Der US-Hersteller Jackson gilt seit den frühen 1980er-Jahren als einer der Vorreiter in der Herstellung von modernen Metal-Gitarren, die stets mit zeitgemäßen Features ausgestattet wurden und bis heute werden. Die Jackson Pro Plus MDK HT7 GS führt diese Tradition fort und präsentiert sich mit sieben Saiten, einem pfeilschnellen Hals mit langer 26,5“-Mensur, dem Compound-Radius-Griffbrett sowie einem Duo aktiver Humbucker vom Typ Fishman Fluence Open Core PRF-CO7 als ein perfektes Tool für den anspruchsvollen Metaller. Gespart wurde auch nicht bei der Hardware, so sorgt eine Evertune-F7-Brücke zusammen mit den sechs Gotoh-Klemmmechaniken an der Kopfplatte für eine hohe Stimmstabilität selbst bei extremen Drop-Tunings. Nicht zu vergessen sei das außergewöhnliche Gold-Sparkle-Finish, das diese Dinky zu einem Eyecatcher macht.
Der Korpus der Jackson Pro Plus MDK HT7 GS wird aus Linde gefertigt und mit einem dreistreifigen Hals aus Ahorn und Wenge verschraubt. Eine gute Basis für die beiden Fishman Fluence Open Core PRF-CO7, die mit ihren zwei verschiedenen Voicings ein breites Klangspektrum von glockig und klar bis zum ultimativen High-Gain liefern und dabei mit einem ungemein breiten Dynamikumfang glänzen. Die Tonabnehmer werden aktiv betrieben und von einem Fünfwegeschalter ausgewählt; ein Volume- sowie ein Push-Pull-Tone-Poti zur Auswahl der Voicings komplettieren das Bild einer einfach aufgebauten, aber dennoch effektiven Elektronik. Der Wechsel der zum Betrieb nötigen 9-Volt-Batterie geschieht über einen Schnellverschluss auf der Rückseite, welche mit ihrer ergonomischen Fräsung und dem homogen geformten Hals-Korpus-Übergang das komfortable Spielgefühl der Dinky weiter perfektioniert.
Ausgestattet mit einem exzellent bespielbaren Hals, dem breiten Klangspektrum der Fishman Fluence Open Core Pickups sowie einer stilgerechten Optik ist die Jackson MDK HT7 GS ein interessantes Angebot für echte Shredder, die professionelle Ansprüche an ihr Instrument stellen und dafür auch gerne bereit sind, die entsprechende Investition zu leisten. Das Instrument liefert genau den Sound und die Performance, die Jackson für viele Spieler im Metal-Bereich seit vielen Jahren zur ersten Wahl macht. Neben einer hochwertigen Verarbeitung gefällt die nicht minder hochwertige Hardware, mit der sich dank der Evertune F7 auch Drop-Tunings zuverlässig realisieren lassen. Und über die hohe Stimmstabilität einer Brücke von Evertune muss man ohnehin nicht viele Worte verlieren. Diese hier wurde wie die gesamte Hardware in schwarz lackiert, was einen stimmigen Kontrast zum Gold-Sparkle-Finish der Decke erzeugt.
Die Geschichte von Jackson Guitars begann in den frühen Siebzigerjahren, als Firmengründer Grover Jackson in den Repair-Shop von Charvel Guitars im kalifornischen Glendora einzog. Zunächst auf Modifikationen und Reparaturen fokussiert, präsentierte Jackson 1980 mit der „Concorde“ sein erstes eigenes Modell, das auf Basis der traditionellen V-Form basierte und zusammen mit dem Gitarren-Virtuosen Randy Rhoads entwickelt wurde. Ab dann ging es steil und schnell bergauf, so gehörte Jackson Guitars zu einem der wichtigsten Hersteller der sogenannten Kategorie „Super-Strat“, die in den 80er-Jahren den Markt mit modernen Features oder aufwendigen Lackierungen regelrecht revolutionierte. Seit 2002 gehört Jackson Guitars zum Fender Musical Instruments Konzern, unter dessen Obhut die Instrumente je nach Qualitätsstufe in Corona/USA, Ensenada/Mexiko oder in Asien gefertigt werden.
Auch wenn die beiden Fishman-Humbucker für Clean-Sounds schon ein sehr breites Klangspektrum bereitstellen, lässt die Jackson Pro Plus MDK HT7 GS vor allem im verzerrten Bereich so richtig ihre Muskeln spielen. Durch die verlängerte Mensur von 673mm (26,5“) kommt dabei auch die tiefe H-Saite in Sachen Klangvolumen und Bespielbarkeit im wahrsten Sinne des Wortes „nicht zu kurz“ und ergänzt damit das Einsatzspektrum für wuchtige und tiefe Riffs, die mit hoher Präzision und einer breiten Dynamik übertragen werden. Um den vielseitigen Sound der Jackson möglichst voll auszuschöpfen, sei natürlich ein entsprechender Verstärker (oder besser noch ein Stack mit 12“-Speakern) zu empfehlen, der das wuchtige und druckvolle Low-End dieser Siebensaiter auch wirklich wiedergeben kann.
Evertune
Das patentierte Evertune-System ist ein System zur besonderen Stabilisierung der Gitarrenstimmung. Es besteht aus einem Mechanismus aus Federn und Hebeln, die innerhalb des Evertune-Stegs angebracht sind. Das vollmechanische System wirkt den Spannungsänderungen von Saiten entgegen und tariert spielerische Unfeinheiten aus. Aber auch bei Live-Auftritten spielt das System seine Stärken aus, weil es die Gitarrenstimmung unabhängig von Temperaturänderungen und Unterschieden in der Luftfeuchtigkeit macht. Dadurch, dass Evertune-Brücken für herausragende Stimmstabilität sorgen, sind Gitarren, die mit ihnen ausgestattet sind, aber ebenso eine gute Wahl für Studio-Recordings. Allerdings können nicht nur kleine Veränderungen der Saitenspannung ausgeglichen werden: Das System lässt sich so einstellen, dass Bendings nach Bedarf möglich sind oder ebenfalls begrenzt werden.