Wer schon länger Bass spielt und evtl. mit einem E-Bass vertraut ist, muss hier nicht weiterlesen.
Ich spiele Akustikgitarre. Als in unserer Coverband der Bassist für einige Titel ans Keyboard wechseln musste, sahen mich die Mitspieler an, da ich die Bassfigur auf der Gitarre angedeutet hatte. Mir wurde ein Longscale E-Bass in die Hand gedrückt - und ich kam nicht zurecht damit. Andererseits hatten mich die tiefen Töne schon gepackt. Ein Akustikbass, den ich auch über meinen Fender Akustikverstärker betreiben könnte, sollte doch zu finden sein. Da sich eine Urlaubsreise über Treppendorf legen ließ, gönnte ich mir erstmals einen Besuch in einer faszinierenden paradiesischen Welt bei Thomann. Ich hatte 3 Std Zeit und sagte meinen Wunsch an: Akustikbass, möglichst Midi- oder Shortscale, Tonabnehmer. Ein Mitarbeiter stellte mir 6 entsprechende Instrumente auf einen Ständer, schob mir den in eins der Kabinette, schloss einen Verstärker an und wünschte mir viel Spaß. Es war sehr aufregend, ganz verschiedene Instrumente vergleichen zu können. Fünfmal musste ich feststellen, dass mich jedes der Teile überfordern würde. Dann der kleine Ibanez. Griffbrett, Bundstäbe, Saitenlage, Klang - dieses Teil wollte zu mir! Seit einem Jahr spiele nun damit und bin rundum zufrieden. Ohne Verstärker gibt es keinen Stress mit Nachbarn, mit Verstärker nach ersten überraschten Blicken im Proberaum: Daumen hoch. Erste kleine Gigs mit Mischpult machten richtig Spaß.
Die relativ hohe Saitenlage mit eher weichen Saiten erfordert einen präziseren Druck auf die Saite, das muss ich weiter üben.
Der Sound hat für mich nichts mit Pappschachtel zu tun, wie hier jemand schrieb. Es klingt eher nach vollem Holz.
Mein Kauf des Jahres!