es auch nicht. Der Bunddraht ist in seiner Stärke eher "vintage", keine Jumbofrets, nicht mal Medium-Jumbos. Beim Setup werde ich also die Bünde einmal vorsichtig abrichten, verrunden und polieren. Das mache ich aber mit jeder Gitarre, egal wie teuer sie war, und daher gibt es keinen Punktabzug dafür. Nötig ist es auch nicht, aber ich möchte jede Gitarre so haben, dass sie sich wie ein handgefertigtes Einzelstück anfühlt; egal wie teuer sie war.

Der Sound ist Tele-ish. Sie klingt nicht wie eine Fender oder Squier, der Stegpickup ist etwas zu schrill dafür und dem Halspickup fehlt dafür der Druck. Aber: sie klingt wie eine Tele-artige Gitarre klingen sollte. Steg schön "twangy", Hals schon weich und warm, Mittelposition ist der gewünschte Mix. Ich werde irgendwann die Pickups gegen besser klingende austauschen, aber das hat Zeit, denn die TE-20 klingt jetzt schon gut. NIcht sehr gut, aber gut. Unter Berücksichtigung des Preises klingt sie allerdings phänomenal: kein übermäßiges Brummen, keine mikrofonischen Nebengeräusche.

Die Hardware ist absolut in Ordnung. Es muss ja der billigste Kram sein, den man für diesen Preis einbauen kann, aber der Billigkram funktioniert. Die Intonation ist aus dem Karton heraus fast perfekt (+- 5-10 Cent je nach Saitenpaar, die obersten beiden Saiten sind spot on). Die Wirbel arbeiten ohne Probleme und halten die Stimmung gut, das notwendige Nachstimmen liegt eher an den neuen Saiten und dem Plastiksattel, der die Saite hier und da mal frisst. An der Ashtray-Bridge gibt es keine scharfen Kanten, das Saitendämpfen geht problem- und schmerzfrei von der Hand.

Fazit: Wer, wie ich, nur mal für den oder anderen Song einen Telesound braucht, ist mit dem Teil hier besser als gut bedient. Jeder Einsteiger kann hier ebenfalls bedenkenlos zuschlagen - für den Spotpreis bekommt man eine gut klingende, sehr gut funktionierende und wirklich gut aussehende E-Gitarre. Ich habe gelesen, dass die blaue Variante bis zu einem Kilo schwerer sein und hier und da in der Verarbeitung nicht so super sein soll. Um so glücklicher bin ich, dass ich mir die rote gegönnt habe. Die Gitarre dürfte meiner Meinung nach auch die üblichen 199-299 Euro für eine Harley Benton kosten und wäre immer noch ein Schnapper.

Für einen "Na mal gucken was für einen Schrott man zu dem Preis bekommt"-Versuch, habe ich den Jackpot geknackt. 6 von 5 Sternen dafür.
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Harley Benton TE-20MN CA Standard Series