Das Pedal ist schön schwer, allerdings sind keine Füße beigefügt. Das Gehäuse ist recht klein, der Einschaltknopf muss mit der Fußspitze gedrückt werden, wenn man die untere Reihe Knöpfe nicht berühren will. Das ist nervig und an der Praxis vorbei. Das schwarze Gehäuse mit den dunklen Knöpfen ist auf dunkler Bühne schlecht zu sehen. Ich fand das alles insgesamt sehr unpraktisch. Es gibt nichtmal ein Batteriefach, obwohl Kompressoren kaum was verbrauchen. Also jedesmal nerviges Netzteil (natürlich nicht dabei) aufbauen. Für einen Kompressor will ich keinen Kabelsalat auf dem Boden. Das Wichtigste aber: Die Kompression habe ich beim besten Willen nicht bemerkt, nur bei voller Einstellung eine Begrenzung (Limiter) meines Signals. (Ich besitze bereits mehrere Kompressoren und kenne das Spielgefühl). Aber weder das Spielgefühl, noch der Sound wurden besser, oder anders. Die Dynamikbegrenzung hat mich wiederum sehr gestört. Ohne das Gerät klang alles besser und offener. Dreht man den Output höher, ist es ein echt guter Booster ohne Rauschen. Die Klangregelung arbeitet auch gut, falls man den Sound noch zusätzlich anders haben möchte. Brauche ich aber beides nicht, dafür habe ich Kanalumschaltung, oder einen Tubescreamer. Fazit: Unpraktisches Gehäuse, zu dunkle Farben, kein Batteriefach und vor allem null Kompression. Zumindest in meinen Ohren. Ich behaupte mal, das kein Mensch bemerken würde, wenn ich es als Kompressor einschalte. Getestet übrigens an einem Laney Ironheart 15 Watt, 2x12 H&K Cab und Fender Telecaster. Das vielgelobte "always on" Kompressions-Pedal hat sich für mich daher als totale Niete dargestellt.