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Harley Benton Traveler-E-Steel

364 Kundenbewertungen

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7 Rezensionen

Harley Benton Traveler-E-Steel
72 CHF
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1
EM
Praxistaugliche und schöne Traveller-Gitarre!
Enrico M_ 24.08.2019
Diese Instrumentenbeschreibung soll meine tatsächlichen, positiven Erfahrungen und Eindrücke zur Harley Benton Traveller-E-Steel bekunden.
Mit einigen kleinen leichten Veränderungen und Verbesserungen (siehe --->weiter unten) ist die Traveller-E-Steel eine meiner Lieblingsinstrumente geworden.

Nach der Bestellung war die Reisegitarre innerhalb von drei Wochentagen wohlverpackt bei mir. Gleichzeitig hatte ich ein mitbestellt.

Nach dem Auspacken habe ich die recht klobigen Originalsaiten der „Minigitarre“ gestimmt um mir einen Eindruck zu machen. Ich wurde nicht enttäuscht und mir war klar, dass es genau das ist was ich mir erhofft hatte: eine reisetaugliche, handliche und leichte Gitarre für verschiedenste Gelegenheiten und Möglichkeiten. Ich wollte eine Gitarre um auf der Couch und im Computerstuhl zu Hause Spielen und Üben zu können sowie auch mal auswärts im Auto oder in der Natur in Ruhe die Gitarre Benutzen. Und das ganze natürlich ohne andere dabei zu stören. Dazu ist mit dieser Gitarre auch ein leises Spielen möglich. Sie kann aber auch laut und am Amp angeschlossen – sehr laut.

Zum Klang des Instruments!

Die Traveller-E-Steel konnte nach dem Stimmen der Saiten sofort gut gespielt werden! Dabei spiele ich nur Akkorde. Ich bin kein Profi und spiele nur zum Hausgebrauch und in einer kleinen Amateurband (E-Gitarre und Westerngitarre). Ich war angenehm überrascht, dass die Gitarre doch fast wie eine „erwachsene“ Gitarre klingt. Ich war eigentlich auf etwas ukulelenartiges gefasst ;). Sie klingt für diese winzige Größe doch sehr gut. Mit Plektrum auch in höherer Lautstärke. Natürlich kein Vergleich zu einer großen Westerngitarre. Die recht dicken Saiten sind im Gegensatz zu den einen Tag später aufgezogenen Adamas-Saiten klanglich akzeptabel, aber zu grob und nicht schön zu „Greifen“. Aber das dürfte fast bei jeder Gitarre ähnlich sein um die Produktionskosten zu minimieren.

Die optische Qualität und Eindruck des Instruments:

Auf den ersten Blick fiel mir beim Auspacken auf, dass die Holzoberflächen zwar schön glatt und ohne grobe Fehler oder Poren sind, aber die Flächen waren allesamt recht stumpf und machten einen staubtrockenen Eindruck. So fühlte es sich auch an. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt, als sich beim ersten Anspielen meine „Fingerabdrücke“ an den berührten Holzflächen zeigten. Eben wie auf total ausgetrockneten Holz. Meine Hände waren sauber und gewaschen;). Eine eigentliche Lackierung ist nur zu erahnen und sehr dünn vorhanden. In der Beschreibung wird ja als Farbe: „Natur“ angegeben?! Die fast naturbelassene Holzoberfläche sollte von Thomann dann vielleicht sogar als Vorzug angepriesen werden. Es wird ja oft auf eine dicke Lackierung verzichtet, da eine Lackierung das Holz versteift und somit der Klang negativ beeinflusst wird! Evtl.bin ich ja durch diese Beschaffenheit der Oberflächen so über den guten Klang erfreut und erstaunt. Es könnte ja durchaus Absicht sein. Ausserdem kann kein Lack zerkratzt werden wenn man keinen sieht. Ich muss sagen, dass diese doch recht offene und saugfähige Oberfläche mir sehr gut zu Pass kommt. Ich kann das Holz ölen und so selber ein schönes und optisch ansprechendes Aussehen schaffen. Dazu nutze ich das gleiche D’Andrea Lemon Oil aus den USA wie ich es auch für die Hölzer der Gitarrengriffbretter verwende und von Thomann vertrieben wird. Um es vorweg zu nehmen, ich habe es auf die Traveller an verschiedenen Tagen insgesamt zwei Mal dünn aufgetragen und nach kurzen Einwirken trocken gewischt und das Holz mit einem Tuch nachpoliert. Die vorher recht blasse Mahagoni-und Fichtenoberflächen zeigte eine schöne Farbe und die Holzmaserungen kamen besser zum Vorschein. Jeder (fast) kennt das sicher von der Behandlung der Gitarrengriffbretter. Dieses wurde natürlich auch mitgemacht und war auch dringend nötig. Die gezeigten Produktfotos der Kopfplatte stimmen nicht mit der Optik meiner Gitarre überein. Meine Traveller hat Einlagen (?) des Harley Benton Schriftzugs UND der Buchstaben H und B. Insgesamt macht die wohl neue Ausführung einen gefälligeren Eindruck. Der Harley Benton Schriftzug besitzt auch eine m.M. nach schönere Schriftart als auf den Fotos.
Die mechanische Qualität des Instruments:
Mich störende Gerüche der Gitarre konnte ich nicht wahrnehmen. Einzig der Holzgeruch ist vorhanden und eher logisch.
Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut. Alle äußeren Flächen sind perfekt glatt und gleichmäßig. Außer die bereits beschriebene Trocken-und Mattheit. Das Mahagoni des Korpus ist etwas dunkler als der Hals. Das führe ich auf die unterschiedliche Dichte der Hölzer (dünner Korpus / massiver Hals) zurück. Die Holzbeize wurde dadurch von der Intensivität wohl unterschiedlich aufgenommen. Bei der Kopfplatte stimmt es dann farblich wieder. Diese leichten Farbunterschiede sind aber kaum sichtbar und nicht störend. Diese war sowohl beim Auspacken, als auch nach dem späteren Ölen des Holzes. Insgesamt finde ich die Maserungen der perfekt gearbeiteten Gitarre wirklich schön. Und noch besser nach dessen einölen und Polieren. Es ist mit wenig und einfachen Aufwand eine edel aussehende Oberfläche entstanden. Die Halseinstellung war von Anfang an ok. Die Original-Saiten kann man erst mal nutzen und haben auch ihre Stimmung gehalten. Die Bünde habe ich wegen geringer scharfer Kanten bearbeitet. Das sehe ich als normal an und ich mache so etwas auch lieber selber. Fertigungstechnisch muss so etwas zeitaufwendig per Hand gemacht werden und ist für den geringen Verkaufspreis nicht voll befriedigend machbar. Den Steg habe ich beim Saitenwechsel ohne Werkzeug aus der Nut herausziehen können und für eine etwas geringere Saitenhöhe ein wenig auf einer Feile abgeschliffen. Dringend nötig wäre es aber nicht gewesen. Ein Blick durch das Schallloch in das Innere der Gitarre lässt die Verbalkung/Beleistung und das X-Bracing sehen. Gut;) ich gebe zu, dass ich auch noch mit einem Endoskop rein geschaut habe, weil mich die Leiste mit der Bohrung für die Mutter des Halsstabes stutzig machte! Für diese wird übrigens ein Inbusschlüssel mit geliefert. Diese Leiste fällt beim bloßen reinschauen in das Schallloch sofort negativ auf, weil sie aus total faserigen, ausgefransten Holz besteht. Offensichtlich handelt es sich zumindest bei meiner Gitarre um einen (hoffentlich nur) optischen Schönheitsfehler. Alle anderen Holzteile im Inneren sehen glatt und gut aus. Auch alle Verklebungen sind sehr sauber und fachgerecht ausgeführt. Dies ist für den Klang einer Gitarre von Wichtigkeit. Da habe ich schon an anderen Gitarren böse Klebeorgien gesehen. Die Sattelbreite von exakt gemessenen 41,4 mm entspricht nicht der Produktschreibung, passt jedoch zur bestimmungsgemäßen Gesamtausführung der Mini-Gitarre. Die 42 mm aus der Beschreibung würden dem Standard einer E-oder Western-Gitarre entsprechen – aber nach unten wird das Griffbrett ja breiter ;) . Das Binding des Korpus und des Griffbrettes ist schön gemacht, könnte aber für meinen Geschmack am Übergang zur Decke etwas abgerundeter sein.

Die Bespielbarkeit und Ergonomie des Instruments:

Die kleine Gitarre ist wirklich ideal wenn man wenig Platz zur Verfügung hat. Eben z.B. auf einer Sitzgelegenheit mit Seitenbegrenzungen (PKW, Sessel, Bürostuhl etc.). Für mich ist es praktisch, dass man sie in Reichweite legen oder stellen kann und mit einem Griff die super leichte Gitarre verfügbar hat. Eine große Gitarre ist für eine kurzzeitige Nutzung oder schneller Verfügbarkeit oft unhandlich, schwer oder man stößt sie beim Hantieren irgendwo an oder lässt sie gleich stehen. Aber das ist ja alles in der absichtlichen Bestimmung einer Traveller-Gitarre. Sie lässt sich fast wie eine gewöhnliche Gitarre spielen und hört sich auch noch nach Gitarre an! Das Griffbrett bedarf trotz etwas kleinerer Abmessungen kaum einer Umgewöhnung und dürfte für alle Arten der Anwendung und Nutzer geeignet sein. Der an der Oberseite der Zarge eingebaute Preamp ist bequem zu bedienen. Die bei Verwendung eines Verstärkers angebrachte Klinkenbuchse befindet sich an perfekter Position. Die Gitarre eignet sich sehr gut zum Spielen im Sitzen. Auch auf dem weichen tiefen Sofa und für alle Alters- und Gewichtsklassen (wobei ich zu den höheren Klassen zähle ;) Das „Roseacer“ - Griffbrett (aus wohl wärmebehandelten Ahornholz) ist von perfekter Optik und fasst sich sehr gut an. Leider fällt es ab dem Beginn des 14. Bundes bzw. ab dem Übergang des Halses zum Korpus, leicht in Richtung der Fichtendecke ab. Spieltechnisch dürfte das kaum ins Gewicht fallen, wäre aber sicher irgendwie vermeidbar gewesen. Evtl. ist es ja nur ein kleiner Fehler an meiner Gitarre. Es ist auch nur nach genauerem Suchen zu bemerken aber beträgt auf der Länge von 85 mm auf dem Kopus gemessen ganze 1 mm und ist auch mit ungeschultem Auge ohne weiteres sichtbar, aber halb so schlimm. Die sechs verchromten Mechaniken sehen sehr gut aus, lassen sich gut und normal zum Stimmen verwenden und halten auch die Stimmung. Aber beim Saitenwechsel ist mir doch stark aufgefallen, dass sie ohne Saitenzug doch recht klapprig sind. Die Präzision ist aber mit aufgezogenen Saiten trotzdem gegeben. Die Gitarre passt übrigens in fast jeden Gitarrenständer.

Folgendes habe ich am Instrument
nachgearbeitet oder Verbessert:

1. Um die kleine Gitarre auch im Stehen vernünftig nutzen zu können, habe ich zur Befestigen des Schultergurts zargen-seitlich am Halsfuß, seitlich nach unten zeigend eine weitere, zweite Gurtbefestigung angebracht. Dazu wurde natürlich passend mit einem Dremel vorgebohrt und ein dunkler, flacher Gurtpin angeschraubt. Ich habe lange hin-und her überlegt ob ich das mache und bin mit dem Ergebnis aber voll zufrieden! Weder stört der Gurtpin beim Spielen ohne Gurt und eine optisch störende Beeinträchtigung ist auch nicht gegeben. Jeder würde denken es sein schon immer so und nun lässt sich das Instrument im Stehen perfekt umhängen. Eben wie man es mit jeder anderen Gitarre auch machen würde. Vorher hatte ich einen Gurt am original vorhandenen unteren Pin und mit einem Bändchen an der Kopfplatte befestigt und war recht unzufrieden mit dieser Lösung. Zum einen stört die obere Befestigung mit einem Band oder Riemchen bei Spielen und zum anderen das zeitraubende Lösen dieser Verbindungsmöglichkeit am Übergang von Hals zur Kopfplatte. Der Pin seitlich (nicht hinten) am Halsfuß ist m.M nach perfekt und funktioniert.
2. Das Abschleifen des Steges wird zur Einstellung der Saitenhöhe meist nötig sein und wurde auch von mir geringfügig gemacht. Beim nächsten Saitenwechsel werde ich noch einmal knapp einen mm abschleifen. Das Bearbeiten des Sattels am Hals erschien mir bei der Betrachtung VOR dem Wechsel der etwas dicken Originalsaiten nötig. NACH Aufziehen der oben genannten neuen und etwas wertigeren Saiten war am Sattel alles perfekt und bedurfte keiner Einstellarbeiten. Die neuen Saiten in den Stärken: .010, .014, .023w, .030w, .038w, .047w waren dünner. Oft müssen ja die Führungen nachbearbeiten werden.
3. Wie oben ausführlich beschrieben habe ich die Holzoberflächen durch Ölen optisch etwas aufgefrischt. Die Gitarre fühlt sich jetzt auch angenehmer an als die vormals sehr trockenen Hölzer.

Die elektrischen Komponenten des Instruments:

Der Piezoelektrische Tonabnehmer und der 2-Band-EQ sind überzeugend! Gute und klangvariable Möglichkeiten sind damit vorhanden. Sofern man die Gitarre an einen Amp anschließt. Dann ist die E-Steel wie verwandelt und es ist akustisch (bei Augen zu ;) nicht mit so einem Winzling zu rechnen. Zur Bandprobe hatte ich sie noch nicht mit und habe Aufgrund der Erscheinung dieser „niedlichen“ Gitarre auch Angst erst mal belächelt zu werden.
Zur mitgelieferten Gitarrentasche sage ich nix da ich ja extra eine gepolsterte mit bestellt habe. Dem Material nach dient sie evtl.zum Transportschutz gegen Salzwasser auf hoher See ;) …Spass?!

Insgesamt bin ich für den zusammengerechneten Gesamtpreis von 101,10 € für das gepolsterte Gigbag (Thomann Uke Bass - Baritone Uke Gigbag), die neuen Saiten (Adamas 1717) und natürlich der herrlichen Harley Benton Traveller-E-Steel zufrieden und freue mich bei jeden Blick und bei jeder Nutzung der schönen kleinen Gitarre!
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P
Hey, Wahnsinn dieser Preis
PeZzo 18.10.2019
Ich hatte davor eine Backpacker Gitarre eines bekannten amerikanischen Westerngitarrenherstellers. Die hatte ich quasi überall dabei.
Dann ließ ich sie leider in einem Bus in Italien liegen.
Tja, der Thomann, der das Teil damals zu einem absoluten Vorzugspreis angeboten hatte, hat es leider nicht mehr im Sortiment. Die Konkurrenz hat es zwar, aber der Preis ... Puh, und dann lass ich das Ding wieder liegen?
Nun erstmal schauen, was Thomann sonst noch hat.
Hier hab ich dieses Stück entdeckt, und mir gedacht, bei dem Preis kann man gar nichts falsch machen, und wenn, dann die Variante mit Pickup, den ich bei der anderen manchmal vermisst habe.
Vorweggenommen, ich bin zufrieden, passt für meine Anforderungen nahezu perfekt.
Nicht zu laut, will ja meistens für mich allein üben, wer mit einer "großen" Gitarre lautstärke- und soundmäßig mithalten will, sollte sich nach was anderem umschauen. Für mich OK, ich höre mich und gut ist.
Die Mensur is etwas kürzer und der Hals etwas schmaler, ja, Leute mit großen Händen könnten Schwierigkeiten bekomen, nach einer kurzen EIngewöhnungsphase komme ich jetzt gut zurecht.
Die Gitarre ist recht leicht und klein, lässt sich sehr gut mitnehmen.
Pickup funktioniert und macht ordentlich Krach, Bässe und Höhen lassen sich in weitem Bereich verändern. Passt!
Die Verarbeitung ist für meinen Anspruch gut. Einige haben sich beschwert, dass die Bünde an der Kante nicht "smooth" genug sind. Für mich kein Thema, weil ich nicht mit Affengriff spiele und somit mit dem Rand niemals in Berührung komme.
DIe Tasche ist sehr dünn, kann sein dass ich da bald mal nachnähen muss. Und liebe Thomänner, weiß nicht, was das kosten würde, aber wenn der Riemen ca 10 - 20cm länger wäre, könnte ich mir es auch besser um die Schulter hängen. Das ist mein einziger echter Kritikpunkt für die Praxistauglichkeit,
Fazit: Ich bin mit diesem Teil jetzt zufriedener als mit meiner alten Backpacker Gitarre. Zweck erfüllt, habe ein solides Instrument zum Üben und Songwriting unterwegs.
Und, Wahnsinn, der Preis ...
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H
Mit dieser Alternative der Hammer!
Himbär 30.04.2024
Neben einer LesPaul, einer Superjumbo und einer Baritongitarre wollte ich noch was Kleineres, erstmal nur „zum Spielen”. Aber Überraschung!

Paket ist da. Gerade ausgepackt. Erster Eindruck: Wow, echt gut verpackt! Danke, Thomann!

Zweiter Eindruck: Saitenlage stimmt. Halskrümmung stimmt. Verarbeitung wunderbar, hätte ich nicht so erwartet. Natürlich findet jeder, der sucht und normalerweise Martin, Taylor usw. spielt, etwas. Außer dass die Mechaniken etwas Spiel haben (aber die Stimmung halten), ist es hier das Griffbrett: Das dunkle Holz auf dem Griffbrett hat einen natürlichen Fehler, eine Art Astloch. Stört aber gar nicht, weder beim Anshen noch beim Spielen. Als Woodworker sieht man nur, dass hier etwas günstigeres Holz verbaut wurde. An einer Stelle ist aber dem Gitarrenbauer die Bundsäge abgerutscht. Sieht man auch erst beim genauen Hinschauen und beeinträchtigt auch nix.

Durchgemessen und Ergebnis ist: Absolut bundrein.
Also einmal stimmen und Anspielen, bevor es mit der Bearbeitung losgeht.
Die Saiten sind echt schlecht. Super hart, und damit klingt das Teil wie eine Dose.
Aber damit wollte ich ohnehin nicht spielen und habe mir gleich einen Satz anderer Saiten mitbestellt. Ach ja: Noch den Tonabnehmer checken, bevor ich an der Gitarre rumdoktere (und sie dann nicht mehr zurückschicken kann). Wie andere auch schon geschrieben haben: Da kommt vergleichsweise ein echt guter Klang zustande! Aufgefallen ist mir auch: Im Tonabnehmersystem gibts kein Stimmgerät. Aber dafür gabs eine 9V-Batterie mit dazu.

Also originale Saiten ab, Griffbrett ölen und neue Saiten drauf. Und zwar EXL150H von Daddario. Nashville-Tuning-Saiten, also die 4 unteren Saiten eine Oktave höher. Ein Traum, und das dann über einen Akustikamp! Ein völlig neues Instrument. So wollte ich das. Hab meine Guitalele Yamaha GL1 abgegeben, weil ich kein Nylonsaitenfan bin. Außerdem konnte man die nicht abnehmen, und stimmstabil war die auch nicht. High-E-Saiten hatte ich da drauf, das war schon nett, aber blieb irgendwie „Spielzeug”.
Die HB Traveler E-Steel mit der o.g. Besaitung ist mehr als ein Ersatz für eine Guitalele! Hab auch noch eine Piccologitarre von Ibanez im Haus, auch mit Stahlsaiten, die kostet aber fast 200 Euro mehr und das Griffbrett ist kürzer.

Also, mein Fazit: Mit der Originalbesaitung hat man tatsächlich „nur” eine Reisegitarre, die nach Dose klingt; liegt halt einfach an der Korpusgröße. Aber: Als vollwertiger Ersatz für eine Guitalele (eben mit Nashville-Tuning) kann man auch mal live mitspielen und den Sound einer vorhandenen Gitarre ergänzen. Das find ich toll. Die Traveler E-Steel behalt ich auf jeden Fall.

Ach ja: Die Variante ohne Pickup taugt wirklich nur als Reisegitarre fürs Sofa. Die hätte ich zurückgeschickt und dann doch eher zur Yamaha APXT2 gegriffen.
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W
Macht Spaß - nachdem man sie nachgearbeitet hat
Wolfgang142 01.12.2015
Bei dem Preis muss man sich keine Illusionen machen: Die Bearbeitungsqualität lässt an einigen Punkten zu wünsch übrig. Aber wenn man die Bünde (vor allem am Griffbrettrand) sorgfältig nachgearbeitet und geglättet hat, die Sattelkerben bis auf eine akzeptable Saitenlage im ersten Bund nachgefeilt hat, nachdem den allzu dünnen und darum schief in seinem Schlitz sitzenden und allzu hohen Steg mit ein paar Tricks aufgerichtet und für eine akzeptable Saitenlage abgerichtet hat, und nachdem man die im Instrument herumplappernden Kabel einigermaßen gebändigt hat, ohne damit die Schwingfähigkeit von Decke und Boden weiter einzuschränken - also nach zwei, drei Stunden intensiver und einfühlsamer Nacharbeit, da macht die Kleine richtig Spaß.

Der unverstärkte Akkustik-Klang ist fürs Üben ausreichend, hat einen eigenen Charme und es gibt genügend Dynamikreserven zum Hervorheben von Melodien und Spitzentönen. Mit dem eingebauten Piezo-Pickup klingt die kleine über einen halbwegs tauglichen Verstärker richtig erwachsen und lässt all die Arbeit, die man reingesteckt hat, komplett vergessen. Und dass das "Rohmaterial" - so möchte ich es nennen, was man da geliefert bekommt - nur 79 Euro gekostet hat, das glaubt dann auch niemand mehr.

So aufbereitet ist sie weit mehr als eine Reisegitarre, von denen ich mehrere ausprobiert und wieder zurückgegeben habe.

Kurz: Meiner Ansicht nach nur etwas für handwerklich Geschickte, aber dann: Siehe Titel dieser Bewertung.
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S
Grandios doch leider nicht bundrein
Stepanek 10.03.2020
Die Traveller-E-Steel wäre genau das an Gitarre gewesen, was mir noch gefehlt hat: Kleinformatig und PA-tauglich.
Sie lässt sich gut spielen. Auch wenn sie etwas den Kopf hängen lässt aufgrund der Bauweise, ist diese Reisegitarre mit Strap gut spielbar. Unverstärkt sind die Tiefen natürlich eher erahnbar als hörbar, was sich jedoch verstärkt sofort ändert.
Wer den Gurt nicht am Kopf befestigt haben möchte: Die Idee eines Kollegen hier, einen weiteren GurtPin auf die Unterseite des "spanischen Halsfußes" ;-) zu installieren, find ich klasse. Hab dort mal probeweise gehalten, und fand die Kopflastigkeit der Traveller nun absolut akzeptabel .

Tolle Gitarrenbauweise, leichtes Gepäck, sogar noch mit Bag geliefert, doch meine Ausführung war leiiiiiiiider nicht bundrein. D?rum geht sie zurück. Schade.
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KS
Nette Form
Kai Sann 29.04.2023
Habe mir diese Gitarre an den Urlaubsort schicken lassen.
Instrument:
Mich hat die Form und das Design begeistert. Letztlich muss ich mich den Rezessionen anschließen. Die Saiten mit denen das Instrument kommt sind eine Katastrophe. Ich hatte den Eindruck, dass man mit diesen Drähten höchstens eine Weidezaun bauen kann. Das Setup ist auch wie die Saiten zu bewerten -> Katastrophe. Mit neuen Saiten schon viel besser. Hals einstellen und schon spielbar aber noch nicht gut. Muss wohl noch zum Gitarrenbauer.
Wer nichts von Einstellen von Gitarren versteht sollte die Finger von dieser Gitarre lassen. Die Mechaniken sind relativ gut
Definitiv kein Instrument, dass auf Anhieb Freude macht. Nicht für Anfänger geeignet.
Die Gitarre ist sehr günstig und man darf auch wohl auf Anhieb nicht mehr erwarten.

Fazit:
Ein Instrument bei dem man mit TLC viel rausholen. Unschlagbarer Formfaktor. Muss man halt mögen

Gigbag:
Der fand einen schönen Platz in der gelben Tonne, dort gehört er nämlich hin. Es ist kein Gigbag sondern eine Plastiktüte, die vielleicht gegen zarten Sprühregen schützt.

Fazit:
Als Bastler würde ich die Gitarre wiederkaufen.
Features
Sound
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S
Sebastian_Jacky 02.02.2022
Tolle kleine Gitarre für unterwegs. Die Verarbeitung ist super, das konnte ich nichts finden was andere bemängeln. Habe die Gitarre für unterwegs gekauft und man darf sie natürlich nicht mit einen großen Fullsize vergleichen die noch ein Vielfaches kostet. Gut finde ich auch den Tonabnehmer, den darüber klingt die Gitarre echt super (bei mir Katana Mini mit Batterien). Nur akustisch finde ich den Klang aber doch sehr dünn und Richtung Ukulele. Klar bei dem kleinen Body ist der wohl einfach die Physik das das nicht mehr klingt, aber nur akustisch hätte ich etwas mehr erhofft. Ansonsten insgesamt für den Preis und unterwegs echt okay.
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T
Reisekompromiss mit Potenzial
Tomatensantana 04.01.2024
Diese Reisegitarre kommt ein bisschen unfertig daher - kann mit etwas handwerklichem Geschick aber deutlich im Klang und im Handling verbessert werden. Danach leistet dieses Instrument genau, was es soll - und das zu einem schier unglaublich günstigen Preis.
Im Detail: Der Sound war ab Werk vor allem bei den beiden Basssaiten E und A blechern und unrein, weil die Saitenlage zu hoch eingestellt war und sich durch den langen Weg beim Niederdrücken quasi immer ein unfreiwilliges Bending ergab. E und A klangen trotz korrekter Stimmung „falsch“. Abhilfe: Der Hals war am Kopfteil zu weit aufgebogen und konnte begradigt werden durch die Inbusschraube am Hals-Spannstab. Dadurch wurde der Hals wieder exakt gerade ausgerichtet. Ergänzend habe ich die beiden Sättel mit einer feinen Feile ein klein (!) wenig tiefer eingekerbt bei E und A, so dass sich der problematische „Falsch“-Klang schließlich komplett eliminieren ließ - und die Spielbarkeit des Instruments gleichzeitig wesentlich verbessert wurde (vor allem in den hohen Lagen waren die Saiten ab Werk viel zu hoch eingestellt, jetzt ist der Abstand zum Hals durchgängig sehr gut, auch in hohen Lagen). Nachgearbeitet habe ich auch die Bünde: Die Metallbänder waren lieblos abgezwickt und an allen Enden sehr scharfkantig, was unangenehm war beim Spielen. Auch da leistete ein kleines Metallfeilenset sehr gute Dienste, ich habe alle Enden gerundet und die Abschlüsse geglättet, bis sie sich alle mit dem Finger angenehm anfühlten. Einen weichen Saitensatz werde ich beim ersten Saitenwechsel auch noch ausprobieren, die mitgelieferten Saiten sind aber okay.
Nach diesen Arbeiten macht das Instrument viel Freude. Der Klang ist akustisch nicht der Hammer, aber wirklich sehr passabel, und wenn man den eingebauten Tonabnehmer über einen vernünftigen Akustik-Gitrrenverstärker spielt (Fender Junior in meinem Fall), dann wird‘s sogar richtig ordentlich.
Für so schmalen Geldbeutel ein derart taugliches Reiseinstrument bekommen zu können, ist super, und deshalb vergebe ich insgesamt vier Sterne: Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar. Dafür kann man sich dann gerne selbst ans Feintuning dieser Gitarre machen. Ist keine Hexerei.
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D
Es könnt' alles so günstig sein...
David879 10.06.2023
... ist es aber nicht - denn dazu müsste es funktionieren.

Vor mir liegt ein kleines, süßes Instrument mit defektem Tonabnehmer (Teil davon fliegt lose in der Gitarre rum), das auch nach längerem Einspielen nicht stimmstabil wird.

Die Idee war Outdoor-Einsatz am Akku-Amp und ein wenig zwangloses Klimpern auf der Couch. Die Erwartung deshalb im angemessenen Rahmen. Hoffte halt nur, dass es tut was es soll.

Ansonsten ist das Paket ja liebevoll geschnürt. Die passende Tasche direkt dabei, eine 9V Batterie für den Tonabnehmer inklusive. Klang ist im Vergleich zu Ukulelen und co. wirklich gut. Bisschen topfig natürlich, aber schön offen und präsent. Hilft halt nur nichts, wenn Stabilität und Benutzbarkeit nicht gewährleistet sind.
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S
Akustisch Erwartung gemäss etwas dünn, Abgenommen gut
Soul-Café 11.10.2015
Unvertärkter Klang
Wie ich schon in der Überschrift sage, ist der unverstärkte Klang relativ dünn und leise, was bei dem winzigen Korpus auch nicht anders zu erwarten war. Abgenommen, macht die Gitarre eigentlich schon Spass.

Ton/Einstellung/Saitenlage
"Eigentlich" deshalb, weil sie ab und an etwas verstimmt klingt, wenn man sie spielt. Das liegt vielleicht an den Saiten (wie in anderen Käufer schon bemerkt haben). Diese waren allerdings bei meiner nicht verrostet, wie andere bemängelt haben.

Ich glaube dass es auch eher daran liegt, dass die Saitenlage etwas hoch ist, sodass man beim Greifen (was dennoch rel. leicht geht) Gefahr läuft die Saiten etwas zur Seite zu ziehen wie beim Bending), wodurch der Akkord dann leicht verstimmt klingt. Auch musst ich davon Unabhängig die Gitarre öfters mal nachstimmen. Evtl kann dies durch qual. hochwertigere Saiten und eine Einstellung der Saitenlage behoben werden.

Vergleich
Da aber die allg. Bespielbarkeit bei der Yamaha APX T2 (die allerdings 130,- mehr kostet) und die Saitenlage vorne herein besser war und man hier "out of the box" keine Probleme mit verstimmt klingenden Akkorden hat, habe ich die Harley Benton zurückgeschickt und die Yamaha für meine Tochter als Reisegitarre behalten. Ein weiterer Grund sich für die Yamaha zu entscheiden war, dass diese unverstärkt etwas lauter, voller und ausgewogener klingt als die HB, wenngleich auch sie nat. nicht mit einer "normalen" Git. vergleichbar ist.

Tonabnehmerklang
Ich möchte noch anmerken, dass der abgenommene Ton bei der Harley Benton nach meiner Einschätzung etwas besser, d.h. ausgewogener, leichter einstellbar und direkter ist als bei der Yamaha. Wenn man also hauptsächlich verstärkt spielt, und willens ist die Saitenlagen besser einzustellen, so hat man evtl. mit dieser Git. mehr Freude.

Verarbeitung
Die Verarbeitung der Harley Benton ist wirklich ok. Sie ist relativ sauber verarbeitet hat ein paar kleine "Macken" (die nicht auffallen und die man nur findet wenn man sucht), aber gemessen am Preis ist das grundloses Jammern. Vor allem weil die Gitarre irgendwie Klasse aussieht, wenn man sie in Natur sieht. Auch die Stimmmechaniken machen einen hochwertigen Eindruck.

Die Sternchenbwertung ist im Bezug auf Preis und Einsatzzweck (Reisegitarre) zu sehen.
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Harley Benton Traveler-E-Steel