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Holzschuh Verlag Schule für Altblockflöte 1

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Holzschuh Verlag Schule für Altblockflöte 1
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1
MG
Keine Schule, aber eine umfangreiche Werkesammlung
Mr Grimheart 16.01.2023
Ich wollte ein neues Musikinstrument lernen und habe mich dann für die Altblockflöte entschieden. Die Blockflöte fristet ja völlig zu Unrecht ein Schattendasein und wird häufig als Kinderspielzeug abgetan, auf dem man eigentlich keine ernstzunehmende Musik spielen kann. Das ist natürlich völliger Quatsch und ich denke, wer sich auf die Suche nach einem Lernbuch für dieses Instrument begibt und dann letztendlich in dieser Reviewsektion landet, sollte dieses Klischee sowieso schon längst überwunden haben.

Nun mache ich bereits seit 23 Jahren Musik (hauptsächlich Extreme Metal) und bin durchaus vertraut damit, wie man Noten liest, einen Rhythmus hält usw. Und genau das würde ich allen empfehlen, die sich für dieses Buch entscheiden. Entgegen des Titels handelt es sich hierbei nämlich keinesfalls um eine Schule. Dieses Buch ist hauptsächlich eine Sammlung an Stücken für die Altblockflöte.

Im Vorwort richtet sich die Autorin an "Neueinsteiger und Umsteiger (...)" aber ganz besonderes erstere werden hier ihre Probleme haben. Zwar gibt es zum Einstieg eine Doppelseite, welche die wichtigsten musikalischen Grundbegriffe erklärt, allerdings sind diese für jemanden, der noch nie Musik gemacht hat im Prinzip unbrauchbar. Zum Beispiel wird eine ganze Note abgebildet und als Erklärung steht daneben "Ganze Note." Okay, alles klar, aber was bedeutet das denn? Ich weiß das mit meinen 23 Jahren Erfahrung. Ich hab spaßeshalber mal Freunde und Bekannte, die keine Musik machen gefragt, was sie daraus deuten würden und niemand konnte sich auch nur annähernd einen Reim darauf machen. Das heißt, dass man diese Doppelseiten eigentlich nur versteht, wenn man alles schon weiß, was dort steht. Dann hätte man sich das Papier an der Stelle aber auch sparen können.

Dann geht es eigentlich schon los mit den ersten drei Tönen (e", d" und c"). Keine Einleitung, keine Erklärung des Instruments, keine Erklärung wie man das Instrument richtig hält, was man mit der Zunge machen soll, wie feste man reinpusten muss oder ähnliches. Es gibt zwar mitten im Buch - nicht am Anfang, nicht am Ende, mitten im Buch - einen "Übungsteil", der helfen soll bestimmte Spieltechniken wie Staccato und Legato zu vertiefen, allerdings wird da überhaupt nicht erklärt wie man das überhaupt macht. Wer bereits Vorerfahrung im Musizieren hat, wird sich das denken können, aber die dahinterstehende Spieltechnik wird trotzdem nicht erklärt. Und wenn es dann ans Oktavieren geht weiß sogar ich nicht mehr was ich tun muss. Dank des Internets konnte ich mir diese ganzen fehlenden Informationen zusammensuchen. Ich empfehle dazu den Kanal von Sarah Jeffery "Team Recorder." Dort gibt es wirklich gute und hilfreiche Videos, ohne die ich komplett aufgeschmissen gewesen wäre und erstmal was völlig falsches gelernt hätte.
Tempoangaben sucht man hier übrigens völlig vergebens. Ich habe keine Ahnung, wie schnell diese Stücke überhaupt gespielt werden sollen. Wenn schon keine BPM-Angaben, dann hätten mir die italienischen Angaben wenigstens einen Hinweis geben können. Klar fängt man die Stücke beim Lernen meist langsamer an, aber ich würde schon gerne dahin kommen, sie in Originalgeschwindigkeit spielen zu können. So muss ich bei jedem einzelnen Stück wieder im Internet nachschauen, wie schnell es eigentlich ist. Das wiederum funktioniert bei den von der Autorin verfassten Lernstücken natürlich gar nicht.

Was ich tatsächlich ganz gut finde ist die Abfolge der Lerneinheiten. Zu Beginn eines jeden Kapitels lernt man den Fingersatz für einen neuen Ton (im ersten Kapitel sind es drei) mit entsprechender Notation, dann folgen ein paar Stücke um das Gelernte anzuwenden und dann geht es ins nächste Kapitel. Die Auswahl der Stücke umfasst dabei klassische Musik, Traditionals, Evergreens und die eben von der Autorin selbstverfassten Lernstücke. Ich persönlich kenne aus den 90 Werken nur zwei. Innerhalb eines Kapitels werden die Stücke graduell schwieriger, was Sinn macht. Allerdings ist "Schwierigkeit" natürlich auch ein sehr subjektives Empfinden. Ich persönlich finde die Fingersätze auf der Blockflöte sehr kontraintuitiv. Während die Töne auf einer Gitarrensaite immer höher werden, je mehr Finger man auflegt, ist es bei der Flöte genau umgekehrt. Richtig schwer wurde es für mich dann in Stücken, bei denen zwischen e", f" und g" hin- und hergespielt wird. Dazu waren die ersten Stücke dieser Kapitel auch rhythmisch nicht gerade einfach. Da hätte ich mir gewünscht, dass man erstmal in stumpfen Vierteln auf den Noten rumdudeln kann, bevor es an synkopierte Stücke mit langen Pausen, Staccato und schnellen Achtelfolgen geht. Wie gesagt ist das aber natürlich sehr subjektiv.

Dieses Buch ist also keine "Schule" sondern ein Begleitbuch für den individuellen Instrumentalunterricht in didaktischer Begleitung oder für Leute, die sich nicht davor scheuen sich den Großteil der benötigten Informationen im Internet - und da vorzugsweise bei YouTube - zusammenzusuchen. Ich hätte einfach auf die Empfehlung der Thomannabteilung hören und ein anderes Buch nehmen sollen. Das war allerdings nicht auf Lager und ich hatte keinen Bock zu warten.
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R
Gute Sammlung
Rotbaer 27.10.2020
von Liedern unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades, aufeinander aufbauend von einfach bis schwer. Z.t. auch für Klavier. Geschmacklich sollte auch für jeden etwas dabei sein. Alles in allem ein nettes Kompendium zum Üben für den Anfang bei dem man eigentlich nichts falsch machen kann.
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H
Prima Buch
Herzogin 05.07.2024
Ich finde das super zum lernen.
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