Fazit für Wenigleser: Ei
n sehr gut verarbeiteter und stabiler Wandhalter, der Instrumente zuverlässig hält und einfachen Zugang zu ihnen ermöglicht. Der hohe Preis (3x teurer als die Alternative von Thomanns Eigenmarke Harley Benton) war es für mich absolut wert. Klare Kaufempfehlung für jeden, der den Preis verschmerzen kann.
Die ausführliche Beschreibung:
Montage.
Die Halterung wird mit zwei Schrauben und entsprechenden Dübeln geliefert. Die Dübel haben, wie alle mitgelieferten Dübeln, eher einen billigen Flair. Ich habe sie deshalb nicht benutzt, sondern eigene verwendet, kann dementsprechend nichts zu ihnen sagen. Die Schrauben dagegen sind top, schön lang, um ordentlich Griff in der Wand zu haben, mit durchgehend geschnittenem Gewinde, um den Holzblock richtig festzuhalten.
Fazit: Wenn man weiß, wie man richtig eine Wand anbohrt, sollte man bei der Montage keine Probleme haben.
Funktion.
Das maßgebliche Feature, die Klemme, funktioniert wie geschmiert. Wenn man sein Instrument reinhängt, klappen die beiden Ärmchen vorne nach innen und verhindern ein Abrutschen. Indem man das Instrument anhebt und damit die Arme entlastet, löst man diese Verriegelung und kann es entnehmen. Die Halterung ist nicht starr im Holzblock gelagert, das heißt sie hat ein wenig Spiel, nach rechts und links zu kippen. Das ermöglicht dem Instrument, auch dann gerade zu hängen, wenn der Hals nicht symmetrisch in den Kopf übergeht, wie zum Beispiel bei E-Bässen. Das beigelieferte NINA (Narrow Neck Adjustment System) sind bei allen großen Worten doch einfach nur zwei Gummimanschetten, die um die Arme gelegt werden können, um kleinere Instrumente anzunehmen.
Fazit: Die Bedienung ist intuitiv und geht im Alltag locker von der Hand, das Instrument wird sicher und gerade gehalten. Sehr gutes Konzept.
Preis.
16€ für so eine Halterung sind happig und hier das große Minus, meiner Meinung nach aber gerechtfertigt. Ich ziehe den Vergleich zum Harley Benton GW-Lock für 5,90€.
Disclaimer: Ich besitze das GW-Lock nicht, sondern begründe hier, warum ich mich beim Kauf doch lieber für den Hercules entschieden habe.
Die Basis aus Holz macht einfach einen sehr stabilen Eindruck, besser dazu geeignet um die Schrauben in die Wand zu führen, und damit sicherer im Halten des Instrumentes.
Sämtliche Teile, die nicht mit dem Instrument in Kontakt kommen, faktisch also die tragenden, sind aus Metall. D.h. eine Metallstange, die aus dem Holz kommt, die wiederum so mit der Plastikummantelten Metallgabel verbunden ist, dass der Klappmechanismus funktioniert.
Der Moosgummi und der Plastikaufsatz NINA sind hochwertig und abriebfest. Keine Gefahr, dass das Instrument schwarze Spuren davon trägt.
Fazit: 16€ sind zwar viel, war es mir persönlich aber wert. Und ich denke, es hat sich auch gelohnt.