Das Wichtigste zuerst: den Sound vom Uno bewerte ich mit 6 Sternen von 5. Es ist teilweise unglaublich, was da aus dem Teil audio-mäßig rauskommt mit bisschen dreh hier und drück da. Und wenn man den verbauten Arpeggiator bzw. Sequencer mit allen drei analogen VCOs startet, geht einfach mal die Post ab. "Digital is the new analog" ist die Aussage eines Herstellers. Ich sag mal ganz klar: nee. Analog is analog. Das hört man einfach hier. Der Uno hat seinen eigenen Klangcharakter und klingt mal nicht langweilig nach Hifi. Auch ist er durch das klar strukturierte Interface sehr einfach zu bedienen. Wer damit nicht klar kommt, sollte sich lieber eine Flöte zum Musizieren kaufen oder kann auch den zusätzlichen Software-Editor, der als VST Plugin und auch als standalone Version daherkommt, zur Programmierung nutzen. Die Verarbeitungsqualität vom Uno ist sehr vernünftig für die Preisklasse und die Fatar-Tastatur lässt sich wunderbar spielen. Vier interne Effekte hat der Uno (Drive, Modulation, Delay, Reverb), die meiner Meinung vernünftig klingen und vor allem auch zum Uno-Sound passen. Aber einige Sachen missfallen mir doch. Der Synth ist bislang nicht mit local control on/off versehen, obwohl die Möglichkeit via Midi CC 122 geschrieben steht. Das sollte mal nachgereicht werden mit nem Update (>2.02) liebe Firma IK multimedia! Auch haben die digitalen Effekte ein gewisses Grundrauschen. Fällt im Mix zwar nicht auf, trotzdem muss das wirklich nicht sein und sollte sich ebenfalls beheben lassen können. Obwohl der UNO einige Kinderkrankeiten hat, macht die Kiste einfach Spaß und sorgt soundtechnisch für einige Überraschungen.