Ibanez GRG121DX-WNF

Vor einigen Monaten hat mich der Weg des Lebens zur Musik geführt und weil ich ein alter Rock- und Metalzipfel bin war klar - eine E-Gitarre musste her. Da ich 0,0 % Ahnung von Musik und dementsprechend auch von den verschiedenen Instrumenten hatte, folgte ein mehrwöchiger Internetmarathon mit verschiedensten YouTube-Videos und Online-Bewertungen, Reviews, Tests... kurz: Ich habe mich umfassend informiert.

Zu einer sehr wichtigen Erkenntnis bin ich dabei gekommen: Zuerst einmal sollte nämlich jeder für sich selbst feststellen, welcher Gitarrensound-Typ er ist: Ibanez, Fender oder doch eher in der Gibson Ecke? Sich einfach das Instrument seines Lieblingsgitarristen anzuschaffen ist nämlich nicht immer die beste Wahl, deshalb vorab überlegen: "Was ist mir persönlich wichtig an meinem Instrument, wie möchte ich klingen und wo soll die Reise hingehen?".

Für mich war schnell klar, dass zuerst einmal eine Ibanez ins Haus muss - weil sowohl für Metal, als auch Rock-Nummern bestens geeignet und auch sonst wohl sehr vielseitig aufgestellt. Außerdem wollte ich kein Instrument mit einem Tremolo; das wäre für einen Quereinsteiger nur noch eine Hürde mehr zu nehmen - insbesondere auch beim Saitenwechsel.

Da ich nun auch nicht unbedingt im Schotter schwimme, war auch klar dass es zu Anfang ein preisgünstiges Modell werden wird - eben auch der Tatsache des Anfängerdaseins geschuldet, denn wer setzt gerne mehrer hundert, wenn nicht gar tausend, Euro in den Sand? Allerdings sollte es auch nicht der allerletzte Plastikrammsch werden - weswegen zahllose No-Name-Firmen recht schnell ausgeschieden sind. Die Ibanez hat mich dann schlussendlich auch durch ihr tolles Aussehen in ihren Bann gezogen - also wurde es dieses Modell.

Die Gitarre kam spielbereit bei mir an, die Saiten waren nur wenig verstimmt was innerhalb weniger Minuten behoben war - dann konnte gespielt werden. Das Instrument liegt sehr gut in der Hand und wirkt gut verarbeitet - Väterchen Internet hat auch hierzu einige Informationen ausgespuckt worauf unbedingt zu achten ist: Gut eingesetzte Bundstäbchen? Check! Keine scharfen Ecken und Kanten - vorrangig im Bereich der Bundstäbchen und am Hals, über den man beim Spielen ja munter hin und her gleitet? Check! Keine schlechten Stimm-Mechaniken, die Spielraum haben und genaues Stimmen zu einem Alptraum werden lassen? Check! Guter Halt und angenehmes Spielgefühl? Check! Guter Sound? Check! Zufriedenheit... ? Check, Check, Cheeeck! ;-)

Die Gesamtform des Instrumentes ist ebenfalls sehr angenehm, sodass ein Spielen im Sitzen ebenso leicht fällt, wie das Schrammeln im Stehen. Dank der großen Mulde sind dabei auch die Töne ab Bund 12 bis hinauf zu 24 gut zu erreichen - mit größeren Händen kann man während dem Spielen gar dem Tonabnehmer am Hals einen Stubbs geben. Die beiden Tonabnehmer machen auch einen guten Job. Von wuchtigem Metalsound bis hin zu eher knarzig-rockigen Tönen ist alles möglich - auch der unverzerrte Clean-Sound kann überzeugen. Kaum ein Schnarren und Klirren stört das fröhliche Musizieren. Der Hals der Gitarre ist auch eher dünn und flach gehalten, was das Bespielen vereinfachen soll.

Während dem ersten und zweiten Saitenwechsel habe ich dennoch einige kleine Einstellungen an den Tonabnehmern vorgenommen, Schrauben kontrolliert (alles bombenfest) und mit einer feinen Feile vorsichtig (!) noch ein wenig das Griffbrett bearbeitet - alles nicht unbedingt nötig, aber ich wollte die Gitarre eben zu 100 Prozent an meine Wünsche anpassen was mir auch gelungen ist. Das Instrument hat mir auch einige Anfängerfehler verziehen, wie das Umkippen beim Wechsel der Saiten (... zwei mal ... ... ... das tut mir heute noch im Seelchen weh!) und das tollpatschige Andotzen an der Wohnungseinrichtung, ob des ungewohnten Gerätes das um den Hals baumelt.

Jetzt mag man natürlich sagen: Was will der Anfänger mir da über Musikinstrumente erzählen? Und ja, das stimmt. Nur auf mich ahnungslosen Hanswurst, der in seinem Leben bisher nur diese eine E-Gitarre in der Hand hatte, sollte man wirklich nicht hören; allerdings kommt die Ibanez GRG121DX auch in diversen Testsessions auf YouTube und Konsorten sehr gut weg - wenn man den Ibanez-Sound mag.

Alternativen wären hierbei übrigens die Squier Bullet-Strat sowie die Signature Gitarre von Slash, die Epiphone Slash AFD, wobei das Squier Modell etwas günstiger und die Epiphone Gitarre etwas teurer als die Ibanez E-Gitarre ist. Für welches Modell man sich entscheidet ist letztlich wie so vieles im Leben Geschmackssache. Mit der Ibanez hat man aber auf jeden Fall einen treuen Begleiter in der Welt der E-Gitarren gefunden.

Als Späteinsteiger habe ich mir letztes Jahr diese Gitarre bestellt.
Viel Vergleich habe ich daher nicht, versuche aber trotzdem mal meine Erfahrung nach ein paar hundert Stunden mit dem Instrument wiederzugeben.

Optik:
Beim Auspacken war ich erst einmal sehr von der Optik beeindruckt. Wie hier schon berichtet ist die matte Optik etwas anfällig für schmierige Finger, was sich auch nicht leicht wieder herunterputzen lässt, mich aber auch nicht weiter stört, zumal der Lack stellenweise durch die Nutzung mittlerweile eh auf Hochglanz poliert ist.
Relativ leichte Stöße sorgen für recht tiefe Macken, ich vermute mal, dass das Furnier eher weich ist.

Setup:
Im Prinzip kam sie bespielbar aus dem Paket. Nach ein paar Wochen habe ich mir doch mal ein wenig Werkzeug zum vermessen besorgt und ein paar kleine Anpassungen vorgenommen. Letztendlich war die Halskrümmung etwas zu gering. Nach meinen Korrekturen des Halsstabs und daraus folgend der Saitenlage, konnte ich nur kleine Unterschiede feststellen.
Im großen und ganzen also OK.

Verarbeitung:
Bis auf die oben genannte Empfindlichkeit der Oberfläche ist die Verarbeitung echt gut. Bundenden sind passig verarbeitet. Vielleicht könnte man die noch besser abrunden, aber es gibt keine scharfen Kanten.
Das Instrument ist recht gut ausbalanciert und durch die Ausschnitte sehr komfortabel zu spielen.
Die Stimmmechaniken tun ihren Dienst. Nachdem sich die Saiten eingedehnt haben sind, halten sie auch die Stimmung für mehrere Tage (stimme viel rauf und runter, länger kann ich es nicht beurteilen). Die Saiten, die werkseitig drauf waren, waren in Ordnung.
Die hohe E-Saite ist mir ein paar Mal oben an der Mechanik gerissen. Ich habe dort mit etwas Schmirgelpapier das Loch etwas abgeglättet. Kann auch am vielen rauf- und runterstimmen gelegen haben, Erfahrungswerte stehen hier noch aus.
Die Potis kratzen bei hohem Pegel mittlerweile ein klein wenig, kann man aber vermutlich mit etwas Kontaktspray beheben.

Sound:
Hier habe ich nicht so viel Vergleich, aber die Mängel, die ich hier am Anfang gehört habe, sind mit der Zeit weniger geworden, was wohl darauf hindeutet, das mein Spiel etwas besser geworden ist.
Zu den Pickups kann ich mangels Vergleich nicht viel sagen, aber sie sind definitiv als Anfänger brauchbar.

Fazit:
Für nicht ganz 200€ gibt es hier wirklich wenig zu meckern, und ich habe so ziemlich das bekommen, was ich wollte, nämlich ein sauber verarbeitetes Instrument, was wenig Nachjustage am Setup brauchte, etwas Flexibilität mitbringt (5-Wege-Schalter für die Pickupauswahl), eine Hardtail-Brücke hat und optisch im Zimmer ein wenig etwas hermacht.

Verarbeitung ist bei meiner super, keine Holzmacken nach Gebrauch mit schwitzenden Armen. Habe die Saiten durch D'Addario 10-46 gewechselt, da die originale dünne E-Saite bereits nach einer Woche gerissen ist.
Sound ist super und knackig, besonders im Clean Sound hat sie ihre Stärken, es lässt sich mühelos eine Akkustikgitarre simulieren.
Sehr Stimmstabil was die Tuner angeht.
Bünde sind gut spielbar, allerdings nicht hochpoliert, wer wie ich einen Dremel und Politurpaste besitzt, kann sie so glatt bekommen, das man fast darauf ausrutscht.
Mein Tipp! Gitarre komplett mit Ballistolöl einreiben. Es säubert, und verhindert das Eindringen von Schweiß in das Holz.

Ich lese immer Gitarre für Einsteiger, das ist Unsinn, ich würde sie ohne Bedenken mit auf eine große Veranstaltung nehmen und damit live for den Leuten spielen, denn die Humbucker sind nicht schlecht für den Gitarrenpreis, da kann man es schon ordentlich krachen lassen.

Ich habe mir die Gitarre bestellt , weil mir erstmal einfach nur das Holz gut gefallen hat und auffällig viele gute Bewertungen gelesen habe.

Ich habe ehrlich gesagt nichts großes Erwartet ......aber dann beim auspacken hat es mich fast von den Socken gehauen
Ich besitze eine Schecter Hellraiser sowie eine Fender Tele Classic Player, und die Ibanez muss sich auf keinen Fall verstecken!!

Sowohl der Klang als auch die Verarbeitung sind hier für den Preis mehr als in Ordnung
Einzig kleiner Makel der sich aber sehr leicht beheben lässt:
Die Bundstäbchen sind dermaßen rau das man bei Bendings ein Kratzen hört (Am Amp hört man es nicht mehr) Man spürt förmlich ein leichtes Schaben beim Saiten ziehen

Ansonsten absolut Top!! Klare Kaufempfehlung

Habe mir dieses Modell vor 1 1/2 Jahren ausgesucht weil ich nach 5 Jahren Pause wieder mit dem klampfen anfangen wollte und ich dafür eine vielseitige Gitarre suchte, die auch in härteren Gefilden eine gute Figur macht. Auch das Aussehen spielte für mich eine Rolle.

Aussehen / Verarbeitung
Das Teil macht was her! Das einzige was auf den ersten Blick auf eine "billige" Gitarre schließen lassen könnte ist der GIO Schriftzug an der Kopfplatte, jedoch fühlt sie sich nicht so an. Die braune Lackierung, durch die man gut die Maserung des Holzes erkennt, ist makellos und ich hab bisher auch sonst keinerlei Unsauberkeiten gefunden, was die Verbeitung angeht. Auch die verarbeiteten Komponenten lassen sich bestens bedienen und funktionieren auch nach über einem Jahr Dauernutzung einwandfrei.

Sound
Zum Originalsound kann ich nicht mehr so viel sagen da ich nach ein paar Monaten die Originalpickups durch aktive EMGs ersetzt habe und seitdem bin ich mit dem Sound sehr zufrieden. Die originalen Pickups sind eben das was man für 200 Tacken mitgeliefert bekommt. Für meinen Geschmack war der Klang etwas zu mumpfig und undefiniert. Jedoch braucht sich meine treue Ibanez nun mit EMGs im Gepäck nicht vor um ein vielfaches teureren Kollegen verstecken - richtiges Brett!

Fazit
Ich bin rundum zufrieden! Man bekommt sehr viel für sein Geld und ich habe auch nach 1 1/2 Jahren nichts negatives gefunden. Das Instrument sieht toll aus und macht auch im Bandalltag eine sehr gute Figur, sodass ich mich in nächster Zeit nicht gezwungen sehe an dieser Stelle aufzurüsten.

Der Einstieg in die Welt der fetzigen Solos und rockigen Riffs.

Da ich nicht viel Geld für den Anfang ausgeben wollte, habe ich mir natürlich die günstigeren Modelle angesehen und bin auf dieses schöne Teil gestoßen. Optisch macht dieses Modell ganz schön was her und preislich ist sie auch top.

Dieses Modell war damals nicht lagernd und hatte eine Lieferzeit von 2-3 Wochen angegeben. Zu meiner Freude habe ich nach nicht einmal 2 Wochen die Mail erhalten dass meine Bestellung versandt wurde, und diese ist auch nach 3 Werktagen bei mir eingetroffen. (Lieferung nach Österreich)

Die Farbe war dunkler als erwartet, stört mich jetzt aber nicht wirklich. Ansonsten sehr schön verarbeitet, Bundstäbchen waren gut eingesetzt, nirgends waren überstehende Kanten oder Kratzer zu sehen.

In den Verstärker gestöpselt und nachgestimmt konnte es schon losgehen.
Ich finde den Sound super, die Gitarre liegt gut in der Hand und es macht riesig Spaß damit zu üben.

Meiner Meinung nach kann man als Anfänger mit diesem Modell nichts falsch machen.

Für diesen Preis erhält man eine meiner Meinung nach wunderschöne und großartig bespielbare Gitarre. Ich hatte sie mir damals als Anfänger angeschafft und war da schon rundum zufrieden, aber auch jetzt im Vergleich zu einer etwas teureren Gitarre steht sie noch sehr gut da.
Der Hals lässt sich großartig spielen und die Stimmung bleibt stabil.
Dem Preis entsprechend darf man allerdings keine makellose Verarbeitung erwarten, bei den Griffbretteinlagen gab es an meiner Gitarre einen kleine Macke, allerdings muss man man schon sehr genau hinschauen um diese zu sehen. Auch die Tonabnehmer können etwas teureren Modellen nicht das Wasser reichen, klingen jedoch vollkommen ok. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Instrument für Leute mit begrenztem Budget.

Ich habe diese Gitarre vor etwa 1 1/2 Jahren gekauft und mit ihr einen Großteil der Basics gelernt. Nach einiger Zeit und Kauf eines höherwertigeren Instruments (etwa 1000¤) bin ich mit diesem Instrument nach wie vor sehr zufrieden.
Folgende Mängel sind mir aufgefallen: Die Potis (Tone & Volume) lassen sich nicht vollständig auf 0 drehen, außerdem ist die Markierung der aktuellen Einstellung im Stehen kaum sichtbar.
Warum ich hier dennoch keine Abzüge gebe? Weil alles andere (zumindest für einen Anfänger) perfekt ist, insbesondere für den Preis. Das Setup ist, wie gewohnt von Thomann, wunderbar und das Instrument ist Ibanez-typisch sehr einfach zu spielen. Auch der Klang der Humbucker ist für diese Preisklasse gut.