Ibanez Paul Gilbert Plektrum Set schwarz 6 Stück

Wer hätte das gedacht? Da spiele ich schon seit einigen Ewigkeiten Fender-Heavy-Plektren und bin sowohl mit denen als auch mit den erzielbaren Resultaten leidlich zufrieden.

Aus einer Laune heraus, ich gebe zu, ich kann meinen Faible für einen gewissen Saitenkünstler nur mühsam verbergen, habe ich mir also mal einen Satz Ibanez-Paul-Gilbert-Signature-Plektren bestellt. Für die Möglichkeit des Missfallens hätten diese ja zumindest noch einen gewissen dekorativen Nutzen.

Die übliche Thomann-Lobhudelei für Bestellabwicklung und Lieferfrist erspare ich Euch und mir an dieser Stelle.

Schwarz, dreieckig, etwas kleiner als die (bisher) bevorzugte klassische 351-Form - soweit der erste Eindruck. Beim Spielgefühl gewöhnt sich die rechte Hand aber sehr schnell an die veränderte Form. Und genau so schnell konnte ich ein Plus an Präzision und auch einen verbesserten Attack feststellen.

Ich werde den nächsten verregneten Nachmittag mal nutzen und meine alten, abgenutzten Celluloid Picks auf eine möglichst ähnliche Form abschleifen und mal vergleichen, ob die Veränderung am Material oder an der Form liegt.

Und der nächste Test wird übrigens den Kiko-Loueiro-Signauture Plektren gelten ... ich bin jetzt schon gespannt.

Da ich bereits zu dem "Ibanez Paul Gilbert Pick Set PW" eine für Plektren unnötig lange Bewertung geschrieben habe, möchte ich mich hier eher kurzfassen.

Die Form und Stärke ist einfach klasse, das Material ist es aus akustischen Gesichtspunkten meiner Meinung nach auch, sie nutzen sich dafür aber halt eben auch etwas schneller ab.

Im Unterschied zu den Perlweißen (Material: "Delrin") habe ich bei der schwarzen Variante (Material: "Kunststoff"???) jedoch den Eindruck, dass der Verschleiß etwas geringer ist, dafür die Plektrumoberfläche aber auch etwas rutschiger; das kann allerdings täuschen...

Auch wenn Schwarzgold ja schon schnieke ausschaut, werde ich persönlich wohl langfristig doch eher die Perlweißen verwenden. Wer sich allerdings an dem Verschleißverhalten der weißen Version gestört hat, sollte diese hier vielleicht mal ausprobieren!

also, ich bin eigentlich großer Fan dieser Pleks da sie sich für mich wirklich gut anfühlen und man nen guten definierten Ton beim alternate Picking hat und trotzdem auch für Rhythmus (funky z.B.) genug Fläche hat. Normalerweise spiele ich die jazz III von Dunlop, diese haben aber genau das Problem dass sie für einzelne Noten sehr gut funktionieren, man sie aber für Rhythmussachen oft etwas drehen muss da die Spitze mir doch einfach bissl zu klein ist.

Was bei den PG Picks allerdings wirklich unglaublich Schade ist: sie gehen wirklich unglaublich schnell kaputt und rauhen auf. Oft schon nach ner Stunde für mich nicht mehr benutzbar. Allerdings habe ich auch einen rechten harten Anschlag. Für andere hält das Ganze vielleicht länger.

Diese Plektrumserie von Ibanez - nach Saitenhexer Paul Gilbert benannt - stellt eine relativ seltene Zwischengröße bei Plektren dar. Zumeist gibt es die etwas größeren und länglicheren (siehe Steve Vai Signature, oder diverse von Dunlop) - oder diverse, nahezu "winzige" Jazzplektren.

Für mein Spiel haben sich jedoch genau diese mit ihrer etwas "spitzeren Spitze" bewährt. Gerade für HeavyMetal erzeugt dieses Plektrum direkt einen härteren, definierten Anschlag. Die Stärke von 1mm ist aber auch für alle Spielarten zu gebrauchen.

Tipp: Ibanez bietet diese Form auch in halbtransparenten Farben an: Finger weg! Diese Halbtransparenten bestehen nicht aus einem Stück, sondern aus 2 schmaleren Einzelseiten, die zusammengeklebt sind. Diese splitten sich bei längerem Spiel auf! ...und man steht mit 2 einzelnen 0,5mm Plecs da... :/

Die Paul Gilbert Signature Picks sind auf jeden Fall ein Augenschmaus. Die goldene Illustration auf der Rückseite zieht Blicke auf sich. Sie liegen gut in der Hand und haben eine super Form (nicht zu klein, nicht zu groß). Der Grip ist gut, aber lache nicht perfekt. Meiner Meinung nach nutzen sich die Picks etwas zu schnell ab, aber das könnte auch daran liegen, dass ich derzeit mehr Funk spiele als sonst.

Der Preis ist für die Leistung der Picks auf jeden Fall gut. Sie eignen sich dank ihrer Stärke super für Funk/Jazz, etc... für Schwermetalle bevorzuge ich allerdings eher härtere Konsoten.
Fazit: Gute Picks zum guten Preis. Probieren geht über studieren ;)