Hercules DJ Control Inpulse 300 MK2

Guter Controller unter Djuced, sowie mit Serato lite es Funktioniert alles einwandfrei. Die Verarbeitung ist Solide. Für den Preis in jedemfall In Ordnung aber halt alles Plastik. Die Jogwheels sind vom Inpulse 500 so wie es aussieht und eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur MK. Alles in Allem kann man hier denke ich nicht viel falsch machen,alles gegeben was man Braucht grade für den Einstieg, Auch nicht zu überladen. Der Beatmatch Guide ist auch super für Anfänger,Um das gehör zu Tranieren und ein gefühl zu bekommen.
Die Tasten Sind alle "klicky" stört mich etwas bei den Pads. Wie es mit app Nutzung aussieht kann ich nur berichten das unter Android keine App compitaple ist leider.
Djay usw.
Wie es unter IOS aussieht kann ich leider nicht berichten.

An sich ein tolles Pult: Schöne Größe, aufgeräumte Anordnung der Elemente, gute abgestimmt auf Serato, tolle Verarbeitung.

Allerdings fehlen auch ein paar Dinge und gerade diese Details sind mir echt unverständlich. Ich hatte das Pult als Ersatz für meine treue MK4 von Hercules gekauft. Die hat nun nach etlichen Jahren derbe Alterserscheinungen und ist leider nicht mehr diensttauglich. Also musste für kleinere Gigs, wo die großen Bestands-Mixer einfach überdimensioniert sind, was Neues her und da mir Hercules ja vertraut war, wurde es die Impulse 300 MkII. (Die 200 sieht ähnlich super aus, passt von der Größe noch besser zu MK4, aber die Herausforderung sind leider die Gleichen.)

Und was passt nun nicht?
Nun, die MK4 hatte trotz ihrer winzigen Größe und einem ähnlichen Preis damals wie die Impulse 300 heute deutlich mehr Möglichkeiten. 2x Analoge Chinch Ausgänge, 2x Analoge Chinch Eingänge, Cue-Mix-Regler für Kopfhörer, Mikrofoneingang, usw.

Manches davon ist sinnvoll und manches nur Nice-to-Have. Und klar hält die MK4 in der Oberfläche insgesamt nicht mit dem vorliegend Mixer mehr mit, keine Frage. Was mir aber unbegreiflich ist, ist wie ein modernes Pult mit lediglich 1x Chinch-Output und nem echt ziemlich tiefen Kopfhöreranschluss (mein gewinkelter Stecker hat da grade so reingepasst) auskommt. Wenigstens noch 2 XLR Buchsen oder ein zusätzlicher Eingang sollten doch drin sein. Finde ich persönlich ne echte Rückentwicklung parallel zu den anderen eigentlich sehr guten Features.

Am meisten nervt aber tatsächlich der fehlende Cue-Mix Regler. Das fällt mir bei den kleinen Pulten vermehrt auf und ist mir unverständlich. Dafür gibt's stattdessen einen unnötigen Button "Master" der mir ohne Pegeleinstellung per Druck einfach in meinen Kopfhörermix knallt. 👎 schwache Leistung.... Button weg, Poti hin und fertig.

Und abschließend: Ich weiß nicht, was bei Hercules gerade falsch läuft, aber weder die Treiber noch DEJUCED lassen sich herunterladen. Ich hab es mit mehreren Netzwerken, Endgeräten und Browsern die letzten Tage getestet: Die Downloads sind unglaublich langsam und brechen immer wieder grundlos ab. Ich hab mir den Treiber dann von irgendeinem dubiosen Softwaredealer geholt 🙈. Ich will auch keine Treiber CD mehr in der OVP finden aber optionale Downloadmöglichkeit für min. die Treiber (bspw. auf den Servern von Serato, Virtual DJ und Co.) sollte man in der heutigen Zeit schon erwarten dürfen. #Redundanz

Fazit:
Echt ein tolles Pult, Props an Hercules auch an das geile USB-Kabel, endlich mal ein Hersteller der paar Cent mehr mit riesiger Wirkung ins Produkt steckt 👍. Kleinigkeiten machen das Erlebnis dann aber doch für mich leider unpraktikabel. Die Suche nach einem Nachfolger für die MK4 geht also weiter. Da muss wohl mal ein Besuch bei Thomann vor Ort her 😁.

P.S. Klar, ich kann auch ein großes und teures Pult mit allen Features nehmen, aber genau wie ich keine Doppel-18''-Bässe auf nen kleinen Gig mit 50 Leuten schleppe, will ich eben auch kein Schiff an Mixer mitnehmen. Kleines Pult heißt nicht unbedingt Einsteiger, genau wie großes Pult nicht gleichbedeutend mit Profi ist 😉.

Nach einer Hercules Inpulse 200 mit relativ guten Erfahrungen bis auf den fehlenden "Mittenregler" und den etwas kurzen Pitchfader mit dem sich leider kaum die bpm feinjustieren ließ und nach über ca. zwei Jahren Einsatz, wollten wir auf diese Inpulse 300 MK2 umsteigen. Die ersten Versuche liefen postiv ohne Fehler mit "Mixxx". Dann während dem ersten Live-Event für den Einsatz der Schock: Der rechte Audiokanal verselbstständigte sich (ohne Betätigung jeglicher Bedienfelder) und pitchte während dem Spielbetrieb von alleine wie von Geisterhand die Audiodatei. Dies Problem ist nicht das erste mal, sondern kannten wir bereits mit einer "Behringer CMD Studio" Konsole, welche längst nicht mehr als Neuprodukt lieferbar ist im Test mit Traktor, Virtual DJ und Mixxx. Überall derselbe Fehler. Zuerst dachten wir an einen Virus oder Script, aber es war eigentlich alles einwandfrei nach dem Test mit mehreren Virenscanner. So lag der Verdacht Nahe dass der Regler kaputt sei aber legten die Audiodatei dann in der DJ Software auf das andere Audiodeck und dann tauchte der Fehler erneut auf. Gepitche (ohne irgendwelche Betätigung des Bedienfeldes) wie von Geisterhand hoch und runter. Auch die Lautstärke wurde von alleine ständig nach oben oder unten geführt ohne menschliche Einwirkung. Die Ursache des Fehlers haben wir bisher nicht finden können, sondern die Audiodateien und auch die Software in der aktuellen Version funktionierten einwandfrei mit der Inpulse 200 im Vergleich zur Inpulse 300 MK2. Wäre der Fehler nicht vorhanden, dann wären wir möglicherweise ganz um gestiegen, aber leider kann man diese Konsole im Livebetrieb so nicht einsetzen mit diesem schwerwiegenden Fehler und werden sie Retouren lassen, sowie vorerst wieder zur Inpulse 200 zurückkehren müssen.