Harley Benton TrueTone SH-30 Pro Active

Den HB TrueTone benutze ich auf einer alten 75er Guild D35 sowohl für Flat Picking als auch für Finger Style. Am Wochenende hatte ich die Gelegenheit ihn im im Proberaum, zur Aufnahme und bei einem Akkustic-Gig einzusetzen.

Die Montage und Handhabung ist denkbar einfach, da der Pickup einfach ins Schallloch geklemmt wird. Die Innenseiten der Klemm-Schlitze sind mit einem flexiblen Material gut gepolstert, so das Beschädigungen am Schallloch bei normaler Handhabungen ausgeschlossen sind. Das ca. 70 cm lange Kabel wird aus dem Schallloch rausgeführt. Der Klinkenadapter ist sicher an einer Lederlasche befestigt, die am Endpin befestigt werden kann, wobei es bei kleinen Endpins empfehlenswert ist, den Gitarrengurt darüber zu befestigen, weil sich die Lederlasche aufgrund des Eigengewichts des Klinkenadapters doch bei intensiverer Bewegung lösen kann. Bei Einsatz des Pickups auf wechselnden Instrumenten, kann man es bei dieser Kabelmontage belassen. Bleibt der Pickup aber ständig auf einem Instrument, sollte man die Montage einer Endpin-Buchse in Erwägung ziehen. Aufgrund der Klemmkonstruktion ist der Pickup nicht für übermäßig kleine oder große Schalllöcher geeignet. ( Maccaferri, Selmer).

Der Pickup klingt sehr warm, ausgeglichen und bei Zumischung des Mikrofons sehr akustisch. Er hat aufgrund des aktiven Designs viel Power. Mischt man das Mikro hinzu, sollte man bedenken, dass eine Erhöhung des Volumens auch das Mikro Signal verstärkt. Auf Bühnen mit intensivem Monitoring sollte man daher vorsichtig mit der Dosierung des Mikro Signal sein. In der Kneipe und kleineren Bühnen kann man locker 50% dazu mischen.

Die gebotene Klangqualität und Breite der Einsatzmöglichkeit ist wesentlich teureren Pickups ebenbürtig. Das Preis- Leistungsverhältnis ist sensationell gut. Absolute Kaufempfehlung!

Ja, beim Kauf auch dieses Artikels von HB kann man nichts falsch machen. Erstens: mit Warp-Geschwindigkeit geliefert (Dank an Thomann und an DHL), zweitens leichte Montage in 10 cm Schallloch, allerdings mit ziemlich herumhängendem Kabel (dazu später mehr), und drittens klarer, kräftiger Gitarrensound mit zuregelbarem Mikrofonanteil. Da bleiben kaum Wünsche offen. Sicher: bei ~ 50,00 Euronen Kaufpreis ist das (obere) Ende der Fahnenstange soundmäßig sicher noch lange nicht erreicht, aber bekanntlich wird nach oben hin die Luft immer dünner und immer teurere Pickups werden nicht proportional besser, wie so vieles in dieser Branche und auch sonst im Leben. Aalso in Kürze: angesichts des niedrigen Kaufpreises liefert der Pickup am Recordinggerät einen glaubwürdigen Akustischen Gitarrenton, dessen Hochtonbereich (Mikrofon) nach Geschmack eingestellt werden kann. Am Verstärker bietet das kleine Elektretmikrofon an der Pickup-Unterseite klanglich genau die notwendige Öffnung des Sounds nach oben hin, aber es besteht Rückkopplungsgefahr bei ungenügendem Abstand vom Lautsprecher. Das kann man in der Live-Situation aber gut beherrschen, wenn man den Amp nicht gerade dazu benutzt, nur sich selbst zu bedröhnen. {;o)
Störende Einstreuungen allerdings fängt sich die Single-Coil-Konstruktion direkt neben dem Computergehäuse ein, da findet sich in leiseren Partien der Aufnahme ein deutlich fizzelndes Störgeräusch, das aber ab ca. 1,5 m Abstand verschwindet. Muss man berücksichtigen.
Ansonsten ein feines, funktionierendes, nicht teures Teilchen, an dessen etwas klobiges Aussehen man sich zwar gewöhnen muss, aber der klangliche Nutzen ist weit größer als die optische Beeinträchtigung.
Beeinträchtigt fühlen kann man sich zunächst durch das frei aus dem Schallloch heraushängende kurze Kabel, dessen solide 6,3 mm Anschlussbuchse immerhin mit einem liebevoll angenähten Lederschurz am unteren Gurtknopf eingehängt werden kann, sodass das eingesteckte Kabel zum Amp oder zur Aufnahmemaschine nicht am Pickup zerrt. Wer maximale Ergonomie sucht, kann das pickupeigene Kabelstück zusätzlich mit Gaffa o.ä. auf der Gitarrenrückseite sichern.
Ein kleines, aber erfreuliches Detail zum Schluss: anders als auf der Produktabbildung ist jetzt endlich eine solide Batteriehalterung eingebaut, die kontaktsicher auch bei Erschütterungen ist
Insgesamt: Empfehlenswert!

Ich habe eine Taylor Mini, ohne Preamp. Für gelegentliche Session wollte ich mir einen Preamp zulegen aber mit möglichst wenig Änderung an der Gitarre. Da bot sich dieser Tonabnehmer an. Ich habe ihn ausprobiert, der Einbau geht ohne bohren, sägen, kleben oder sonst irgendetwas. Man klemmt den Pickup einfach ins Schallloch, die Höhe kann angepasst werden. Die Klemmung, über 2 Moosgummi ist gut, wie lange das funktioniert kann ich noch nicht beurteilen.
Über 2 Regler, die unterhalb des Tonabnehmers sitzen kann man die Lautstärke regeln und das eingebaute Mikrophon zuregeln. Mit dem Mikrophon ist der Charakter der akustischen Gitarre sehr gut wiedergegeben. Ein bischen stört das Kabel, welches aus dem Schallloch und dann an der unteren Zarge zum Gurtpin führt. Die Befestigung für den Gurtpin fand ich erstmal gut, bei der Befestigung viel allerdings auf, dass die Lederlasche so dick ist. dass entwewder diese oder der Gurt befestigt werden kann. Also habe ich ein Kabelbinder (gibt es bei Thomann) zum Befestigen genutzt. Alles in allem eine Preiswerte und relativ gute Alternative zu teureren Systemen

Ich konnte günstig eine phantastische vollmassive Dreadnought ersteigern. Leider hat sie kein Tonabnehmersystem und ich wollte nicht viel dran rum basteln, bohren etc. Die magnetischen Tonabnehmer, die ich ausprobiert habe waren nicht schlecht, aber es klang mir zu viel nach E-Gitarre. Das wurde anders mit dem TrueTone SH-30. Er hat einen magnetischen Tonabnehmer und ein aktives Mikrophon die man mit getrennten Reglern mischen kann. Der Einbau ist vollkommen unproblematisch. Die Saiten mussten nicht gelockert werden. Der Tonabnehmer kann einfach ins Schalloch geklemmt werden. Sehr schön und praktisch ist die Möglichkeit, die Anschlussbuchse an dem Endknopf zu befestigen. Damit wird der Tonabnehmer bühnentauglich. Der Test an meinem Roland AC60 fiel auch äußerst überzeugend aus. Zunächst habe ich nur den magnetischen Tonabnehmer hochgefahren und es klang halt wie ein magnetischer Tonabnehmer klingt: erdig und ein wenig wie eine E-Gitarre. Dann habe ich das Mikrofon hochgefahren, womit die Sonne aufging. Der Klang erhielt Raum und die Gitarre klang plötzlich nach Akustikgitarre. Der Tonabnehmer in Mischung Magnet/Mikrofon gibt die Charakteristik der hochwertigen Gitarre wunderbar wieder. Die Verarbeitung wirkt solide. Alles andere ergibt die Zeit.

Aus meiner Sicht ein äußerst empfehlenswerter einfach anzuwendender gut klingender und preisgünstiger Tonabnehmer.

Ist Ruck-Zuck im Schallloch versenkt ohne jegliches Schrauben! Hält allein durch den weichen Schaumstoff (bleibt nur zu hoffen, dass dieser nicht so schnell ermüdet und man sich eine andere Lösung einfallen lassen muss...).
Die beiden Regler für Vol. und Mic. sind zwar etwas fuzelig, lassen sich aber trotz Einbau bedienen. Habe dieses Teil gegen den Gretsch Deltoluxe und den Artec Memphisys 66 OSJ getestet und finde den Klang wesentlich besser. Die Gitarre wird sehr natürlich wiedergegeben (Framus mit Tonabnehmer in Verbindung mit Marshall AS50D) und schlägt den eingebauten Piezo um Längen!!! Werde bei meinem nächsten Bühnen-Gig beide Systeme mit meinem Marshall verbinden um dann einen guten Mix zu erhalten. Top ist auch das zusätzlich eingebrauchte Micro, da hier die Perkussion der Decke auch wunderbar wiedergegeben wird. Bezüglich des evtl. zu erwartenden Feedbacks muß man halt mal abwarten.
FAZIT: Viel Sound für wenig Geld (auch für Homerecording).

Einbau sehr einfach. Durch die geringe Höhe passte das Teil
bequem an der e-Saite vorbei in den Korpus. Die Saiten
mussten nicht gelockert werden. Das Einklemmen im Loch war
ein wenig fummelig, ging aber flott. Im Gegensatz zum eingebauten
Piezo der Klampfe, ist der Klang nicht Bass-lastig, eher luftig.
Das Mikro bringt etwas Raumklang mit sich und rundet insgesamt ab.
Nimmt man den Harley und den Piezo gleichzeitig auf zwei Spuren
ab, sollte bei einer der Spuren Phasenumkehr eingestellt werden.
Dann klingt es richtig amtlich.
Der Volume-Regler bedient den Pickup und das Mikro gleichzeitig,
wobei das Mikro noch separat regelbar ist.
Der Ein/Aus-Schalter wird über die Klinkenbuchse realisiert, indem
die Masse der Batterie erst beim Einstecken verbunden wird.
Also Klinke raus - Aus. Daher gibt es auch keinen eigenen Schalter.
Die Stromaufnahme beträgt bei meinem Harley ca. 650uA.
Die 2xCR-2032 in Reihe sollten also etwa 150 Stunden halten.
Evtl. kann man sich einen Block aus 4xAA-Batterien o.ä. basteln und
im Korpus fixieren, dann hält es ewig. Mal schaun, wie sich das
Teil längerfristig macht.

Der Einbau mit Einklemmen in das Schalloch meiner LAG T70A ist sehr einfach und hält sehr gut. Das Kabel mit Buchse wird am Gurtknopf befestigt.
Justiert werden muss dann nur noch die Gesamt-Lautstärke am Poti für den Tonabnehmer. Wichtig ist, und das steht leider nicht so eindeutig in der Anleitung, dass das Mikrofon mit über das Tonabnehmer-Poti aktiviert wird. Das Poti für das Mikrofon ist dann nur für den anteiligen Mix zuständig, von voll bis aus. Allerdings reicht hier eine niedrige Einstellung, da sonst die Nebengeräusche über den Korpus, sowie die Mikrophonie stark zunehmen.
Klanglich überzeugt der True Tone SH-30 Pro Active mit einem warmen Ton ohne den Grundsound der Gitarre zu stark zu verfälschen. Mit leichter Beimischung des Mikrophons wird der Klang noch tiefer und runder. Der Batteriewechsel ist einfach. Bei längerem Nichtgebrauch sollte das mitgelieferte Isolierplättchen wieder eingelegt, oder besser die Batterien ganz herausgenommen werden.
Absolute Kaufempfehlung.