Da mein Ibanez SDGR ständig mit der Elektronik Zicken machte, war ich auf der Suche nach einem Ersatz. Nicht zu teuer, passiv, ohne Schnickedöns. Ziemlich schnell bin ich in der Hollowbody-Ecke gelandet, der Sound passt gut zu unserem Skiffle/Country/Folk-Mix in der Band. Da kommt man dann an Höfner nicht vorbei. Die Violinform fand ich ein bisschen anmaßend, darum der Club Bass - technisch ist das ja einerlei.
Die Verarbeitung ist technisch einwandfrei, lediglich Schlagbrett und Elektronikboard hätte man noch besser entgraten können. Und ein Schraube des Schlagbretts in die Decke zu zimmern und nicht in den Hals wäre auch nicht nötig gewesen.
Der Bass klingt aus dem Karton heraus super! Die Schaltungen der Tonabnehmer sowie Solo/Rythm sind für meinen Anwendungszweck völlig ausreichend. Der Klang ist swingig-weich bis knackig. Mit fettem Rock wird man hier nicht glücklich aber für unser halbakkustisches Setup ist der Club Bass die ideale Wahl. Nebenbei erleichtert außerdem die short scale Mensur das Spielen auf kleinen Bühnen ;)
Bemerkenswert ist, wie leicht der Bass ist. Das macht ihn ein bisschen kopflastig, aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ist auch das kein Problem mehr.
FAZIT: Klare Kaufempfehlung! Puristen und Menschen die das letzte Quäntchen Qualität wollen dürfen gerne zum "Original" aus deutscher Produktion greifen - dabei allerdings auch gleich fünfmal so tief ins Portemonnaie. Für den ambitionierten Amateur ist diese Variante in allen Belangen ein guter Kauf.