Der InEar StageDiver SD-3 wurde als hochwertiger Inear-Kopfhörer für Videokonferenzen beschafft. Die Vidkons werden aktuell mit dem - ebenfalls bei Thomann beschafften - beyerdynamic DT-797 PV gefahren. Nach einigen Stunden drücken natürlich die vollumschließenden Kopfhörer des DT-797 PV etwas auf die Ohrmuscheln. Daher wird alternativ zum DT-797 PV ein zweites Setup mit dem Sennheiser Sennheiser MK4 als Standmikro auf dem Tisch und ein paar Sennheiser-Inear-Hörern im Preissegment um 50€ gefahren. Verglichen mit dem Kopfhörer des DT-797 PV oder einem ebenfalls manchmal verwendeten beyerdynamik DT-1770 PRO klingen die günstigen Inear-Hörer natürlich schlecht. Nach längerem Vergleich auf den Thomann-Seiten hatte ich mich für die vergleichsweise hochpreisigen StageDiver SD-3 als Alternative zu den günstigen Inear-Hörern entschieden. Nach mehrstündigem Ausprobieren aller mitgelieferten Anpassstücke und verschiedenen Audiomaterials (aufgezeichnete Sprache, Klassik, Metal) bekam ich die StageDiver SD-3 nicht dazu, gut zu klingen. Man musste immer ganz leicht auf die Ohrstücke drücken, um Tiefmitten und Bass einigermaßen übertragen zu bekommen. Nach schnellem Rausnehmen der StageDiver SD-3 und sofortigem Aufsetzen des DT-1770 PRO bei gleichem Audiomaterial wurde einem der vergleichsweise schlechte Klang richtig bewusst gemacht. Natürlich kann man einen recht hochwertigen geschlossenen Kopfhöhrer nicht mit Inear-Hörern vergleichen. Angesichts des Preises der SD3s von 516€ verglichen mit dem DT-1770 PRO von 389 € erwartet man doch etwas einen nicht ganz so stark abfallenden Klang. Ernüchternd war auch der Vergleich mit den günstigen Sennheisern-Inear-Hörern. Für mein nicht geschultes Anwendergehör (Hobby-Musiker seit 1985) war der klangliche Unterschied bei fast zehnfachem Preis der SD3s marginal. Inear-Monitoring auf der Bühne mag ich mir da gar nicht vorstellen.