Damit mein Loblied richtig eingeordnet werden kann: Ich habe dieses Instrument NICHT für eines meiner Enkelkinder und auch NICHT als "Reisegitarre" gekauft, sondern um es selber zu spielen - auch auf der Bühne! Nach fast 60 Gitarristenjahren siegte endlich Bequemlichkeit über Eitelkeit: Warum sich mit kurzen Fingern z.B. bei "Chuck- Berry" in den unteren Bünden abmühen, wenn John Lennon sich mit seiner Rickenbacker 325 (527mm-Mensur!!!) auf die Bühne traute?
Die hätte aber 4.020 Euro mehr gekostet.
Warum nun die Ibanez und nicht eine der ähnlich günstigen Mitbewerberinnen? Sie ...
... ist mit ihrer 564mm Mensur am dichtesten an der Rick dran.
... bietet mit ihren 2 über den 5-Way-Switch splitbaren
Humbuckern die größte Klangvielfalt.
... bringt es trotz der kurzen Mensur auf 24 Bünde.
... verfügt über eine String-Through-Bridge.
Und hätte ich gewusst, dass die Lackierung durch die winzigen Glimmerteilchen eher nach "Milky Way" als nach "Black Night" aussieht, wäre das ein zusätzliches Kaufargument gewesen.
Die Verarbeitung ist top. Selbst deutlich höherpreisige Gitarren schaffen es z.B. oft nicht, dass wirklich alle Saiten genau mittig über alle Pole Pieces laufen.
Die Mechaniken werde ich wohl gegen Klusons austauschen, dann liege ich bei 200 EUR - so what?