Das Crashbecken ist vielseitiger als man vielleicht vermutet. Mit gerade einmal 1283 Gramm spricht es auf sehr leichtes Spiel sofort an, bietet einen großen Dynamikbereich und bietet sich für alle leisen bis moderat lauten Musikstile als Akzentbecken an. Ich nutze es vorrangig im Jazz/Latin-Bereich. Dort kann es sowohl als dezentes Crash und auch als explosiv-spritzig lauteres Crash überzeugen. Warm, dunkel, leicht hölzerne Note, kein zu langes Sustain, wunderschöner Mallet-Klang. Bei sehr ruhigen Passagen kann das Crash auch als Ride eingesetzt werden, vorsichtige Spielweise vorausgesetzt. Aufgrund seines tiefen, dunklen Charakters funktioniert es in dieser Funktion gut.
Verarbeitung ist sehr ordentlich, nichts zu bemängeln außer evtl. der leicht schärferen Kante an der Glocke. A propos Glocke: Sie klingt sehr schön und passt gut zum insgesamt sehr musikalischen Charakter des Beckens.
Für Freunde der türkischen Beckenschmiedekunst und Musiker, die in eher ruhigeren Gefilden, Jazz/Latin/Fusion/Blues/Singer-Songwriter/Softpop etc. unterwegs sind, eine klare Test- bzw. Kaufempfehlung. Für Heavy-hitter ist das Becken hingegen nicht geeignet.