John Pearse Ebenholz Plektrum

Ich habe dieses Plektrum nun mittlerweile zum zweiten mal gekauft, das erste hätte auch noch seinen dienst nach Jahren getan aber es ist verloren gegangen.

Ich habe es mal als Exotisches Experiment geholt und muss sagen das mir vorallem der Einsatz auf einer Westerngitarre gut gefallen hat. Ich habe immer meine Probleme mit dem Plektrumspiel auf einer Western da ich finde das der Klang massiv darunter leitet gegenüber Fingerpicking. Aber dieses Plektrum schafft es das ein präziser dennoch warm anmutender Klang so auf meiner Western heraus kommt, welcher mich begeistert.

Die Haltbarkeit ist unschlagbar ich habe mit dem Plek zwei Jahre zugebracht, nartürlich war die Spitze nicht mehr spitz sondern rund, aber grade das hatte mir den Eindruck gegeben der Klang wäre noch wärmer geworden und hätte dabei jedoch nichts an seiner Präzision verloren.

Durch eine Einkerbung im Material passt sich das Plek der Fingerhaltung gut an und liegt somit fest. Man brauch also nicht in Auftritts Situartionen befürchten durch schwitzige Finger es zu verlieren.

Für E Gitarre finde ich es weniger geeignet, da ich da ein sehr weiches bevorzuge grade, da die Saiten dünner sind finde ich sie mit einem Massiven Stück Holz anzuschlagen nicht förderlich für den Klang

Ich spiele jetzt schon seit Jahren Ebenholz Plektren und nachdem ich gerade wieder einmal bestellt habe, sind mir die Bewertungen aufgefallen und hier widersprechen meine Erfahrungen doch deutlich denen meiner Vorredner:

Zunächst das Handling:
Für jemand der harte Plektren liebt genial. Enorme Präzision, liegen gut in der Hand, Top Grip. Fasst man das Pick relativ nah an der Spitze ist unglaublich schnelles und präzises Picking möglich. Perfekt für Solos aller Genres.

Nun zur Langlebigkeit:
Enorm. Ich weiß nicht was andere damit anstellen, aber im Gegensatz zu normalen Pleks halten diese bei mir ewig... naja, zumindest bis ich sie verliere ;-)
Mein Übungsplektrum zu Hause auf dem heimischen Amp ist jetzt 5 Jahre alt und wird nun zugegeben langsam sehr rund vorne... ABER:

Dieses Plektrum nutze ich fast täglich. Seine Plastikkameraden sind bei mir in der Regel nach 2-3 Wochen hinüber, weshalb ich mich doch erstlich frage, wieso ausgerechnet dieser Punkt immer so bemängelt wird.

Definitiv Kaufempfehlung

Für den Daumen gibts vorne eine große Mulde, für den Zeigefinger hinten eine Einkerbung. Dadurch bleibt das Plektrum an seinem Platz und rutscht nicht weg.

Es ist ca. 3mm dick und größer als Standard-Pleks. Man hat also richtig was in der Hand. Durch Größe und Handhabe wird man spielend ans Skalpel-Picking herangeführt. Es spielt sich ganz bequem mit Daumen und Zeigefinger.

Der Sound ist laut aber cremig. Ganz anders, als mit ner scharfen Münze und dabei ist das Plektrum alles andere als rund und weich. Es fühlt sich an, wie mit Messer und Gabel zu essen. Spitz, hart, präzise aber trotzdem lecker cremig.

Nach 5 Stunden Picking-Übungen sind die Saiten und Pickups etwas eingestaubt und das Plektrum etwas abgenutzt. Aber was solls, es ist aus Hartholz und Hartholz läßt sich schlecht biegen aber umso besser schleifen.

FAZIT: Tolle Erfahrung, ich bleibe nicht mehr so häufig zwischen den Saiten stecken und kann auch mit den kleinen Pleks besser spielen.

Dieses Plektrum möchte ich allen empfehlen die mit Normalen Pleks nicht klarkommen. Ich spiele seit 20 Jahren E-Gitarre ohne Plektrum, Blues und Jazz.
Da ich mit den kleinen "Plastikdingern" nie zurecht kam, habe ich bei Thomann diese Ebenholz Pleks gesehen und mal eines bestellt. Die Pleks haben einen erstklassigen "Grip" man kann sie perfekt halten, die Lage zwischen den Finger bleibt auch bei hartem Anschlag stabil. Die Oberfläche des Holzes ist auch nicht so glatt wie bei Kunststoff und speziell bei Nylon Pleks. Der Ton ist viel knackiger und lebendiger als bei Kunststoff. Für mich eine gute Alternative zum Fingerstyle.

Also ein Tip auch an Jeff Beck...mal ausprobieren.