ich bewerte den HoTone Ampero Control mit fast sehr gut, da bis auf die Bedienung alles sehr gut ist.
Ich setze ihn als MIDI-remote-Control für den BeatBuddy ein, da der Original-BeatBuddy-MIDI-Controler Singular Sound MIDI Maestro völlig überteuert ist und in der Bedienung noch ungünstiger, da bei diesem (Singular Sound) 2 Fusstasten-Reihen sehr knapp übereinander angeordnet sind, was live überhaupt nicht praktikabel funktioniert und ansonsten je Reihe die Tasten zu knapp nebeneinander positioniert sind.
Folgende 2 Punkte sollten am HoTone Ampero Control verbessert werden:
1. die seitlichen Abstände der 4 Fuss-Tasten sind auch beim Hotone deutlich zu schmal, selbst mit normaler Schuh-Größe kann man die einzelnen Tasten im Live-Betrieb kaum sicher treffen. Die Abstände sollten mindestens so weit (breit) sein, wie wenn man mehrere BOSS-Fusstaster FS-5U nebeneinander reiht, besser noch deutlich größer. Man betrachte nur mal auf youtube die Sonderanfertigungs-Fusstaster-Kombinaten, die z.B. Ed Sheeran live zum Triggern der Looper einsetzt, da haben die Fusstaster ca. 10 cm Abstand voneinander. Und das, obwohl oder vielleicht gerade weil Ed Sheeran ein langjähriger Profi in der Live-Anwendung von Fusstastern ist.
Als Notlösung kann man derzeit den Hotone mit den BOSS FS-5U erweitern, um mit diesen die einzelnen Taster weiter auseinander zu positionieren und somit sicherer treffen zu können, aber das braucht unnötig zusätzlichen Platz auf der Bühne und beim Transport und kostet natürlich entsprechend mehr, denn diese Boss-Fusstaster sind m.E. deutlich überteuert.
2. die Umschaltung auf die nächste Bank über gleichzeitiges Treten der beiden linken bzw. beiden rechten Tasten ist ebenfalls für Live-Einsatz sehr ungünstig, da man aufgrund der zu nah beieinander liegenden Tasten, siehe Punkt 1, leider hin und wieder versehentlich 2 Tasten tritt und dadurch ungewollt in eine andere Bank wechselt. Ich persönlich halte Doppelbelegung oder Mehrfachbelegungen von Tasten für Musik-Live-Betrieb sowieso als ungeeignet, da man sich als Musiker Live sowieso schon auf diverse andere Dinge simultan konzentrieren muss, z.B. auf das Instrument und auf den eigenen Vocal und den Song und auf die Interaktion mit anderen Musikern und mit dem Publikum. Da muss das Bedienen irgendwelcher Umschalttasten "wie im Schlaf" sicher nebenher funktionieren und darf nicht noch zusätzliche Konzentration wegen möglicher Fehlbedienung durch nicht 100% exaktes Treten erfordern, vor allem dann nicht, wenn ein "Fehltritt" fatale Folgen haben kann, je nach dem, was man dann falsch antriggert.