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Ibanez GSRM20B-WNF

164 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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122 Rezensionen

Ibanez GSRM20B-WNF
194 CHF
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1
D
Niedlich
Dieter588 10.01.2018
So viel vorab: Dass man für derart kleines Geld kein Premium-Instrument erwarten kann, war mir bei der Bestellung schon klar. Aber ich wollte auch nicht viel mehr Geld ausgeben, da ich den Bass nur ab und zu für ein paar tiefe Töne fürs Recording benötige. Da ich nicht Bassist, sondern Gitarrist bin, war ich auf der Suche nach einem short-scale-Modell. Dort ist die Auswahl ja nicht so üppig. Da fiel die Auswahl relativ leicht.
Kommen wir zu ein paar Details: Von Weitem macht der Bass einen wertigen Eindruck, was sich allerdings bei genauem Hinsehen relativiert: Dass der Body aus Mahagoni ist, würde man nicht vermuten, die Oberfläche ist nicht schön gearbeitet, eher mit Farbe bekleistert. Ich habe tatsächlich zuerst gedacht, der Body wäre aus Kunststoff. Dieser Eindruck wird durch das geringe Gewicht untermauert. Müsste Mahagoni nicht schwerer sein? Der optische Eindruck ist allerdings in Relation zum Preis schon recht stimmig, vor allem mit den schwarzen Pichups, Brücke, Potiknöpfe, Kopfplatte und Mechaniken. Der Hals ist gottlob sehr sparsam mit Lack behandelt worden, fühlt sich offenporig an.
Zur Haptik: Insgesamt liegt das Teil sehr gut in der Hand, der Hals fühlt sich toll an, durch die kurze Mensur fühlt man sich als Gitarrist gleich zu Hause. Das Instrument hängt ausgeglichen am Gurt. Passt insgesamt wie ein guter Schuh.
Bauqualität: Die Mechaniken arbeiten ohne allzu großes Spiel, das geht in Ordnung. Die Bundstäbchen sind einigermaßen gut abgerichtet (das habe ich bei einer US-Gibson SG schon viel schlimmer erlebt), der Hals weist in der Mitte eine leichte Delle auf (notwendig vielleicht wegen etwas zu tiefer Kerben im Sattel?) Die Intonation ist soeben noch im grünen Bereich. Hier gibt es noch Luft nach oben, ebenso wie bei der Einstellung der Saitenlage. Teilweise hat der Bass tote Stellen bzw. Töne, vor allem auf der D-Saite im Bereich zwischen dem 6. und 12. Bund. Kann es sein, dass es an den Saiten liegt? Oder ist es eine Frage von Fertigungsqualität und Einstellung? Da ich selbst nicht genug mit dieser Problematik vertraut bin, werde ich dazu wohl einen Spezialisten (Gitarrenbauer) fragen müssen, was wiederum ins Geld geht. Die Brücke ist ein relativ einfaches Konstrukt. Inwiefern die eine Feineinstellung der Intonation noch zulässt, müssen wir später mal sehen. Die Potis arbeiten straff und sauber.
Sound: Die PU?s machen schon Schub, mehr brauche ich für meine Aufnahmen nicht. Der Ton ist sauber, druckvoll (über den Amp, line ins Pult oder Aufnahmegerät wird es etwas flacher) und entspricht dem, was ich von dem Instrument als Nicht-Bassist fürs Recording erwarte.
Insgesamt bekommt man hier für schmales Geld relativ viel Bass. Ob man daraus mit wenig Einsatz ein besseres Instrument machen kann, wird der Gitarrenbauer nach Vorgabe eines Preislimits entscheiden. Was mir Kopfzerbrechen macht, sind die Tot-Punkte (s.o.). Sollte das mit neuen Saiten zu regeln sein, wärs ein annehmbares Übel. Träten diese Tot-Punkte gepaart mit einer noch gerade eben annehmbaren Einstellung von Intonation und Saitenlage bei einem Instrument in der nächst höheren Preis-Liga auf, wäre das ein K.O-Kriterium und das Instrument ginge zurück. Angesichts des Preises allerdings und der durchaus vorhandenen Positiva darf der Bass bleiben.
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8
3
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Ibanez GSRM20B-WNF