Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine Gitarre / Bass ohne vorher zu Spielen bestellt (ich habe mich rein auf die Bewertungen verlassen und wusste natürlich was ich ungefähr wollte).
Ziel: BackUp-Bass für Live-Gigs, 5-Saiter, leicht, aktiv, gediegene Optik
Features:
Der Bass ist für einen Fünfsaiter sehr leicht, hängt perfekt am Gurt und vermittelt dank des offenporigen Finishs eine absolute Wertigkeit.
Die Glockenklang Elektronik ist sehr präzise regelbar und kann in jede Richtung sehr gut agieren. Auch die H-Saite hat unverstärkt einen guten Klang und "labbert" nicht so furchtbar rum.
Der Steg lässt sich sehr gut einstellen und die Saitenlage kann sehr, sehr tief gewählt werden.
Das Gigbag ist halt ein Gigbag (ohne besondere Ansprüche). Für kurze Transporte am Beifahrersitz (ohne Gefahr, dass der Amp dem Bass das Genick bricht) ist es aber absolut tauglich.
SEHR SCHÖN: ein kompletter Werkzeugsatz für alle verbauten Schrauben liegt im Bag drin. Das ist wirklich nice. Das Werkzeug hat auch ne ordentliche Qualität.
Sound:
nur ein Tonabnehmer???!!!
JA! Und der hat's in sich. Einerseits lässt er sich passiv schalten, was ziemlich coole Vintage-Sounds produziert. Gleichzeitig lässt sich der Delano-Bucker aber auch zwischen seriell und parallel schalten. Da kann so ziemlich jeder Sound abgedeckt werden (Anm.: zum Thema Metal und härter wage ich keine Aussage, da nicht mein Metier).
Ich spiele den Bass in diversen Funk / Soul Bands und auch im BigBand Einsatz und bekomme mühelos immer den perfekten Sound.
Verarbeitung:
ein kleines Manko gab es bei meinem Exemplar (offensichtlich war ein Fräskopf etwas stumpf und hat zwei Mini-Ausrisse an der Rückseite der Hals-Korpus-Verbindung verursacht). Nachdem es nur ein optischer Mangel war und der bewährte Thomann-Service das souverän gemeistert hat, gibt's dafür keinen Abzug (außerdem ist das Problem noch nie aufgeschlagen und "nobody is perfect")
Resümee:
Ursprüngliche Zielsetzung: BackUp Bass -> leider wurde das Ziel verfehlt. Für den aufgerufenen Preis bekommt man einen vollwertigen Bass, der absolut mühelos mit meinem Dingwall konkurrieren kann. Mein Problem jetzt: wann spiele ich welchen Bass, bzw. wie oft kann ein Bassist während eines Gigs das Instrument wechseln :-)
Klare Kaufempfehlung