Grundsätzliches:
Die Gitarre hat Ihren eigenen Stil, und das ist auch gut so. Diese ist bedingt durch den Preis eben besonderes Modell in der Spanplattenfraktion. Vorsicht, es gibt bei dem ansprechenden Funier auf der Oberseite große Unterschiede, was die Maserung und Haltbarkeit anbelangt.
Mit den Cutaways spricht Sie e-Gitarristen an, die vielleicht -wie ich- mal unterwegs sind und nicht immer eine schwere Solid-Body+Verstärker verreisen wollen, aber täglich üben sollten.
1. Gitarre
Im Nachhinein hat sich an dem ersten Modell doch erhebliche Mängel eingestellt.
a) Die Stimmmechanik der D Seite hatte zuerst einen leichten Getriebeschaden der sich während des Nutzung weiter verschlimmerte. Bei der Gewindeschnecke muss etwas abgebrochen sein. Das Stimmen wurde schwer möglich
b) verbogener Hals der an ein Jump-Deck eines Flugzeugträgers erinnerte. Der Versuch mit Kraft den Hals mit der Stange zu richten funktionierte, aber es bohrte sich der Stangenkopf in das Holz des Halses.
c) mit der Zeit prägte sich spontan auf einem Holz-Jahresring ein Riss aus, der immer größer wurde und durch den Lack brach. Die an Wolken erinnernde runde Maserung des Funiers war an der Stelle zu schwach und gab nach.
Danach ging das Teil zurück und Ibanez hatte die Gitarre ausgetauscht. Da neue Modell ist qualitativ ein echter Quantensprung zu dem Vor-Modell. Die oben genannten Fehler sind bei dem neuen Modell nicht vorhanden. Dafür hat man aber ein nachgebessertes Modell erhalten, das vorher wohl auch einen Defekt/Schaden hatte.
Für den Preis ist das Produkt gut. Über die beiden kleinen Schnitzer mag ich gerne hinwegsehen, aber
a) am Schallloch ist über die Holzdstärke erkebbnar mit einem Farbstift die ehlende Farbe nachgemalt worden, wobei man vielleicht nicht den Farbton ganz getroffen hat.
b) die Kabel in der Gitarre sind schlecht fixiert und scheinen für den aufkommenden Brummton verantwortlich zu sein.
Man bekommt genau die Leistung, für die man bezahlt in, in einer sehr auffälligen Optik,. Ich nutze die Gitarre auf Reisen. Obendrein schaut die Maserung (wohl abhängig von der Charge) jetzt wunderschön aus, es handelt sich um ein Mittelstück, die Ringe sind dünner aber ähnlich aufgestellt wie in der Abbildung von Thomann.
Angesichts des kleinen Korpus klingt die Gitarre etwas dünn an Tiefen, aber durchaus noch akzeptabel im reinen Aktustikbetrieb. Am Verstärker spielt das keine Rolle mehr, der Abnehmer passt zu dem Modell.
Wer weniger ein Reisemodell sondern daheim viel damit spielt der sollte zu einer Gitarre mit größeren Korpus greifen. Wer nicht Wert auf einen perfekten akustischen Sound legt und das Design mutig und hübsch findet, der wird damit auch glücklich. Ich persönlich fand das Design gelungen und war froh, neben einem kompakten Modell für die Reise auch noch eine e-Gitarre zu bekommen.