JBL Eon One Compact

Update:

Sterne Abzug.
Mittlerweile habe ich mich doch wieder für die Bose S1 Pro entschieden!! Warum? ...meine augeführten Pro's überwiegen doch.
Das Plug and Play der Bose ist für mich einfach essentiell. Gitarre rein, Mikro rein kurz den Sound eingestellt und los gehts...alles out of the Box mit Supersound, da stört mich auch der Fehlende Mastervolumenregler nicht.
Auch gestreamte Musik gefällt mir bei der Bose auf Anhieb besser.

Die JBL kling meiner Meinung erst mit tweaken in der App gut und da habe ich gemerkt, dass mir das überhaupt nicht gefällt zumal die App nur auf meinem alten Tablet und immernoch noch nicht auf dem Smartphone mit neuem Android richtig funktioniert.
Updates sind rar und ließen sich nur mühesam installieren (häufige Abbrüche)
Und die ewigen Equalizer Einstellungen sind einfach zu viel, da verliert man sich drin.


Auf der Suche nach einer Lösung für Akustikgitarre und Gesang bin ich über diverse Akustikverstärker von Boss, Acus, Fishman und ja sogar dem Era 1 von Hughes & Kettner zu einer PA-artigen Variante gekommen.
Es sollte noch leicht zu transportieren sein und per Akku betrieben werden können.

Ich bin Hobby Musiker mit der Affinität viel unterschiedliches Gear auszuprobieren anstatt die Zeit lieber in üben zu investieren:)) kennt man vielleicht.
Es gibt auch Akkustik Amps mit Akku wie den Fishman mini Charge oder einige Amps von Elite Acoustics, allerdings sind die meist recht schwer wegen anderer Akku- Bauformen.
Bei JBL und Bose sind Li-Ion Akkus verbaut.

Da die Specs ja bekannt sind schreibe ich hier mal jeweils die Pro's gegenüber des Kontrahenten in meinen Augen auf.:

Bose S1 Pro:

-Design (gefällt mir besser)

-Plug and Play ( es gibt voreingestellte Presets, Bass, Treble und Reverb) da kann man sich nicht im tweaken verlieren

-Gesang klingt ziemlich gut ( Shure SM 58)

-Akustikgitarre klingt bei mittlerer Lautstärke auch schön transparent und brillant (Yamaha LL-TA Transacoustic) Martin Dreadnought Junior

-Musik klingt auch gleich ausgewogen und detailreich und Bose typisch sag ich mal

das waren die Pro's des Bose.

So, die Pro's des JBL Eon Compact:

- Akku Anzeige (beim Bose kann man beim einschalten durch blinken so grob sehen wie voll der Akku ist)
beim JBL kann man jederzeit auf die Anzeige schauen auch beim Laden kann man sehen ob der Balken fast voll ist oder nicht

-Akku lässt sich ganz einfach wechseln (beim Bose muss man mit einem Schraubenzieher ran)

-Akku entlädt sich nicht selbst, da werden jetzt einige sagen "hä? das ist doch kein Pro"... doch! der Bose tuts
Mir ist es passiert das der Bose komplett leer war.

-Mastervolumenregler

- 4 Kanäle

- 8 Zoll Tieftöner gibt mehr Raumfüllung und tieferen Bass (nicht out of the Box)

- die App.
Erst mit der App entfaltet der JBL sein potenzial. Hier kann man sich mit Equalizern austoben, Reverb, Delay,Chorus einbinden und sogar Presets speichern.

!!!zur App muss ich aber auch ein dickes Contra geben, da ich wie andere Rezensenten einige Probleme hatte.
Unter Android 10 (Galaxy S10 Plus) funktioniert das Teil nicht. Ich kann keine Regler oder Schaltflächen bedienen.
Das Firmware Update funktionierte erst nach ein paar Anläufen.
Das ist schon sehr arm für einen Konzern wie JBL.

Mit meinem Galaxy Tab S2 mit Android 7.0 läuft aber alles reibungslos.

Im Vergleich zu einem Akkustik Verstärker würde ich mich mittlerweile für einen der beiden entscheiden, da Akustik Verstärker sich nicht großartig von einer Fullrange Box unterscheiden allerdings schlechteren Sound bei Musikwiedergabe haben.

Fazit:

Also out of the Box klingt der Bose S1 Pro besser wie der der JBL
Der der keinen Bock auf eine App hat und dem die Eingänge reichen könnte zugreifen.

Ich empfehle aber den JBL Eon Compact. Man muss ihn zwar anfangs mit der App noch etwas tunen bietet aber am Ende das bessere Gesamtpaket.

Ich hatte schon lange eine Compact One im Einsatz und war soweit zufrieden, die Box ist ein guter Kompromiss zwischen Portabilität und Sound, der Mixer ist recht vielseitig und die internen Effekte sind durchaus brauchbar.
Der Akku hält lange durch.
Von der verzerrungsarmen Maximallautstärke sollte man nicht zu viel erwarten, der Limiter steigt relativ früh ein und der Bass ist bauartbedingt etwas unterbelichtet.

Ich habe mir nun ein zweites Exemplar gekauft, um in den Genuss von Stereo zu kommen, die Boxen sollen sich ja mit der App zu einem Stereopaar koppeln lassen.
Damit kommen wir auch zur Schattenseite, nämlich der App, die zu diesem Zweck absolut untauglich ist, zumindest bei mir und vielen Nutzern, die ebenfalls von erheblichen Problemen berichten (Appstore und Playstore). Ich habe mehrere IOS-Geräte mit unterschiedlicher Version des Betriebssystems getestet, alle einschlägigen Tipps versucht (Factory-Reset der Boxen, Neuinstallation der App, BT-Kopplung löschen.....), trotzdem gelingt die Kopplung nur gelegentlich und danach ist nur noch ein Lautsprecher in der App sichtbar, der andere ist damit nicht mehr konfigurierbar. Da man ohne App viele Dinge nicht einstellen kann, ist dieser Umstand ausgesprochen lästig und man kann das Stereo-Feature nicht nutzen und muss auf einen externen Mixer zurückgreifen.

Die App hat noch eine andere Schwäche, die mich persönlich sehr stört. Der eigentlich sehr gute parametrische EQ lässt nur sehr grobe Einstellungen zu, weil die Slider sich nicht exakt einstellen lassen, die Werte springen in sehr groben Schritten - nicht wirklich benutzbar, gleiches gilt für die Einstellungen der Effektparameter.

Für den Support der Software kann man JBL nur eine 6 geben, Probleme der Nutzer werden scheinbar ignoriert, solange sich das Produkt trotzdem verkauft.
Meine Anfrage beim Support wurde beantwortet, aber die Ratschläge des Mitarbeiters haben das Problem nicht behoben. Die Kopplung benötigt offensichtlich aktives GPS; mir ist absolut schleierhaft, wozu das nötig sein soll. Wie gesagt, auch mit aktivem GPS funktionierte die Kopplung nicht.
Vielleicht hat der Mitarbeiter ja bald noch einen zielführenden Hinweis, das kann ich mir allerdings nicht vorstellen.

So schön es ist, bequem am Handy Einstellungen vornehmen zu können, bleibt letztlich immer das Risiko, dass irgendwann der Support der App eingestellt wird und das Produkt damit im schlimmsten Fall obsolet wird. Bei der Compact One sind ohne App wichtige Dinge nicht mehr konfigurierbar.

Die Boxen wurden im Zweierpack als primär stationäre Anlage für einen Gemeinderaum gekauft und auf Boxenständern montiert. Daher kann ich zur Akkulaufzeit noch nichts sagen, habe aber nur Gutes gehört.

Die Bluetooth-Verbindung + Nutzung der App ist insgesamt keine gute Erfahrung, vor allem angesichts des Preises. Die Verbindungen brauchen Zeit, sind von Handy zu Handy unterschiedlich stabil und die Einbindung und Verwendung der App ist auch nicht sehr zuverlässig. Es ist nicht einfach ersichtlich, welche Knöpfe und Schritte wann zu tun sind, um ein einfaches Stereosetup hinzubekommen. Das läuft dann auch nur mit Bluetooth und nicht mit AUX oder den anderen Kanälen. Das Pass Trough widerum erlaubt kein Stereosetup, weil es nur die Summe mono weiterleitet.
All das wird aber nicht aus Handbuch oder Internet ersichtlich und erst durch längere Tests und ausprobieren erfährt man, wie die Modi funktionieren.

Der Sound im Stereosetup ist in Ordnung, sie können hohe Pegel erreichen, dann auch mit ausreichend Bassdruck. In normaler Musikwiedergabe fehlen mir etwas die perlenden Höhen, aber es sind eben auch keine HiFi- oder Studiomonitore sondern eine mobile PA. Gimmicks wie Reverb oder Chours über die App sind unnötig und wenig nutzerfreundlich, da wäre es mir lieber wenn die App insgesamt schlanker, stabiler und intuituver wäre.

Die Verarbeitung ist gut, bis auf den Power-Schalter, der sich bei einer der Boxen in der Blende verklemmt hat und nur schwer wieder zu lösen war.

Insgesamt sind die Boxen in Ordnung, die Konkurrenz hat an der Stelle auch nicht viel mehr zu bieten. Doch leider ist das Bluetooth-Setup und die App ein großes Handicap, in Zeiten von Sonos u.a. eigentlich ein Unding an dieser Stelle zu versagen.
Man muss schon ein wenig Know-How haben, damit die Boxen das machen, was man will - Plug-and-Play für Techniklaien ist nur schwer vorstellbar. Auch der Preis ist für diese Handicaps meiner Meinung nach zu hoch, für 300€ wäre das okay, aber in dieser Preisregion erwarte ich nutzfreundlichere Bedienung und anständige Bluetooth-Funktionen.

...meine persönliche Meinung. Die JBL kommt druckvoll und laut
mit Konservenmusik - macht Spaß beim Zuhören und tanzen.
Die App ist unausgegoren, hakelig - und ich erwarte bei diesem Preis eine entsprechende Voreinstellung für Jemanden, der sich mit Tontechnik/ Mischen nicht auskennt - die Absicht ist da - man kann Einstellungssets speichern - sie wird nur leider nicht genutzt. Es würde vieles einfacher machen, wenn eine Einstellung für Staßenmusik (Gitarre/Gesang) etc. mit der App kommt. Bei der Bose S1 stecke ich die Gitarre ein, das Mikro an - fertig. So etwas wünsche ich mir hier auch.

1: Sound, Verarbeitung, Laufzeit, alles ganz ok, so wie man es von JBL erwartet.

ABER: Die Software ist grottenschlecht bis crazy, weil:

2: NIRGENDWO in dem Handbuch oder in der Verkaufsbeschreibung steht geschrieben, daß Bluetooth nur über Android funktioniert, unter Win10 nicht machbar, wenn überhaupt nur mit Android Emulator, und das hakt dann an allen Ecken.
3: Die Software unter Android ist unterirdisch. Wer es als selbstverständlich erwartet (Werbetext: "können bis zu 4 Boxen gesteuert werden"), das mit 2 Boxen ein stringentes und logisches Stereo Mixer System entsteht, dies unter Ausnutzung aller vorhandenen Eingänge, wird sich blau bis schwarz ärgern. Die angebliche Konnektierung von 2 - 4 Boxen zu einem logischen System ist nicht möglich. Die einzelenen Micro/Line Eingänge lassen sich eben NICHT auf alle anderen Boxen logisch routen. Der "Pass-Trough" Ausgang bezieht sich NUR auf den Aux Eingang (und der ist natürlich Mono). Die jeweiligen Micro/Line Eingänge werden NICHT durchgeschleift. Oder klar ausgedrückt: Besitzt man 2 Boxen, kann man theoretisch 8 IN's bedienen, allerdings kommt jeder IN NUR in der konnektierent Box als Signal wieder raus, und nicht aus beiden Boxen. Außerdem MUSS für jede einzelne Box umständlich in der Software die jeweilige Einstellungen vorgenommen werden. Dies dann in einem Android Handy Fenster, falls man kein Pad mit sich rumschleppen will. Verrückter gehts eigentlich nicht mehr, gerade wenn man das übliche Einsatzszenario (Strassenmusik) für das System in's Auge fasst.
Das dies auch ganz anders geht, zeigt das HK Nano System, von dem ich 2 besitze, und die einfach und sehr praktisch über ein Verbindungskabel (Link-out) dann wirklich zu einem logisches Mixer-System gekoppelt werden können (ohne unnütze und nervige Android Software).
Fazit 1: JBL macht gute Boxen, Software können sie offensichtlich gar nicht. Die jedenfalls hier ist bestenfalls als Gimmik und schlimmstenfalls als Quasi-Vera..... zu bezeichnen.
Fazit 2: Eine Box kaufen, austellen,reinstecken, aussteuern, spielen, dafür ist das Teil gut, alles andere (s.o.) - Finger weg.