Für eine Session war ich auf der Suche nach einem Effektgerät für meinen Gesang. Da bin ich auf das iRig gestoßen und dachte, ich versuch's einfach mal. Was soll ich sagen? Das Ding in Kombination mit der Software auf dem Smartphone ist der Hammer. Man kann sich jeweils vier Stomp-Boxes in Reihe schalten, darunter die üblichen Verdächtigen wie Reverb, Delay, Compressor usw. und dazu noch ein paar Extras wie Morph, Pitch oder Choir, mit denen man abgefahrene Effekte erzeugen kann. Dazu hat die Software einen Looper mit vier Spuren eingebaut (die Freischaltung in der App kostet nochmal 10¤), außerdem noch einen Recorder, den ich aber nicht nutze (auch hier wird die volle Funktionsbreite erst mit zusätzlichem in-App-Kauf freigeschaltet). Ganz nice ist auch, dass man aus diversen Mikros auswählen kann, deren Sound dann imitiert wird. Außerdem gibt es ein Metronom (ganz sinnvoll, weil man während der laufenden Session kurz das Tempo tappen kann, um dieses dann für den Looper zu nutzen. Wie gesagt: das geht alles in Echtzeit. Man kann sich die eigenen Effektketten abspeichern und jederzeit mit einem Klick drauf zugreifen und auch während man singt, die einzelnen Effekte verstellen, an- und ausschalten usw... In Kombi mit dem Looper hat man in nullkommanix einen Chor gebastelt, den man jederzeit einstarten kann. Dann muss man eigentlich nur noch auf die neidischen Blicke des Gitarristen achten, der dafür ein fettes Pedalboard vor sich stehen hat. Von mir gibt es dafür 5 Sterne und eine volle Kaufempfehlung. Ob es für die Festivalbühne geeignet ist, lasse ich jetzt mal dahingestellt. Der eine oder andere Techniker wird wenig begeistert sein, dass man ihm das Signal nur über den Kopfhörerausgang liefert. Aber für Sessions und kleinere Auftritte ist das Ding der Knaller.