Ich habe die ReBox5 über 2 Amps (Transistor und Röhre, jeweils über Loadbox) direkt in unsere PA getestet.
Wie bei einer echten Box liefert sie nur 1 Sound: ihren eigenen - und klingt anders als zB meine 1x12 mit V30.
Am Ende zählt für mich nur, ob mir gefällt, was aus der PA oder DAW rauskommt.
Die Handhabung ist einfach: verkabeln und Ende. Die Phantomspeisung ist ein tolles Feature und spart mir einen 9V-Anschluss. Man muss sich auch nicht durch zig Boxenmodelle oder Mikropositionen arbeiten, um einen guten Sound zu finden. 2 Speaker- und 1 Klangcharakter-Schalter reichen fürs Finetuning. Der Vorteil: der Sound steht auf Anhieb. Der Nachteil: es gibt nur diesen 1 - der gefällt oder nicht. Mir gefällt der richtig gut. Weniger ist für mich mehr, weil die Redbox in sich gut und praxisgerecht abgestimmt ist.
Die Redbox klingt mit meinem Röhren- oder Transistor Amp gleich gut und löst die Klangeigenschaften beider Amps gut auf. Und sie klingt clean und verzerrt gleichermaßen prima und in keinem Fall wie irgendein Klangkompromiss. Meine Gitarre setzt sich im Mix gut durch, sie klingt druckvoll, klar und transparent, kein Muff, kein Mief. Alle 6 Klangnuancen der 2 Gitarren-Pickups werden ebenso detailliert übertragen wie die meiner 4 Verzerrer.
Wichtig: man muß den Sound über die EQs von Amp oder PA-Kanal auf die RedBox abstimmen. Der Publikumssound ist das wichtigste, der Boxensound wird dann zweitrangig. Ich spiele nur noch ohne Box und höre mich über Monitor ab. Die Lautstärke beim Gig regeln wir einfach über die PA ? so sitzt mein Gitarrensound immer korrekt im Mix,.
Das Teil ist wertig und robust wie ein Panzer. Das einzige, was ich richtig schmerzlich vermisse, ist eine Betriebsanzeigen-LED. Gerne wüßte ich schon beim Aufbau, ob sie betriebsbereit ist und nicht erst als Überraschung beim Soundcheck. Das führt zu einem Punktabzug bei den Features.
Übrigens: ich habe die RedBox gegen die BlueBox VSC im direkten Vergleich AB-getestet. Die Redbox hat an meinem Rig gewonnen.