Ich hatte 2 Exemplare - beide musste ich leider zurückschicken.
Der erste Bass war noch relativ gut verarbeitet - nur leider war der Sattel nicht korrekt abgerichtet. Das führte dazu, dass die E-Saite permanent schepperte, da sie nicht mit dem notwendigen Druck auf dem 0-Bund auflag. Um das zu beheben hätte man die Sattelkerbe etwas tiefer feilen müssen, was machbar und nicht dramatisch gewesen wäre. Da allerdings im ersten Bund auch das Holz des Griffbretts absplitterte habe ich den Bass zurückgeschickt und gehofft, mit einem zweiten Exemplar etwas mehr Glück zu haben…
Leider nicht, denn der zweite Bass war schlimmer... Irgendwas stimmte da nicht: die Saiten lagen nicht über den Polepieces BEIDER Tonabnehmer - und es war auch nicht möglich das durch das Verschieben der Bridge (die ja nur durch den Saitendruck auf der Decke gehalten wird) zu korrigieren. Passte es bei dem einen Tonabnehmer einigermaßen, passte es bei dem anderen nicht… ich hatte keine Lust mehr mich diesem Problem weiter zu widmen denn auch ansonsten machte dieser Bass den Eindruck, dass er völlig lieblos zusammengeschustert wurde.
Einige Bünde hatten Kerben und wurden offensichtlich nie gefeilt geschweige denn poliert… stattdessen gab´s auf dem Griffbrett deutliche Schleifspuren in den oberen Lagen!? In der Lücke zwischen Griffbrett und Korpus stand der Staub millimeterdick und der Saitenhalter sah nicht vernickelt sondern stumpf aus.
In beiden Fällen fragt man sich was dieser "geprüfte Qualität"-Aufkleber bedeutet der einem beim Öffnen des Kartons begegnet!? Bei der weitaus günstigeren Ignition-Serie für 270,- könnte man den einen oder anderen Patzer ja vielleicht noch tolerieren - bei der CT-Serie für 600 Euro aber nicht! Es gibt genügend Beispiele dafür, dass man auch für weitaus weniger Geld ein sauber verabeitetes und funktionierendes Instrument bekommen kann, daher sollte das für 600 Euro selbstverständlich sein!
Ich bin sehr enttäuscht und habe erstmal genug von Höfner...